»One Piece«-Regisseur Tatsuya Nagamine ist der Ansicht, dass Anime im Vergleich zu Disney-Filmen einen klaren Vorteil besitzen. Wir fassen zusammen.
Unvorhersehbarkeit als Vorzug
Tatsuya Nagamine ist schon seit vielen Jahren als Regisseur für »One Piece« tätig und hat außerdem an Filmen wie »Dragon Ball Super: Broly« und »One Piece Film: Z« gearbeitet. Somit verfügt er über umfangreiche Erfahrung in der Branche.
Seine jüngste Einschätzung wirkt daher umso plausibler: Nagamine ist überzeugt, dass Anime gerade deshalb im Ausland so erfolgreich wurden und einen Markt eroberten, den Disney nie erreichen konnte, weil sie mit ungewöhnlichen Ideen und ihrer Unvorhersehbarkeit begeistern – dies komme bei Fans besonders gut an.
Disney-Filme hingegen folgen meist einem klaren, vorhersehbaren Muster und enden fast immer mit einem Happy End. Daher frage sich Nagamine, ob viele internationale Zuschauer nicht längst genug von diesen immer gleichen Erzählstrukturen haben.
Ablehnende Haltung
Eine ähnliche Ansicht teilt auch Shinji Shimizu, Berater bei Toei Animation, der auf die einst ablehnende Haltung der USA gegenüber Anime einging:
»Früher liefen in US-Kinos kaum ausländische Animationsfilme, besonders keine japanischen. Man glaubte in den USA, nur Disney stehe für Animation, und es herrschte eine gewisse Ablehnung gegenüber Asiaten.
Anime beruhen meist auf Manga, weshalb ihre Figuren besonders detailreich sind. Disney-Geschichten bleiben dagegen starr – sie enden stets glücklich. Japanische Anime hingegen sprechen auch Erwachsene an: Dort kann der Held mitten in der Handlung sterben oder ein vermeintlicher Bösewicht sich als Held entpuppen.
Anime entstanden einst als Nischenindustrie und konnten dadurch ihrer Kreativität freien Lauf lassen. In den USA gibt es inzwischen viele Menschen, die genug von Disney haben und stattdessen Anime unterstützen – und das aus voller Überzeugung.«
Erst vor einigen Wochen äußerten sich Vertreter von CoMix Wave Films (»Your Name«) verärgert darüber, dass Anime in Hollywood lediglich als kostengünstige Alternative betrachtet werde. Doch wie steht ihr zu diesem Thema? Lasst es uns wissen!
- Gescheiterte Anime und Manga sollen von Fans gerettet werden
- Sony testet neue KI-Tools bei A-1 Pictures und CloverWorks
- MUSO-Report: Anime an der Spitze der TV-Piraterie-Trends
Via President Online
©1999 Toei Animation Co., Ltd. ©Eiichiro Oda/Shueisha, Toei Animation
Jeder 0815 Isekai wirkt innovativer als alle Disney Filme der letzten 15 Jahre. Und zu den schlechten Realverfilmung wie König der Löwen usw. muss man eh gar nichts mehr sagen.
Das ist keine »Realverfilmung«. Auch das ist ein computergenerierter Film.
Und da möchte ich auch sonst widersprechen, dass jeder 08/15-Isekai innovativer wirkt als Disneys Filme der letzten 15 Jahre. Solche Pauschalurteile zeugen eher von Unwissenheit, als von echter Substanz. Wer mir erzählen möchte, dass Filme wie »Ralph reichts«, »Zoomania«, »Alles steht Kopf« oder »Coco« nicht innovativ sind – ja, bei dem weiß ich nicht weiter. Da fehlt dann eine Diskussionsgrundlage.
Also ich finde die genannten Filme haben alle eine ähnliche Optik. Generell ein Problem der 3D-Animation.
