The Hollywood Reporter: WarnerMedia streicht zahlreiche Arbeitsplätze

Die US-amerikanische Fachzeitschrift The Hollywood Reporter berichtete am vergangenen Mittwoch darüber, dass das Medienunternehmen WarnerMedia plant, demnächst einige seiner insgesamt 25.000 Personalstellen zu streichen.

1.250 bis 1.750 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden

Laut The Hollywood Reporter soll Jason Kilar, CEO von WarnerMedia, eine Mitteilung an die Mitarbeiter verschickt haben, in der es heißt, dass im Unternehmen ein Personalabbau stattfinden wird. Dabei soll es sich um fünf bis sieben Prozent der aktuellen Belegschaft handeln. Dies entspricht ungefähr 1.250 bis 1.750 Arbeitsplätzen.

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Bei WarnerMedia handelt es sich um ein Tochterunternehmen von AT&T, zu dem auch der weltweit größte Anime-Anbieter Crunchyroll gehört. Berichten zufolge soll der Streaming-Dienst demnächst für über 100 Milliarden Yen, was ungefähr 821 Millionen Euro entspricht, an Sony verkauft werden. Bestätigt ist dies bislang allerdings noch nicht.

Neben Crunchyroll gehören auch der Streaming-Dienst VRV und der US-amerikanische Fernsehsender Cartoon Network, welcher den Anime-Programmblock »Toonami« ausstrahlt, zu WarnerMedia. Welche Abteilung die Streichung der Arbeitsplätze betrifft, ist nicht bekannt.

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Ich

Bei Stellenabbau geht es ja meistens ums Geld. Das könnte eventuell auch erklären warum man Crunchyroll verkauft bzw. die Absicht hegt, es zu verkaufen.
Das ist für die Angestellten, die ihren Job verlieren natürlich bitter. Ich hoffe, die kriegen schnell eine neue Stelle.

Guts

Und dann kam ja noch Corona dazwischen, aufgrund dessen auch viele Unternehmen Stellen abbauen, Disney bei ihren Freizeitparks alleine 28.000.

Kazan

Bei Disney soll es noch schlechter aussehen. Das einzige was dort überhaut noch nennenswert Einnahmen bring, sollen ihre Streamingangebote sein.

sasuke

Hoffentlich gibt es Corona ab dem Sommer nächstes Jahr nicht mehr! 2020 war kein schönes Jahr.

Ich

An sasuke:
Ob sich das bis zum Sommer erledigt hat? Da habe ich so meine Zweifel.

BunnyHunter

Jup Corona könnte man fast als einen art 3. weltkrieg bezeichnen die auswirkungen werden über 1 oder 2 generationen zu spüren sein .

Fährmann

Das Thema gab es ja damals schon immer, der moderne Krieg ist ein Wirtschaftskrieg :p
Ich hoffe nur diese ganze corona Geschichte nimmt bald ein Ende wenn man bedenkt wieviel Menschen immer öfter ihren Job nun verlieren… :/

Ich

An Fährmann:
«der moderne Krieg ist ein Wirtschaftskrieg«. Ich weis nicht so recht. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Wirtschaftliche Macht IST eine Waffen, ja. Das sieht man an China ganz gut. Die Projekte, die dort unternommen werden, dienen ja dem wirtschaftlichen Erfolg, aber auch der Einflussnahme. Nur um mal ein Projekt stichwortartig zu nennen: Das Projekt «Neue Seidenstraße«.
Aber ein echter Krieg ist noch mal eine ganze andere Hausnummer, vor allem mit den heutigen Mitteln. In einem Kriegsszenario spielt natürlich der Faktor «Wirtschaft« eine wichtige Rolle, keine Frage. Es ist aber EIN Faktor. Das kann man gut am Iran-Irak Krieg sehen. Der Iran war praktisch auf sich allein gestellt und hat trotzdem gegen den Irak samt westlicher Unterstützung bestanden.

