RahXephon – Collector’s Edition | Blu-ray

Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.

Im Jahr 2002 erschien die 26-teilige Anime-Serie »RahXephon« in Japan. Hierzulande sicherte sich Nipponart die Rechte an dem Titel und veröffentlichte diesen im Februar 2020. Wir haben uns den Re-Release des Animes auf Blu-ray genauer angesehen. Ob uns die Geschichte rund um den Teenager Ayato und seinem Einsatz in dem Kampfroboter RahXephon überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

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Jahr: Japan, 2002
Genre: Sci-Fi, Drama, Mecha, Mystery, Romance
Publisher: Nipponart
Laufzeit: ca. 650 Minuten
FSK: 12
Ton: DTS-HD MA 2.0
Sprachen: Deutsch, Japanisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Französisch, Niederländisch
Episoden: 01-26

rahxephon

Im Jahr 2012 erobern und unterwerfen mysteriöse Invasoren, die Mu, Tokyo. Die überlebenden Menschen scheinen einen schier aussichtslosen Kampf gegen die Wesen aus einer anderen Dimension und ihre Superwaffe, die Dolems, zu kämpfen. Der Schlüssel zum Sieg liegt jedoch unter den kuppelförmig überdachten Mauern Toyko Jupiters, wo die Zeit langsamer verrinnt als in der realen Welt und keiner der Einwohner auch nur ahnt, dass die Stadt von Feinden kontrolliert wird. In all diesem Chaos wird der Teenager Ayato von einem geheimnisvollen Mädchen zum Kampfroboter RahXephon geführt, der nur von Ayato bedient werden kann…

In Japan lief die Serie in der Winter-Season 2002. Die 26 Episoden wurden dabei vom 21. Januar bis zum 10. September im Fernsehen ausgestrahlt.

Hierzulande erschien »RahXephon« von November 2004 bis Mai 2005 auf insgesamt sechs DVD-Volumes bei Panini Video. Eine DVD-Gesamtausgabe in Form einer Collector’s Edition kam bereits im Dezember 2005 in den Handel. Die deutsche Erstausstrahlung fand beim TV-Sender Animax am 7. Juni 2010 statt.

Dieses externe Video stammt von YouTube.

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deutsche umsetzung

Die deutsche Umsetzung entstand im Studio Circle of Arts (»Eureka Seven«) in München. Susanna Sandvoss und Detlef Klein (»Netoge«) waren dabei für die Dialogregie zuständig, während Marika von Radvanyi und Stefan Kolo das Dialogbuch verfassten. Der deutsche Sprechercast lässt sich aus der deutschen Synchronkartei entnehmen.

Schon in der ersten Episode habe ich mich bei der Besetzung des Protagonisten Ayato gefreut. In der deutschen Fassung leiht ihm Daniel Krause seine Stimme. Krause kennt man besonders aus der Serie ».hack//SIGN«, wo er der Hauptrolle Tsukasa Leben einhaucht.

»RahXephon« ist eine sentimentale Serie. Bei ».hack//SIGN« überzeugte Krause bereits damit, unterschiedliche Facetten von Emotionen zu übermitteln. Dies gelingt ihm wiedermal. Vor allem ist seine Stimme eine erfrischende Abwechslung in der heutigen Zeit.

Ein weiteres Highlight stellt Synchronschauspielerin Susanna Sandvoss dar. Mit im Hauptcast dabei spricht sie Haruka Shitou. Sandvoss kennt man aus einigen tollen Serien wie beispielsweise ».hack//SIGN« (BT), »Noir« (Mireille Bouquet), »Gantz« (Sei Sakuraoka) und »Trinity Blood« (Herzogin Catherina Sforza). Ein tolles Duo, das bestens miteinander harmoniert.

Im Großen und Ganzen kann sich die deutsche Fassung von »RahXephon« hören lassen. Ein paar Ungereimtheiten bei der Endfassung sowie suboptimale Besetzungen in einigen Nebenrollen senken leicht die Qualität. Zudem springt der deutsche Ton in der dritten Episode ab einer Stelle automatisch zum Originalton und zwingt den Zuschauer Untertitel einzuschalten – sehr ärgerlich.

»RahXephon« kann neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Weiterhin wird die französische Fassung geboten. Neben deutschen Untertiteln liegen ebenfalls französische und niederländische Untertitel vor. Die Untertitel von Nipponart sind bei dieser Serie in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.

bild und animation

Der Original-Anime entstand unter der Regie von Yutaka Izubuchi (»Star Blazers: Space Battleship Yamato 2199«) im Studio Bones (»Eureka Seven«). Akihiro Yamada (»The Twelve Kingdoms«) steuerte dabei das Design für die Charaktere bei.

Bei Nipponart erscheint die Serie auf Blu-ray im Format 4:3 mit einer Auflösung von 1080p. Die Blu-ray-Version rentiert sich allemal. Zwar schwankt die Qualität hin und wieder, aber aufgrund des Alters der Serie ist dies aus meiner Sicht verschmerzbar.

Der Einsatz von CGI sticht ins Auge. Es wirkt ein wenig unpassend, aber ist nicht allzu tragisch. Die Emotionen der Charaktere werden bestens in ihren Gesichtern dargestellt und sorgen für ein fesselndes Erlebnis.

verpackung und extras

»RahXephon« ist bei Nipponart als Collector’s Edition auf DVD und erstmals in Deutschland auf Blu-ray erhältlich. Als Verpackung hat sich der Publisher für ein Digipack mit Schuber entschieden. Der FSK-Hinweis wurde lediglich auf das Front-Cover des Digipacks aufgedruckt. Als Extra liegen drei Sticker bei.

fazit

Mit »RahXephon« bringt Nipponart eine Mecha-Serie erneut in den Handel, die durch ihre Dramaturgie heraussticht. Der Original-Anime aus dem Studio Bones fokussiert sich auf die Charaktere und ihren Beziehungen sowie Zielen und legt den Schwerpunkt auf den dramatischen und emotionalen Aspekt. Gewohnte Kämpfe aus Mecha-Animes sind hier eher zweitrangig.

Während »RahXephon« bereits mit seinem Charakter-Schwerpunkt positiv heraussticht, hinterlässt ebenfalls der Soundtrack der Serie einen bleibenden Eindruck. Ichiko Hashimoto (»Code Geass: Akito the Exiled«) leistet in diesem Bereich eine vortreffliche Arbeit. Hashimoto unterstreicht mit ihrer musikalischen Untermalung die Stimmung und Atmosphäre der jeweiligen Situation optimal.

»RahXephon« – eine Serie, die mich positiv überrascht hat. Kein 08/15-Mecha-Anime, sondern vielmehr ein Titel, der sich durch seine Besonderheiten positiv von der Masse abhebt.

© 2001 BONES・Yutaka Izubuchi / RahXephon Project – This edition (P) 2020 Nipponart GmbH

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