»Naruto«-Schöpfer spricht über persönlichen Grund für Narutos Herkunft

Masashi Kishimoto, der Schöpfer von »Naruto«, sprach vor Kurzem über den Grund für die Entscheidung, seinen Protagonisten im Verlauf der Geschichte zum »Auserwählten« zu machen. Wir fassen zusammen.

Normaler Hintergrund

Auf der offiziellen »Naruto«-Website wurden kürzlich die Fragen und Antworten der letztjährigen »Konoha Experience« in Frankreich veröffentlicht, bei der sich Masashi Kishimoto und »Boruto«-Mitschöpfer Mikio Ikemoto den Fragen der Fans stellten.

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Ein Fan erkundigte sich dort etwa, ob Kishimoto jemals in Erwägung gezogen habe, Naruto einen gewöhnlichen Hintergrund zu geben, anstatt ihn als »Auserwählten« darzustellen. Immerhin stand im frühen Handlungsverlauf noch der Gedanke im Vordergrund, dass harte Arbeit wichtiger sei als angeborenes Talent – bis sich später herausstellte, dass Naruto der Sohn des Vierten Hokage ist.

Kishimoto erklärte daraufhin, dass er selbst aus einer kleinen ländlichen Stadt stamme und sich stets nach Anerkennung gesehnt habe, jedoch niemanden fand, der ihm eine Gelegenheit dazu bot. Diese Erfahrungen, die seine Kindheit stark geprägt hätten, wollte er auf Naruto übertragen – weshalb er die Figur zunächst als jemanden mit bescheidenem und benachteiligtem Hintergrund gestaltete.

Erfüllter Wunsch verursacht Blockade

Mit dem Erfolg des »Naruto«-Manga habe Kishimoto schließlich Anerkennung und Lob aus aller Welt erfahren, wodurch sich sein einstiger Wunsch nach Wertschätzung nach und nach erfüllte. Genau das habe jedoch dazu geführt, dass es ihm zunehmend schwerfiel, weiterhin authentisch über die Figur Naruto zu schreiben:

»Während ich mit dieser Blockade kämpfte, dachte ich, dass es vielleicht einige Wege gäbe, die ich mit der Familiengeschichte oder Blutsbande erkunden könnte.

Ich erkannte auch, dass der Druck, den Erwartungen gerecht zu werden, einen Menschen schwer belasten kann. Also nahm ich diese Veränderung in meiner eigenen Denkweise auf und wandte sie auf Naruto an.«

Letztlich dürfte dies der Geschichte von »Naruto« jedoch nicht geschadet haben, denn das Franchise gehört heute zu den erfolgreichsten und beliebtesten weltweit.

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Via Offizielle Website
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Shinigami

Hätte ja lieber ne Antwort darauf, warum der letzte Ark so schlecht war, das er da Kaguya aus dem nichts reinbringen musste.

Der sauber-Seifen Mann

Also ich liebe Naruto ja und dieses »nur der Auserwähle kann uns retten« Ding stört mich nicht wirklich. In Zelda funktioniert es auch. Aber ich finde, er hätte nicht noch das Kind vom 4. sein müssen. Kind der Prohezeiung hätte genügt. Da braucht es nicht noch Kind von berühmten Helden.

Aber manche Entscheidungen triggern mich bis heute bzw. unbeantwortete Fragen. Trotzdem ist und bleibt Naruto als Anime ein Meisterwerk.