Ich

An BunnyHunter:
Ich kann schon verstehen, wie Sie auf den Vergleich «3.Weltkrieg« kommen: es ist global, nicht regional und es gibt hohe Opferzahlen.
Allerdings betrachte ich das etwas anders. Für mich ist das eher wie ein Überlebenskampf gegen ein Rudel Biestien. In einem Krieg kann man theoretisch mit dem Feind über diplomatische Kanäle verhandeln. Bei einem Virus nicht. Sie können das Virus nicht mit Verhandlungen besiegen, sondern nur durch Ausrotten. Wenn man es vollständig ausrottet, hat man gewonnen. Doch das wird in der Praxis wohl nicht gelingen; eindämmen gut, aber nicht vernichten. Man kann aber Gegenmaßnahmen, in Form von Impfstoffen und Medikamenten, treffen. Man sieht ja was passiert, wenn das Virus auf ein schwaches Individuum trifft: Das Individuum stirbt mit hoher Wahrscheinlichkeit.

lul

Überhaupt diese on/off lockdowns die die sache nur in die länge zieht…

Volg

Solange die CEO’s und Manager noch ihre Millionen an Boni bekommen ist doch alles gut.

Nanashi

Ob sie die bekommen oder nicht, ändert nichts daran, ob sie Angestellte entlassen oder nicht. In der Branche werden grundsätzlich hohe Gehälter gezahlt bis ins mittlere Management und in Spezialabteilungen. In den großen Medienunternehmen wie Warner oder Disney steht aktuell ein großer Umbruch an, der mit einem Weg weg von physischen Produkten einhergeht. Auch haben diese Unternehmen häufig durch Geschäftszukäufe und durch Geschäftsfeldänderungen extensive Doppelstrukturen, besonders in der Produktion und Distribution der Inhalte.

Wenn also dort Stellen gestrichten werden, ist das meist mit einer Zusammenlegung oder Neuorientierung einer Abteilung verbunden. Es ergibt halt wenig Sinn, wenn z.B. die Produktion für das Fernsehen, das Kino und die Streamingdienste jeweils mit einer Vollstruktur gefahren werden, wenn man diese auch zusammenführen kann.

Ein anderer Faktor wird auch sein, dass die Firmen in vielen Fällen ihre Angestellten größtenteils aus dem Homeoffice arbeiten lassen und die Büroflächen ungenutzt bleiben. Besonders in den Hotspots der Film- und Streamingindustrie sind Büroflächen sehr teuer und eine Schrumpfung der nominellen irgendwann zurückkehrenden Nutzerzahl erlaubt es den Unternehmen die gemieteten Flächen zu kündigen oder eigene Büroflächen zu vermieten oder gar zu verkaufen.

Toshi

oft erwischt es eh die relativ wenig verdienen, im verhältniss zu anderen.

Nanashi

Das ist nicht verwunderlich. Wenn es in der Firma 10 Gutverdiener und 1000 Normalverdiener gibt und man 10% der Arbeitskräfte gehen lässt, gehen womöglich 1 Gutverdiener und 100 Normalverdiener. Das ist immer noch dasselbe Verhältnis wie das der Gesamtbelegschaft.
In einem normal laufenden Betrieb ergibt es normalerweise auch wenig Anlass dafür die gutverdienenden Leute mit Spezialwissen und Führungsfähigkeiten zu entlassen, weil diese schwerer zu ersetzen sind und meist weiterhin gebraucht werden. Das macht man wirklich nur, wenn alle anderen Lösungen weniger Sinn ergeben.

Franco

Das spricht für ein Verkauf das wär schön ein hamma auf den Anime Markt

Guts

Das eine hat doch erstmal nichts mit dem anderen zu tun.

Ryu Hayabusa

Na ja, Franco hat da schon einen Punkt. Es gibt viele Gründe, warum ein Unternehmen stellen abbaut, gesundschrumpfen ist eine, eine andere könnten an Fusionen bzw. übernahmen durch andere Unternehmen liegen, die bereits eine ähnliche Struktur haben und daher nicht alle Mitarbeiter übernehmen können/wollen, da sie schon genug eigenes Personal haben. Ein weiterer Grund kann aber auch sein, dass man sich zukünftigen Käufern attraktiver machen möchte, eine einfache Möglichkeit zahlen zu schönen, ist da nun mal, die Personalkosten zu drücken.
Ob die obige News jetzt für einen Verkauf spricht oder nicht…. man sollte es zumindest mit in Erwägung ziehen. Natürlich könnte es aber auch andere Gründe geben (Covid-19, neue Ausrichtung, neue Technologie die weniger Personal erfordert etc.).

Ich

Ein Aspekt an der Sache ist auch folgender: Brauchen die Geld oder brauchen die SCHNELL Geld. Das ist ja nicht ein und dasselbe.