Der französische Animator David Encinas erinnerte sich in einem kürzlichen Interview an seine Zeit in Japan bei Studio Ghibli. Wir fassen zusammen.
Unglaubliche Erfahrung
Im Jahr 1997 erlebte der französische Animator David Encinas eine prägende Phase in seinem Leben: Während der Entstehung von »Prinzessin Mononoke« war er direkt im Studio Ghibli tätig und arbeitete dort Seite an Seite mit den beiden legendären Filmemachern Hayao Miyazaki und Isao Takahata.
In dem Interview mit Vulture sprach Encinas, der zuvor bereits an größeren Projekten wie »Goofy: The Movie« mitgewirkt hatte und nach eigener Aussage zu den ersten westlichen Animatoren bei Ghibli zählte, über die intensiven, spannenden und turbulenten Erlebnisse während seiner Zeit in der renommierten Anime-Schmiede.
Trotz seiner Erfahrung habe er, wie alle anderen, wieder bei Null anfangen und ganze Tage damit verbringen müssen, ausschließlich Hände zu zeichnen. Auch Übungen mit springenden Bällen hätten zu den alltäglichen Aufgaben gehört – etwas, wofür er im Nachhinein überaus dankbar gewesen sei.
In weniger als drei Monaten bei Studio Ghibli habe er mehr gelernt als in all den Jahren zuvor bei Disney und Gobelins, einer führenden französischen Animationsschule. Zudem sei er an der Produktion einer der erfolgreichsten japanischen Anime-Filme beteiligt gewesen und habe Hayao Miyazaki hautnah in Aktion erleben dürfen.
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Via Vulture
© 1997 Studio Ghibli, Hayao Miyazaki / Tokuma Shoten, Nippon Television Network, Dentsu, Studio Ghibli
Klingt ja nach einer sehr prägenden Zeit.