Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.
Das Animationsstudio J.C.Staff (bekannt für ihre Werke wie z. B. »Die Walkinder«, »Food Wars!« und »Toradora!«) veröffentlichte 2017 den Anime »DanMachi: Sword Oratoria«. In Deutschland wurde die Serie von Anime House lizenziert und erscheint seit Oktober 2018 in einer limitierten Collector’s Edition auf DVD und Blu-ray. Wir durften uns für euch die Blu-ray-Version des dritten Volumes ansehen. Ob uns die Spin-off-Serie mit Aiz Wallenstein als Protagonistin gemeinsam mit der Loki Familia weiterhin überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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Jahr: | Japan, 2017 |
Genre: | Action, Adventure, Comedy, Fantasy |
Publisher: | Anime House |
Laufzeit: | ca. 90 Minuten |
FSK: | 12 |
Ton: | DTS-HD Master Audio 2.0 Stereo |
Sprachen: | Deutsch, Japanisch |
Untertitel: | Deutsch |
Episoden: | 07-09 |
zwei gefährliche questen…
In den Tiefen des Dungeons erscheinen plötzlich außergewöhnlich große Horden von Monstern. Das verstört nicht nur die Abenteurer, die gerade in der Nähe sind: Ein geheimnisvoller Fremder beauftragt Aiz Wallenstein, die gerade auf einer der mittleren Ebenen unterwegs ist, dieser Angelegenheit nachzugehen. Unerwartete Unterstützung erhält sie dabei von der Hermes Familia, die selbst ein eher undurchsichtiges Verhalten an den Tag legt. Als Loki davon erfährt, schickt sie prompt Bete und Lefiya hinterher. Begleitet werden die beiden von Filvis Challia von der Dionysus Familia. Doch die »Banshee«, Todesfee, genannte Elfin hat ein finsteres Geheimnis: Denn sie ist schon mit so mancher Abenteurergruppe in den Dungeon gezogen … und immer wieder als einzige lebend zurück gekehrt. Auch die große Expedition der Loki Familia rückt immer näher. Und beeindruckt davon, wie viel stärker Bell Cranel in so kurzer Zeit geworden ist, versucht Aiz ihm sein Geheimnis zu entlocken … was Lefiya gar nicht gefällt.
Meiner Meinung nach erscheint bei Anime House mit »DanMachi: Sword Oratoria« eine gelungene Spin-off-Serie zur Hauptreihe »DanMachi«, die mit Aiz Wallenstein als Protagonistin durchaus zu unterhalten weiß.
Die Anime-Serie basiert auf die gleichnamige Light-Novel-Reihe von Fujino Omori (Story) und Kiyotaka Haimura (Zeichnungen). Die Reihe läuft seit 2014 beim japanischen Verlag GA Bunko und umfasst aktuell zehn Bände. Hierzulande ist lediglich die Manga-Reihe zur Hauptreihe bei KAZÉ erhältlich.
In Japan lief die Serie in der Frühjahrs-Season 2017 vom 15. April bis zum 1. Juli. Hierzulande war der Anime bei der VoD-Plattform Anime on Demand im Originalton mit deutschen Untertiteln im Simulcast zu sehen. Dort kann die Serie weiterhin im Originalton mit Untertiteln angesehen werden.
Dieses externe Video stammt von YouTube.
deutsche umsetzung
Die deutsche Umsetzung entstand beim Heilbronner Studio LAB SIX (»Gate«). Antonio F. Lopes (»Gate«) war dabei für die Dialogregie verantwortlich, während Timo R. Schouren (»DanMachi«) das Dialogbuch verfasste. Einige Sprecher sowie das zuständige Team für die deutsche Umsetzung lassen sich aus den beiden Bildern entnehmen.
Die deutsche Fassung von »DanMachi: Sword Oratoria« befindet sich weiterhin auf einem durchschnittlichen Niveau. Etwas anstrengend waren diesmal die hohen Töne von Lefiya (CV: Julia Koep), die bei den dramatisierenden Gesprächen zwischen ihr und Filvis (CV: Maggie Flecknoe) zu hören waren.
In der neunten Episode rückt Bell ein kleinwenig in den Fokus der Handlung. Wie bereits erwähnt, wird er nun von Sam Bauer gesprochen. Seine Leistungen sind nicht verkehrt, jedoch fällt es schwer mit ihm in der Rolle warm zu werden, nachdem Patrick Keller in der »DanMachi«-Serie eine ausgezeichnete Performance geliefert hat.
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»DanMachi: Sword Oratoria« kann neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Die Untertitel von Anime House sind bei dieser Serie in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.
bild und animation
Die Anime-Adaption entstand unter der Regie von Youhei Suzuki (»Shimoneta«) im japanischen Animationsstudio J.C.Staff (»Die Walkinder«, »Food Wars!«, »Toradora!«). Shigeki Kimoto (»DanMachi«) steuerte dabei das Design für die Charaktere bei, während er sich nach dem Konzept von Fujino Omori (Story) und Kiyotaka Haimura (Zeichnungen) richtete.
