Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.
Im Jahr 2006 erschien die 13-teilige Anime-Serie »The Familiar of Zero« (Zero no Tsukaima) in Japan. Hierzulande sicherte sich AniMoon Publishing die Rechte an dem Titel und veröffentlichte diesen von Dezember 2019 bis April 2020. Wir haben uns das zweite Volume der ersten Staffel von »The Familiar of Zero« auf Blu-ray genauer angesehen. Ob uns die Geschichte rund um Nullnummer Louise und Schutzgeist Saito weiterhin überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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Jahr: | Japan, 2006 |
Genre: | Action, Comedy, Ecchi, Fantasy |
Publisher: | AniMoon Publishing |
Laufzeit: | ca. 94 Minuten |
FSK: | 12 |
Ton: | DTS-HD MA 2.0 |
Sprachen: | Deutsch, Japanisch |
Untertitel: | Deutsch |
Episoden: | 05-08 |
nullnummer louise: null talent, hundert prozent tsundere!
Saito gewöhnt sich nur langsam an das Leben als Untertan. Ständig wird er von seiner »Meisterin« zu irgendwas gezwungen. Jetzt soll er bei einer Schutzgeist-Schau für die Prinzessin von Tristain ein Kunststückchen vorführen. Nach dem gründlich misslungenen Auftritt haben die beiden aber schnell ganz andere Probleme: Eine Diebin versucht den »Stab der Zerstörung« zu stehlen und Louise ist ihr dummerweise behilflich dabei. Werden die Schüler der Akademie in der Lage sein, die mysteriöse Unbekannte zu stellen, die sogar Golems heraufbeschwören kann?
In Japan lief die erste Staffel von »The Familiar of Zero« in der Sommer-Season 2006. Die 13 Episoden wurden dabei vom 3. Juli bis zum 25. September im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Die zweite Staffel lief in der Sommer-Season 2007. Vom 9. Juli bis zum 24. September wurden dabei die zwölf Episoden ausgestrahlt. Eine dritte Staffel folgte in der Sommer-Season. Dabei waren die zwölf Episoden vom 7. Juli bis zum 22. September im japanischen Fernsehen zu sehen. Daneben existieren noch ein paar Bonus-Folgen sowie eine OVA-Episode.
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deutsche umsetzung
Die deutsche Umsetzung entstand bei der TNT Media GmbH (»Is This a Zombie?«, »KonoSuba«) in Berlin. Velin Marcone (»Is This A Zombie?«, »KonoSuba«) war dabei für die Dialogregie zuständig, während Nicole Hise (»Spice & Wolf«) das Dialogbuch verfasste. Der deutsche Sprechercast lässt sich aus der deutschen Synchronkartei entnehmen.
Die Qualität der deutschen Fassung befindet sich im Vergleich zum ersten Volume auf demselben Niveau. In dieser Rezension werde ich mich zu den weiteren Synchronschauspielern äußern, die in der vorigen nicht erwähnt wurden.
Dem Leiter der Akademie Osmond leiht Sprecher Frank Ciazynski seine Stimme. Eventuell kennen ihn einige als Hiroshi Agasa aus ein paar »Detektiv Conan«-Filmen – wie beispielsweise »Detektiv Conan: Zero der Vollstrecker«. Bei »The Familiar of Zero« liefert Ciazynski gelungene Arbeit. Seine Stimme überzeugt beim alten Osmond.
Synchronsprecherin Sonja Spuhl ist als Fouquet, der Sekretärin von Osmond, zu hören. Spuhl besitzt eine starke Stimme, die passend zur Rolle gewählt wurde. Zu einer ihrer bekannten Rollen zählt Sora in »Digimon Adventure tri.«.
Die ruhige und introvertierte Tabitha kommt in den neuen Episoden vermehrt zu Wort. In der deutschen Fassung lauschen wir dabei der Stimme von Melinda Rachfahl. Ihr gelingt es den ruhigen Charakter rüberzubringen. Kollegin Birte Baumgardt darf sich ebenfalls an ein paar mehr Dialogen erfreuen. Sie spricht die stolze Adlige Montmorency Margarita la Fère de Montmorency. Stimmlich passt sie und überzeugt mit unterschiedlichen Facetten.
