In einem resoluten Statement kündigten die Verantwortlichen von »Demon Slayer« vor Kurzem rechtliche Schritte gegen sämtliche Leaks in Zusammenhang mit dem ersten »Infinity Castle«-Film an. Wir fassen nachfolgend zusammen.
Unzählige Leaks
Etwas mehr als eine Woche ist es nun her, seitdem der erste »Demon Slayer: Infinity Castle«-Teil seine Premiere in den japanischen Kinos feierte, doch schon jetzt kann man den Film in voller Länge und mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen auf gängigen Piraterie-Websites sowie in den sozialen Netzwerken anschauen.
Viel schlimmer noch, selbst am Tag der Premiere dauerte es nur wenige Stunden, bis unzählige illegale Mitschnitte des Streifens im Internet auftauchten – und das, obwohl in Japan hohe Geld- sowie Gefängnisstrafen für Urheberrechtsverletzungen drohen.
Offenbar haben dennoch einige das große Risiko auf sich genommen, denn es war abzusehen, dass der lang erwartete erste Teil der »Infinity Castle«-Filmtrilogie enorme Aufmerksamkeit und viele Klicks auf sich ziehen würde – und genau gegen diese Dreistigkeit wollen die Rechteinhaber nun konsequent vorgehen.
Konsequente Verfolgung
So hat man angekündigt, dass sämtliche illegale Aktivitäten strikt verfolgt und unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten bestraft werden. Wörtlich heißt es:
»Gegen schwerwiegende Urheberrechtsverletzungen wie illegale Aufnahmen oder unrechtmäßiges Hochladen werden wir entschieden vorgehen – einschließlich strafrechtlicher Schritte. Auch anonyme Uploads können zurückverfolgt werden.«
Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass ein Verstoß gegen das Gesetz zur Verhinderung unerlaubter Filmaufnahmen sowie gegen das Urheberrecht mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren, einer Geldbuße von bis zu zehn Millionen Yen oder einer Kombination beider Strafen geahndet werden kann.
Der erste »Demon Slayer: Infinity Castle«-Film ist am 18. Juli 2025 mit einem neuen Besucherrekord in den japanischen Lichtspielhäusern gestartet. Hierzulande feiert der Abendfüller am 18. September 2025 seine Kinopremiere.
Via offizielle Website
© Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable
Jesus Christus… diese Industrie lernt es einfach nicht.
Solange Piraterie das bessere Angebot ist, als die eigentlichen Quellen – dann werden sie Leute nutzen.
Zudem, hasse nicht den leaker, hasse das Kino was das abfilmen zugelassen hat.
Dann musst du halt dafür sorgen, dass die Leute nichts mit rein nehmen dürfen was das kann.
Zudem seit wann sind Aufnahmen von ner Kinoleimwand ein LEAK – das wurde vor 20 Jahren schon gemacht
Aber natürlich doch; er veröffentlicht es ja. Und wenn der es auch noch abgefilmt hat, dann gleich doppelt.
Der Film läuft dort im Kino; dann geht man in ein Kino, bezahlt die Kinokarte und dann kann man sich das ansehen.
Problem ist eher hierzulande kommt der Film erst in 2 Monate 🤣
Dann muss man hierzulande eben warten.
Ist aber auch ein hausgemachtes Problem, es ist heutzutage wirklich keine Schwierigkeit mehr, Filme weltweit zeitgleich starten zu lassen (wird bei anderen Filmen schließlich schon seit Jahrzehnten gemacht). Wenn man sich also entscheiden muss, entweder illegale Leaks zu bekämpfen oder den Film legal so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, sollte doch letzteres oberste Priorität haben. Man sollte immer erst die Ursache bekämpfen, nicht die Symptome.
Das mag ja auch richtig sein, dass es einfacher wäre den Film weltweit zeitgleich – oder zumindest zeitnah (bspw. innerhalb von einer Woche) – zu veröffentlichen. Dass das nicht getan wird, kann man auch kritisieren, keine Frage.
Aber deswegen sind die Leaks ja trotzdem problematisch. Das macht man einfach nicht. Ja, es ist blöd, wenn man das nicht gleich schauen kann. Aber dann muss man halt mal etwas Geduld aufbringen und warten.
Das Ding ist ja, selbst bei einer weltweiten, zeitgleichen Veröffentlichung würde es illegale Leaks geben. Von daher hebelt sich dieses Argument wieder aus.
Man reduziert dadurch aber die Relevanz und Reichweite der Leaks, weil die Leute sich den Film schon vorher selbst im Kino anschauen konnten.
Das kommt so ähnlich rüber, wie wenn man einer Frau sagt, sie sei selbst schuld, das man über sie her gefallen ist.
Na klar, geben mal alle die in denn Film wollen einfach mal ihre Handys ab, wird sogar richtig lustig wenn mehrere das selbe Handy haben.
Oder hab da mal so ne Art Aufpasser die alle in den Kinoraum sind, um ja aufzupassen das keiner ein Handy zückt.
Ja aber der Film ist die Frau in diesem Beispiel.
Also zieh den Vergleich bitte richtig.
BEIDE können in diesem Fall nichts dafür.
Und beim anderen – merkste wo das Problem liegt?
Es ist richtig dagegen vorzugehen auch sollte man mal endlich lernen das man nixht alles bekommen was man will. Das sollten die Menschen mal lernen.
Spannend. Ist ja nicht so, dass das Problem nur diese Leute sind. Gibt sicher bei den Angestellten der Kinos / Kinoketten, die an diesem Werk in irgendeiner Art und Weise mitgeholfen haben, oder in irgendwelchen Schritten dazwischen genug schwarze Schafe.
Also dann müsste man die Absicherung deutlich ausweiten und wirklich jeden Einzelnen kontrollieren.
Dass sie das verfolgen und dagegen vorgehen, finde ich richtig; sowas macht man einfach nicht – und die Leute wissen auch, dass man das nicht machen darf. Ob man da aber wirklich ’sämtliche‘ Leaks bzw. Inhalte verfolgt und dann bestraft bekommt … würde ich abwarten.
Was will dort eigentlich Spoiler der Mangs ist doch vollständig auf Deutsch raus?
Anderes Medium halt. Manche Leute wollen nur die Serien und Filme sehen. Auch sind die Spoiler halt anders. Man kann Mangaseiten zwar zu einem »TikTok« zusammenschneiden. Aber einige Bilder aus dem Film geht halt besser. Und wenn ich hier zB Spoiler schreibe ohne Warnung kann man oft noch »das lesen abbrechen« bevor man »zu sehr gespoilert« wird. Bei TikTok etc wischt man übers Smartphone plopp und schon hat man einige Schlüsselmomente in wenigen Augenblicken gespoilert gekriegt..
Finde ich richtig so. Sollten mehr so machen und nicht so auf die leichte Schulter nehmen