In den vergangenen beiden Tagen wurden die Music Awards Japan 2025 verliehen, bei denen zwei Anime-Openings so richtig abgeräumt haben. Wir fassen zusammen.
Neuer Musik-Award aus Japan
Am 21. und 22. Mai 2025 fanden im Rohm Theater in Kyoto erstmals die Music Awards Japan statt. Dabei wurden herausragende Musiker aus Japan und aller Welt in über 60 Kategorien ausgezeichnet – darunter auch Bereiche wie Vocaloid, Anime-Songs, Videospiel-Soundtracks und natürlich die in Japan sehr präsente Idol-Kultur.
Für eine Nominierung bei dieser neuen Preisverleihung ermittelt ein automatisiertes System zunächst geeignete Künstler, Songs und Alben – basierend auf Daten von Billboard Japan, Oricon, GfK Japan, Luminate, Usen, der Daiichi Kosho Company, der JASRAC und weiteren Quellen. Anschließend wählt eine Jury daraus fünf Nominierte je Kategorie, über die dann 5.000 Fachleute aus der Musikbranche abstimmen.
Eine Übersicht aller Kategorien und ihrer Nominierungen findet ihr auf der offiziellen Website der Music Awards Japan, denn wie gewohnt konzentrieren wir uns im Folgenden auf die Gewinner aus der Anime-Szene.
Mehrere Auszeichnungen
Besonders erfolgreich waren YOASOBI mit »Idol« (»Oshi no Ko«) und Creepy Nuts mit »Bling-Bang-Bang-Born« (»Mashle«), die gleich mehrere Preise gewonnen haben.
So räumte »Idol«, der Titelsong der ersten »Oshi no Ko«-Staffel, in den drei Kategorien »Bester Anime-Song«, »Bestes Musikvideo« und »Bester weltweiter Top-Hit aus Japan« ab, während »Bling-Bang-Bang-Born« sogar achtfach geehrt wurde.
Der Ohrwurm aus »Mashle« wurde nicht nur zum »Song des Jahres« gekürt, sondern erhielt zusätzlich auch Auszeichnungen als »Bester japanischer Song«, »Bester viraler Song«, »Bester japanischer Hip-Hop/Rap-Song«, »Bester japanischer Dance-Pop-Song« sowie als »Bester japanischer Song in Europa, Nordamerika und Lateinamerika«.
Auch »Jujutsu Kaisen« taucht unter den Gewinnern auf, denn das Opening »SPECIALZ« von King Gnu wurde als »Bester J-Rock-Song« und das Ending »more than words« von Hitsujibungaku als »Bester japanischer Alternativ-Song« ausgezeichnet. Als »Bester Vocaloid-Song« wurde »Senbonzakura« von Kurousa geehrt.
- Wird J-Pop immer mehr zum Synonym für »Anime-Musik«?
- Erfolg japanischer Musik oft von Anime-Industrie abhängig
- Studio MAPPA steigt mit eigenem Label in die Musikbranche ein
»Oshi no Ko«-Opening:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
»Mashle«-Opening:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
Via Music Awards Japan
OSHI NO KO: © 2020 by Aka Akasaka, Mengo Yokoyari / SHUEISHA Inc.
Ja verdient, diese Songs sind sau geil.
Die Shangri-La Frontier Openings fand ich gut; schade, dass da keines dabei ist. Aber was soll’s.
Ich habe die Verleihung an beiden Tagen auf YouTube verfolgt. Mein Highlight war gestern als Creepy Nuts einen wahren Marathon laufen mussten um ihre Preise entgegenzunehmen. Die standen am Ende mit sieben Preisen in den Händen da und wussten nicht, wohin damit. Der beste Kommentar: »Die Dinger sind schwer.« xD