In die königliche Rolle durfte Lisa May-Mitsching schlüpfen. Sie leiht der Prinzessin von Tristain und besten Freundin von Louise ihre Stimme. Als Henrietta de Tristain liefert sie eine ruhige und gefasste Art, wie von einer Prinzessin erwartet. Florian Hoffmann hingegen hatte sicherlich seinen Spaß in seiner speziellen Rolle als Scarron, der Louise in der siebten Episode das Leben ein wenig erschwert.
»The Familiar of Zero« kann neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Die Untertitel von AniMoon Publishing sind bei dieser Serie in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.*
*Screenshots der Untertitel aus dem ersten Volume.
bild und animation
Die Anime-Adaption entstand unter der Regie von Yoshiaki Iwasaki (»Okaasan Online«, »We Never Learn«) im Studio J.C.Staff (»DanMachi«, »Toradora!«). Masahiro Fujii (»Shimoneta«, »The Pet Girl of Sakurasou«) steuerte das Design für die Charaktere bei.
Bei AniMoon Publishing erscheint die Serie auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1080p. Aus der Schmiede von J.C.Staff entstand ebenfalls die allseits bekannte Anime-Adation der Light Novel »The Familiar of Zero«.
Das Studio setzt auf helle, fröhliche Farben. Gestik und Mimik werden in passenden Momenten gekonnt überspitzt dargestellt. Der ständige Wechsel aus normalen und übertrieben Reaktionen erhöhen den Unterhaltungsfaktor.
Die zentralen Rollen der Serie stechen optisch heraus. Nebenrollen werden dezent dargestellt. Dadurch lassen sich auf Anhieb Schlüsselfiguren für den Zuschauer ausmachen. Leichte Action wird geboten. Diese werden flüssig dargestellt.
verpackung und extras
Die 13-teilige Serie erscheint bei AniMoon Publishing in insgesamt drei Volumes auf DVD und Blu-ray. Als Verpackung hat sich der Publisher für ein Mediabook entschieden. Ein Sammelschuber liegt dem ersten Volume bei. Als Extra werden beim zweiten Volume fünf exklusive Art Cars sowie das Clean Opening und Ending geboten.
Die Verpackung bei »The Familiar of Zero« wird generisch produziert, wodurch sich die DVD- und Blu-ray-Version äußerlich nicht unterscheiden. Um im Handel dennoch die entsprechende Version zu kennzeichnen, befindet sich auf der Banderole ein (farbiger) Hinweis zum Format. Ein Blu-ray-Balken, wie bei manch anderen Publisher hin und wieder zu sehen, verzichtet AniMoon Publishing komplett. Der FSK-Hinweis wurde weder auf den Sammelschuber noch auf das Mediabook aufgedruckt.
fazit
Im zweiten Volume von »The Familiar of Zero« wird durch einen Verräter in den eigenen Reihen für sachte Dramatik und Action gesorgt. Die Identität wird dem aufmerksamen Zuschauer relativ zu Beginn der ersten Episode bewusst – oder man werfe einen Blick auf den Episoden-Titel von Folge 6.
Während sich die ersten drei Episoden verstärkt um Louise und Saito sowie ihrem üblichen Tsunderespielchen drehen, fokussiert sich die achte Episode vielmehr auf Tabitha. Ein gelungener Einblick in ihre familiäre Situation wird geboten. Der ruhige Charakter erhält dadurch ein wenig Tiefe.
Die neuen vier Episoden sind weiterhin vollgespickt mit einer guten Portion Humor und Slapstick. Stück für Stück werden kleine Geheimnisse eingeworfen. Noch ist nicht wirklich klar was die Zukunft bringen wird, aber bei drei Staffeln dürfte da sicherlich noch eine spannende Handlung auf uns warten.
©2006 Noboru Yamaguchi・MEDIA FACTORY / Zero Project
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