Bei Anime House erscheint »DanMachi: Sword Oratoria« auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1080p. Bildtechnisch liefert J.C.Staff wiedermal eine gelungene Arbeit. Die Serie punktet mit einem farbenfrohen und gestochen scharfem Bild. Die kräftigen Bilder kommen dabei sehr gut zur Geltung. Hin und wieder schwächelt zwar das Bild, doch das Ganze liegt im annehmbaren Rahmen. Die Kämpfe an sich wurden flüssig umgesetzt.
soundtrack
Der japanische Komponist Keiji Inai kümmerte sich um den Soundtrack in der Spin-off-Serie. Diese Rolle übernahm er bereits in der Hauptreihe »DanMachi«. Wie nicht anders zu erwarten war, hat er auch bei diesem Projekt eine sehr gute Arbeit geleistet. Die musikalische Untermalung passt zum Setting der Serie und wurde optimal in den richtigen Momenten eingesetzt.
Der Opening-Song trägt den Titel »RE-ILLUSION« und wird von der japanischen Synchronschauspielerin und Sängerin Yuka Iguchi gesungen. Sie sang zum Beispiel den zweiten Ending-Song zur Serie »Heavy Object«. In dem unteren Video könnt ihr euch den Opening-Song anhören.
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Den Ending-Song »day by day« steuert Kano bei. Sie sang beispielsweise den ersten Ending-Song zu »Heavy Object« sowie den Opening-Song zur Serie »Wish Upon the Pleiades«. In dem unteren Video könnt ihr euch den Ending-Song anhören.
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>> Oder einfach direkt im Anime House-Shop erwerben
verpackung und extras
»DanMachi: Sword Oratoria« erscheint bei Anime House in einer limitierten Collector’s Edition. Jedes Volume erscheint dabei in einer Amaray mit O-Card auf DVD und Blu-ray. Alle vier Volumes sind auf jeweils 3.000 Blu-rays und 2.000 DVDs limitiert. Einen Sammelschuber wird es nur für die Blu-ray-Version geben und ist exklusiv im Online-Shop Handel mit DVDs im Rahmen eines Bundles erhältlich. Eine Übersicht über alle Bundles erhaltet ihr hier.
Das dritte Volume der limitierten Collector’s Edition enthält als Extra ein Booklet, Lesezeichen, einen Untersetzer und Magnetbutton. Auf der Disc gibt es ein Karaoke-Musikvideo, Previews und Trailer. Der FSK-Hinweis auf der O-Card wurde aufgedruckt und kann dadurch nicht entfernt werden. Beim Inlay der Amaray selbst gibt es ein Wendecover ohne den FSK-Hinweis.
fazit
Im dritten Volume von »DanMachi: Sword Oratoria« dürfen sich die Zuschauer auf einige abwechslungsreiche Kämpfe innerhalb des riesigen Dungeons freuen. Während sich die Hermes Familia und einige Mitglieder der Loki Familia um die Monster kümmern, gelingt es Aiz ihre Gegnerin Revis zu bezwingen. Doch diese entledigt sich ihrem Verbündeten Vendetta und erhöht ihre eigenen Kräfte durch die Einnahme seines Magiesteines. Der finale Kampf der beiden wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Durch die abwechslungsreichen Kämpfe der verschiedenen Charaktere gelingt es den neuen Folgen zu unterhalten. Weniger gelungen ist dahingegen der dramatische Part zwischen Lefiya und Filvis. Die gesamte Situation der beiden wirkt aus meiner Sicht gezwungen und wurde daher suboptimal gestaltet. Im Zuge dessen waren für mich persönlich die hohen Töne von Julia Koep (Lefiya) sehr unangenehm zu hören.
Recht amüsant war dagegen die letzte Episode, als Aiz unserem lieben Bell ‘heimlich’ Schwertunterricht gegeben hat. Lefiya hat das absolut nicht in den Kram gepasst und sie war richtig eifersüchtig. Sie war zwar schon etwas nervig, aber dennoch war die gesamte Situation amüsant zu verfolgen. Das dritte Volume endet zudem mit einem gemeinen Cliffhanger. Als Aiz, Bell und Hestia sich nach dem Training nach Hause begeben, werden sie in den dunklen Seitenstraßen angegriffen. Wer wohl dahinter steckt? Das erfahren wir sicherlich im vierten und gleichzeitig letzten Volume von »DanMachi: Sword Oratoria«.
Beim Video-on-Demand-Anbieter WATCHBOX stehen zum aktuellen Zeitpunkt die ersten sechs Episoden der Serie mit deutscher Sprachfassung komplett kostenlos und legal auf Abruf.
© Fujino Omori – SB Creative Corp. / Sword Oratoria Project
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