»Dropkick on My Devil!«-Kapitel wird nach Messerattacke offline genommen

Auf der Webseite des »Comic Meteor«-Magazins wurde heute bekannt gegeben, dass man das 148. Kapitel der Manga-Reihe »Dropkick on My Devil!« offline genommen hat. Einen Grund für das Entfernen nannten die Verantwortlichen nicht, jedoch soll es eine »gefährliche« Darstellung in dem Kapitel geben, in dem eine Messerattacke in einem Zug stattfindet.

Mann attackiert Grundschüler mit Messer

Ein möglicher Grund für diese Maßnahme könnte sein, dass der 51-jährige Ryūichi Iwasaki erst gestern eine Gruppe von Grundschülern in Kawasaki (Präfektur Kanagawa) mit einem Messer angegriffen hat.

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Der Mann tötete einen elfjährigen Jungen sowie einen Beamten des Außenministeriums und verletzte 17 weitere Menschen. Iwasaki starb später an einer selbst zugefügten Messerwunde. Die japanische Polizei untersucht derzeit das Motiv für diese Tat.

Comedy-Manga inspirierte Anime

»Dropkick on My Devil!« von Yukiwo erscheint seit April 2012 im Web-Magazin »Comic Meteor« von Flex Comix. Holp Shuppan publiziert den Manga in Japan und brachte bereits 12 Bände in den Handel. Eine Anime-Adaption vom Studio Nomad wurde in der Sommer-Season 2018 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Eine zweite Staffel wurde bereits angekündigt.

Hierzulande sicherte sich Amazon Prime Video die Rechte an der Anime-Serie und zeigte diese im Originalton mit deutschen Untertiteln im Simulcast. Die Manga-Reihe ist bislang noch nicht auf Deutsch erhältlich.

>> Zur Serie bei Prime Video

Trailer zum Anime:

Dieses externe Video stammt von YouTube.

Mehr Informationen

Handlung:

Der Comedy-Manga dreht sich um Yurine Hanazono, eine College-Studentin, die Jashin, einen Dämon aus der Unterwelt, ruft. Jetzt müssen sie zusammen in einer heruntergekommenen Wohnung im Jinbōchō-Viertel in Tokio leben. Jashin will Yurine ständig töten, weil sie in die Unterwelt zurückkehren kann, wenn Yurine stirbt.

Quelle: ANN
©ユキヲ・COMICメテオ/邪神ちゃんドロップキック製作委員会

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BunnyHunter

so tragisch der vorfall auch ist den manga dafür mitveratwortlich zu machen finde ich falsch .

Dru

Da steht auch nirgendwo, dass jemand das Kapitel für die Messerattacke verantwortlich macht…

BunnyHunter

ja stimmt aber die reaktion des publishers spricht ja für sich das da irgendwer etwas in der richtung behauptet hat oder es war halt eine überreaktion des oder der verantwortlichen ich hoffe mal das dieses beispiel keine schule macht man denke nur zb. an Loli Manga Animes die für den missbrauch kleiner mädchen mitverantwortlich gemacht werden usw .

Fenris

Wenn´s danach ginge, dürfte gar nichts mehr an Manga/Anime erscheinen, weil es IMMER irgendeinen gibt, der sich auf den Schlips getreten fühlt, bzw. irgendeine Real-Life-Untat damit in Verbindung bringen will. Heute, in Zeiten des Internets, wo man mehr Angst vor einem Shitstorm hat, als vor der Hölle, sind sowieso alle Herausgeber/Verlage auf der Hut und zensieren lieber etwas freiwillig oder lassen es am besten gleich ganz bleiben, bevor es evtl. mal wieder einen Sturm der Entrüstung im Netz geben könnte. Die einen sagen »Sicherheit geht vor«, die anderen »Angst essen Seele auf« – tja, Überall lauert der Ansch.iss…

8149

»die reaktion des publishers spricht ja für sich das da irgendwer etwas in der richtung behauptet hat«
Projektion deinerseits.

Deine Logik umgemünzt: Ist die Pokémon-Folge »Tentacha & Tentoxa«, die Ähnlichkeiten zu 9/11 hat, und kurz nach 9/11 in den USA ausgestrahlt wurde, aber danach lange Zeit ins Archiv gesteckt wurde, etwa auch an 9/11 Schuld?
Nein, denn das hat niemand behauptet.
Es gibt Menschen, die wollen solche tragischen Ereignisse nicht ständig in den Medien verfolgen (Betroffenheit, Anteilnahme etc.) und auch nicht in ihrem Entertainment-Konsumalltag daran erinnert werden wollen. Es ist die Wahl einer Entertainment-Firma, ob sie dem nachkommt oder nicht. Die Entscheidung der Firma sofort auf ein »Mitschuld?« zu schließen, ist weit-hergeholt.