In dieser Woche begann der Gerichtsprozess gegen die Manga-Leaker, welche bereits im Februar 2024 wegen des Verdachts auf Urheberrechtsverletzung festgenommen wurden. Wir fassen zusammen.
Prozess bringt neue Erkenntnisse
Das Verfahren richtet sich gegen einen Mitarbeiter des in Tokio ansässigen Unternehmens »Japan Deal World« sowie dessen Geschäftsführer Moussa Samir, denen vorgeworfen wird, vollständige Manga-Kapitel und Informationen aus Magazinen vor offizieller Veröffentlichung im Internet verbreitet zu haben. Die Verhandlung findet seit dem 27. Mai 2024 vor dem Bezirksgericht Kumamoto statt.
Samir sagte am ersten Verhandlungstag aus, dass er einen Vorschlag von dem Social-Media-Account »DBS Hype« auf X/Twitter erhalten habe. Im Gegenzug für das Zusenden von Leaks zu populären Manga-Titeln, wie etwa »One Piece«, »Jujutsu Kaisen« und »Blue Lock«, hätte der Betreiber des Accounts Samirs Unternehmen, das unter anderem Merchandise verkauft, bewerben wollen.
Samir hätte daraufhin seinen Mitarbeiter aufgefordert, verschiedene Manga-Magazine, die noch nicht für den Verkauf freigegeben waren, im Büro des Unternehmens zu fotografieren und an »DBS Hype« zu senden. Dies sei insgesamt dreimal zwischen dem 26. und 31. Januar 2024 geschehen.
Moussa Samir und sein Mitarbeiter haben die gegen sie erhobenen Vorwürfe gestanden. Die Identität von »DBS Hype« sei laut Angaben der japanischen Staatsanwaltschaft jedoch weiterhin unbekannt. Der Social-Media-Account wurde nach Bekanntwerden der Festnahmen unverzüglich gelöscht.
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Via Yomiuri Shimbun
©1999 Toei Animation Co., Ltd. ©Eiichiro Oda/Shueisha, Toei Animation
3 Kommentare und Antworten zu "Verhaftete Manga-Leaker aus Japan stehen vor Gericht"
Wenn sich das tatsächlich so abgespielt hat, ist der Geschäftsführer entweder unglaublich naiv oder komplett bescheuert. Jetzt muss er die Konsequenzen tragen.
Na na na, Moussa Samir also… in Japan ansässig… er ist doch eigentlich ein “Franzose“, oder?
Und DBS Hype, mmh… entspricht vielleicht Dragon-Ball-Super Hype?
Also … Das kann man doch nicht ernsthaft für eine gute Idee halten. Das haben sie sich eindeutig selbst zuzuschreiben.