Kazuhiko Torishima, einst Redakteur von »Dragon Ball«, äußerte sich besorgt darüber, dass die japanische Manga-Industrie ihre künstlerische Eigenständigkeit eingebüßt habe und nun einer ungewissen, womöglich düsteren Zukunft entgegenblicke.
Digitalisierung als Hauptproblem
Die entsprechenden Äußerungen fielen während einer Pressekonferenz auf der Japan Expo am 4. Juli 2025 in Paris, bei welcher Torishima auch den Hauptgrund für diesen Identitätsverlust nannte – nämlich die zunehmende Verlagerung der Branche auf digitale Plattformen, die sich in großem Maße auf Algorithmen stützen:
»Digitale Plattformen zeigen den Nutzern meist nur noch ähnliche Inhalte, die ihren bisherigen Vorlieben entsprechen. Inzwischen wirken viele Manga austauschbar – als gäbe es nur noch Einheitsware nach dem Muster von Fast-Food-Ketten. Die japanische Manga-Kultur scheint ihre künstlerische Eigenständigkeit eingebüßt zu haben.«
Zudem würde dies auch dazu führen, dass sich Manga von ihrer traditionellen jungen Leserschaft entfernen, da Kinder oft keinen Zugang zu digitalen Plattformen haben, weil sie häufig weder über Smartphones noch über Kreditkarten verfügen. Auch der demografische Wandel in Japan sei eine große Herausforderung für die Verlage.
Als »Dragon Ball« im Jahr 1984 an den Start ging, entsprachen noch circa 8,22 % der japanischen Bevölkerung der Hauptzielgruppe klassischer »Shonen«-Manga – also waren männlich und im Alter von 5 bis 15 Jahren. Heute sind es nur noch 4,2 %.
Abschließend bemängelte Torishima, dass Verlage bevorzugt Menschen einstellen würden, die fast nur Manga konsumieren, was die kreative Vielfalt hemme. Ein weiter gefasster kultureller Hintergrund – etwa durch das Interesse an Literatur oder Film – könne hingegen neue Impulse und frische Ideen für das Medium bringen.
Wie seht ihr die zunehmende Digitalisierung? Lest ihr lieber auf Smartphone & Co. oder bevorzugt ihr klassische Druckwerke? Lasst es uns wissen!
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Via DB-Z
©Bird Studio/Shueisha, Toei Animation
Für mich ganz klar: gedruckte Bücher. Mal einen Artikel oder ähnliches auf dem Smartphone lesen okay, aber ganze Bücher nicht – auch nicht auf irgendwelchen E-Book Readern. Ich kaufe lieber gedruckte Bücher. Ja, man kann mit Platz und Gewicht argumentieren. Und wenn jemand das mit Bildschirm konsumieren will, ist das für mich auch in Ordnung; das muss man ja für sich selbst entscheiden. Aebr ich greife zum gedruckten Buch. Das ist für mich einfach eine Sache des Feelings und in gewisser Weise auch des Erlebnisses.
Außerdem hast du das gedruckte Buch dann theoretisch (sowie auch praktisch) für die Ewigkeit. Und du kannst diese gegebenenfalls noch verkaufen, solltest du die irgendwann nicht mehr brauchen.
Hier muss ich auch sagen, dass das klassische Druckwerk ganz klar Vorteile hat, die den eBooks klar überwiegen.
Digitalisierung ist ein Thema für sich.
Im gemäßigtem Maße ist es gut und richtig, da sie in gewissen Beriechen eine große Hilfe sind, was andersherum wieder auch viel schaden anrichten kann, wenn es von den falschen Leuten verwendet wird.
Meines Erachtens nach, sollten die Menschen sich nicht zu viel sehr auf die Technik stützten o. verlassen, da diese unglaublich angreifbar ist. Egal ob Natürlich durch Sonnenstürme oder durch Hacker.
Wenn ein Zahnrad im ganzen System einmal nicht funktioniert, fällt alles andere erstmal aus.
Ganz klar, ist mein Favorit das Druckwerk.
Der Geruch von neuen Büchern, das mag ich einfach, das können digitale Varianten nicht bieten. Außerdem ist es doch viel schön, wenn man seine gesamte Sammlung, in ihrer ganzen Pracht begutachten kann. Ich persönlich habe auch gerne ein Buch und deren Seiten in der Hand.
Find ich immer wunderbar, wenn man es sich Abends im Bett gemütlich macht und sich eins in die Hand nimmt und ganz in Ruhe ließt.
Ich würde nicht die digitalen Plattformen als Hauptgrund sehen, denn das ging schon lange davor los, so um 2010, als die Japaner anfingen ihre Geschichten immer mehr durchzukalkulieren nachdem was sich deren Meinung nach am besten vermarkten lässt.
Das stimmt allerdings, ist wie eine Art Betriebsblindheit. Kann man sogar in der deutschen Synchronbranche beobachten.
Gut, das wissen wir ja schon, die Nachrichten der vergangenen Jahre wiederholen sich.
Die könnten ruhig aufhören mit der Papierverschwendung und alles digital machen.
Ich werde immer Bücher bevorzugen.
Weil es einfach ein besseres Erlebnis ist .Ich halte lieber ein Buch in der Hand als ein Gerät das kaputt gehen kann und dann alles weg ist was mann lesen wollte. Ausserdem finde ich es einfach schön Bücher im Regal stehen zu haben.📚📖
Beides. Wenn es das Werk noch nicht als Druckwerk gibt wird es erstmal Digital gelesen. Gefällt es mir und es gibt ne Feste Version, kaufe ich mir auch das Druckwerk