Da wird aber auch wieder nur mit zweierlei Maß gemessen, denn fast alle Anime haben ebenfalls eine ähnliche Optik, besonders wenn sie vom selben Studio kommen. Und wenn ein Anime mal nicht die gleiche 08/15-Optik hat, fangen die Leute sofort an zu jammern, siehe aktuell wieder bei »All You Need Is Kill«…
Disney hat heutzutage leider viel von seinem alten Glanz verloren.
Dennoch muss ich sagen, dass vor allem die 90er Zeit der Disney Meisterwerk-Reihe absolut UNERREICHT bleibt und nahezu jeden Anime Film in die Tasche steckt (ein paar Ghibli Filme vielleicht ausgenommen). Aladdin, die Schöne und das Biest, Tarzan, Der König der Löwen, Hercules, Pocahontas, Mulan, Arielle die Meerjungfrau (ok, Arielle ist technisch gesehen Ende der 80er).
Vor allem was die Musik angeht sind all diese Filme gigantisch. Und sie sprechen genauso auch Erwachsene an wie Anime Filme. Keiner dieser Filme ist »kindisch« sondern »familienfreundlich«. Das darf man nicht verwechseln.
Und nein, viele dieser Filme hab ich erst als Erwachsener zum erstmal Mal richtig gesehen. Nostalgie zieht hier also nicht 😀
Wirklich schade, dass das heutige Disney diese Klasse von damals nicht mehr erreicht.
Aber warum ist das so? Wie konnte Disney so abstürzen, dass nahezu alles, was sie in letzter Zeit anfassen (bis auf wenige Ausnahmen) zur Vollkatastrophe wird?
Ich könnte diese Frage jetzt beantworten, aber die Antwort will wieder keiner hören.
Also wenn du dir die Mühe machen würdest, das in einem Kommentar zu schreiben, würde ich es gerne lesen. =D
Wenns mit »W« anfängt und »oke« aufhört, kann er es sich direkt sparen. Das ist eine längst widerlegte Theorie und es gibt genügend Beispiele, die das Gegenteil beweisen.
Disney ist da dem japanischen Markt sehr ähnlich, die wagen kaum was neues und kalkulieren in einem zu ungesundem Maße danach, was sich am besten verkaufen könnte und klammern sich auch zu sehr an ihre Franchises. Auch produziert Disney viel zu viele Studio-Filme, das heißt, egal welcher Regisseur dahinter sitzt, die Filme sehen irgendwie immer gleich aus.
Japan entwickelt sich ähnlich, haben da nur noch den kleinen Vorteil, dass sie erst jetzt den globalen Markt erobern, zudem als das neue und exotische wahrgenommen werden und somit noch etwas Spielraum haben, bis die Sättigung einsetzt. Aber das wird auch noch kommen, wenns so weiter geht.
Denke warum Disney Filme nicht mehr so gut für einige sind, liegt daran das die meisten älteren Filme auf Märchen, Mythen und Legenden der Welt basierten.
Bei älteren Animes war dies auch sehr oft der Fall, nur das dort Charaktere noch des Öfteren auch auf bekannte Historische Persönlichkeiten (Egal ob es sie gab oder nicht) angelehnt waren. Das hab ebenfalls schon seid Jahren nicht mehr gegeben, zumindest nicht das ich es mitbekommen hätte. Was vielleicht einer der Gründe ist, warum die meisten Anime heut zu Tage mich persönlich nicht mehr sonderlich oft ansprechen. Das hatte halt immer etwas.
Finde Anime haben auch an Glanz verloren, vor allem was Vielseitigkeit angeht. Aber sie sind immer noch wesentlich ansprechender als Disney, zumindest für mich. =)
Also erst einmal scheinen die sich nicht die Disney-Filme der letzten Jahre angesehen zu haben. Das hier angesprochene Klische stimmt ja nun wirklich nicht mehr in der Fom.
Hinzu kommt, dass mir Jemand, der ausgerechnet bei vollkommen eintönigen Stoffen wie »Dragon Ball« und »One Piece« wirkte, etwas von Unvorhergesehenem und von Abwechslung erzählen möchte? Das ist absurd.
