Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.
Das Animationsstudio Platinum Vision (bekannt für ihre Werke wie »Servamp: Alice in the Garden« und »Saiyuuki Reload Blast«) veröffentlichte 2018 den Anime »Devils’ Line«. In Deutschland wurde die Serie von Universum Anime lizenziert und erscheint seit März 2019. Wir durften einen Blick in die Blu-ray-Version des ersten Volumes werfen. Ob uns die gefährliche Geschichte rund um Studentin Tsukasa und dem Hybriden Anzai überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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Jahr: | Japan, 2018 |
Genre: | Action, Horror, Romance |
Publisher: | Universum Anime |
Laufzeit: | ca. 95 Minuten |
FSK: | 12 |
Ton: | DTS-HD MA 2.0 |
Sprachen: | Deutsch, Japanisch |
Untertitel: | Deutsch |
Episoden: | 01-04 |
devils’ line
Studentin Tsukasa gerät auf dem Heimweg in einen Streit zwischen zwei jungen Männern. Beide scheinen sie beschützen zu wollen. Doch nach und nach wird klar, mit wem sie es zu tun hat: Akimura ist einer von vielen Dämonen mit vampirartigen Eigenschaften, die unbemerkt in der Gesellschaft leben. Anzai ist ein sogenannter Hybrid und Mitglied einer Spezialeinheit der Polizei, die den Dämonen den Kampf angesagt hat. Tsukasa und er fühlen sich von Anfang an beinahe magisch zueinander hingezogen. Doch dabei unterschätzt Anzai die Gefahr seiner eigenen inneren Dämonen, die jederzeit die Oberhand über ihn zu gewinnen drohen…
Die Anime-Adaption von »Devils’ Line« basiert auf die gleichnamige Manga-Reihe von Ryou Hanada, die seit 2013 beim japanischen Verlag Kodansha erscheint. Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: 31.03.2019) sind 13 Bände auf dem Markt. Hierzulande hat sich der Publisher KAZÉ die Lizenz am Manga gesichert. Die Veröffentlichung beginnt ab Mai 2019.
In Japan lief der Anime in der Frühjahrs-Season 2018. Die 12 Episoden wurden dabei vom 7. April bis zum 23. Juni im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Die Anime-Serie adaptiert den Manga von Kapitel 1 (Band 1) bis zum Ende von Kapitel 41 (Band 8).
deutsche umsetzung
Die deutsche Umsetzung entstand bei der Studio Hamburg Synchron GmbH (»Grimgar, Ashes & Illusions«, »Strike the Blood«). Kerstin Draeger (»Die rothaarige Schneeprinzessin«) war dabei für die Dialogregie zuständig, während Stefan Eckel (»Soul Eater«) das Dialogbuch verfasste. Der komplette Sprechercast sowie das zuständige Team für die deutsche Umsetzung lassen sich aus den unteren Bildern entnehmen.
Die deutsche Fassung von »Devils’ Line« hat mich persönlich schon ein wenig enttäuscht. Nach den ersten vier Episoden kann ich die Synchronisation bisher lediglich als durchschnittlich bezeichnen. Einerseits liegt dies an der Besetzung einiger Rollen, andererseits aber auch an den erbrachten Leistungen der Synchronschauspieler selbst.
In der Hauptrolle ist Muriel Bielenberg als Tsukasa Taira zu hören. Dies ist die erste Sprecherrolle der deutschen Schauspielerin und das hört man meiner Ansicht nach auch raus. Stimmlich finde ich sie auf den Charakter nicht ganz passend. Sie klang auch etwas unbeholfen. Positiv hingegen überzeugt Felix Strüven. Stimmlich find ich ihn optimal auf Yuuki Anzai besetzt. Der restliche Cast ist eher durchwachsen.
»Devils’ Line« kann neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Die Untertitel von Universum Anime sind bei dieser Serie in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.
bild und animation
Die Anime-Adaption entstand unter der Regie von Hideaki Nakano (»Aoharu x Machinegun«) im japanischen Animationsstudio Platinum Vision (»Servamp: Alice in the Garden«, »Saiyuuki Reload Blast«). Chisato Kawaguchi (Sub Charakterdesign bei »Black Butler: Book of Circus«) steuerte dabei das Design für die Charaktere bei.
Bei Universum Anime erscheint die Serie auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1080p. Hinter der Adaption steckt das Studio Platinum Vision, das bei den meisten Zuschauern wahrscheinlich eher unbekannt ist. Das Studio hat bisher lediglich an einer Handvoll von Serien mitgearbeitet, wovon sie vier eigenständig produziert haben. Die Qualität der Adaption ist eher mittelmäßig.
soundtrack
Komponistin Kana Shibue (»Showa Genroku Rakugo Shinju«) kümmerte sich um die musikalische Untermalung innerhalb der Serie. Der Soundtrack passt sich der jeweiligen Situation an und sorgt für eine ordentliche Atmosphäre. Die gesamte Serie über wird ein Opening- und Ending-Song verwendet.
Der Opening-Song trägt den Titel »Eclipse« und wird vom japanischen Schauspieler, Sänger und Sprecher Shouta Aoi beigesteuert. In der japanischen Fassung der Serie leiht er dem Charakter Kenichi Yoshii seine Stimme. In dem unteren Video könnt ihr euch den Song anhören.
Der Ending-Song trägt den Titel »Sotto Tokete Yuku You ni« und wird vom japanischen Schauspieler, Sänger und Sprecher Mamoru Miyano beigesteuert. In der japanischen Fassung der Serie leiht er dem Charakter Tamaki Anzai seine Stimme. In dem unteren Video könnt ihr euch den Song anhören.
fazit
Mit »Devils‘ Line« erscheint bei Universum Anime ein eher mittelmäßiger Vampir-Action-Anime, der mit einer ‘verbotenen’ Liebe versucht eine reizende Liebesgeschichte aufzubauen. Der Anime dreht sich um Studentin Tsukasa, die vom Hybriden Anzai vor einem Vampir gerettet wird und infolgedessen sich in ihren Retter verliebt.
Das Hauptaugenmerk liegt bei der Vampir-Mensch-Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Das Ganze wird mit einigen gefährlichen Situation und Vampirkämpfen geschmückt. An sich keine allzu schlechte Idee, jedoch mangelt es aus meiner Sicht an der Umsetzung. Protagonistin Tsukasa gerät öfters in Gefahr und wird von Anzai gerettet, der dann durch ihr Blut die Fassung verliert.
In der Frühjahrs-Season 2018 blieb uns hierzulande ein Simulcast verwehrt. In den sozialen Medien wurde sich meines Empfindens nach angeregt über die Serie ausgetauscht. Viel Gutes war zu hören beziehungsweise zu lesen, daher enttäuscht mich das erste Volume an sich schon sehr. »Devils‘ Line« ist nach den ersten vier Episoden nichts Halbes und nichts Ganzes.
Da sich bei der Serie die Geister scheiden, empfehle ich allen Interessenten, sich selbstständig ein Bild von der Serie zu machen.
© Ryo Hanada,KODANSHA/DEVILS’ LINE Production Committee.
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