Das gute ist, dass Disney, Anime – und all die anderen die es da noch gibt – gemeinsam ein breites Angebot an verschiedensten Themen und Präsentationsformen bietet. Ich mag Dinge hie und da, mag Dinge da und dort auch nicht. Ich will keines davon missen. Was mich indes nervt, ist dieser künstlich hergestellte Gegensatz.
Es fängt im übrigen schon damit an, dass Pixar zu Disney gehört. Und da sind Filme wie »Toy Story«, »WALL*E«, »Alles steht Kopf«, »Coco«, »Findet Nemo« oder »Rot« voll von Traumata. Und schon Bambis Mutter ist gestorben. Also bitte!
Ich würde das ja nicht so pauschal über Anime sagen. Da gibt es auch viel aus der Retorte, siehe Isekais. Anime mag eine breitere Vielfalt bieten, aber das kann man mit Disney wohl eher nicht so vergleichen denke ich.
Naja, das würde ich so aber nicht unterschreiben. Auch bei Anime gibt es den allseits bekannten Müll von der Stange. Zum hundertsten Mal neu aufgewärmt und durchgekaut. Und da müssen wir jetzt nicht nur auf Isekai schauen, welche hier schon reichlich als Beispiel gebracht wurden……..
Für Neulinge mag da vielleicht manches anfangs noch unvorhersehbar und anders erscheinen….aber mit der Zeit wars das auch da genauso. (Wie heißt es so schön: Eindbildung ist auch eine Bildung…xd)
Denn jeder der nicht einfach nur blind konsumiert wird irgendwann die ganzen wdh-Schemen und einseitigen Genre-Titel die man vorranig lange überall mehr puscht durchschaut haben und dessen überdrüssig.
Genau darum buhlt man ja auch auf den manipulativen Social Media Seiten ständig um neue weitere jüngere Fans (bei denen das halt leichter noch klappt), während man sich für ältere und Kritiken die einen bzw die Märkte -Herausgeber/Verlage- großmachen wiederrum mehrheitlich am A. vorbeigehen…
Nee ganz ehrlich, als Fan wenn man lange dabei ist dann weiß man, vieles was Anime/Manga besonders und toll war das ist mit den Jahren wegen der ganzen Mainstream-Präsenz und dem Social Media immer zu Grunde gegangen. Mag nicht auf alles zutreffen und jeden so gehen aber ich denke man versteht was gemeint ist.
Naja International sind Animefilme doch sehr weit weg vom finanziellen Erfolgen von Disney. Er hat zwar recht mit dem Storytelling. Aber mehr auch nicht. Demon Slayer aktuell erfolgreichster Film ist weit weg von Lilo und Stitch oder Alles steht Kopf 2. Und Zoomania 2 wird Demon Slayer auch locker einkassieren.
Demon Slayer kann man als Low-Budget-Film betrachten, ein Disney-Film kostet hingegen gut und gerne mal das über 10-Fache davon. Da fressen die Kosten also schnell mal einen großen Teil des Erfolges auf.
Naja, trifft auch nur zu, wenn man ganz Hollywood auf Disney reduziert, wenn man über den Tellerrand schaut, dann gibt es immer häufiger Animationsfilme, mit kreativen Ideen.
Welch Ironie, ausgerechnet bei TOEI ist davon eher weniger zu sehen, man schaue sich nur die letzten »Dragon Ball«-Werke an, da hat man auch nur irgendwelche alten Geschichten recycelt 😉
Diese Aussage trifft auch auf das Land und die Menschen dort zu, deswegen lieben wir sie doch alle. =D
Ich gebe zu, ich stehe auf Happy Ends. Hätte ich gerne in allen Anime, Mangas und Games aber Disney ist einfach nichts mehr. Zumindest schon lange nicht mehr. Paar der erste Filme find ich heute noch gut aber was dann danach kam.
Anime sind die Banger heutzutage,
schaue gefühlt nur noch Anime und
Disney produziert seit einigen Jahren nur noch Müll am laufenden Band