Die Nippon Foundation gab vor Kurzem bekannt, dass man derzeit einen fünfminütigen Anime-Kurzfilm produziert, der auf dem Uozu-Märchen »Ikari no Dobu« basiert.
Märchen über Seeleute und Drachen
Der Anime wird ein Teil des Projekts »Umi no Minwa no Machi« (»Die Stadt der Meeresmärchen«) der Stadt Toyama, das sich darauf konzentriert, lokale Folklore an Kinder weiterzugeben. Im Zuge dieses Projekts werden noch sechs weitere Märchen als Anime adaptiert.
Das Märchen »Ikari no Dobu« besteht aus zwei Teilen namens »Arashi« (Sturm) und »Konrei« (Ehe). Der Teil »Arashi« erzählt von einer Gruppe von Seeleuten, die eine gehörnte Seeschlange quält, die sich als Kind eines Drachenlords herausstellt. Der Drache versenkt das Schiff und seine Seeleute vor Wut und begräbt die Hafenstadt unter dem Sand.
In »Konrei« leiht sich ein Drache in Form eines Kriegers etwas von einem reichen Einheimischen für eine Heirat. Als der Drache eine Schüssel zur Rückzahlung gibt und ein Reiskorn aus der Schüssel weggeworfen wird, sagt der Drache den Ruin des Haushalts des reichen Mannes voraus. Dieser Mythos wird auch an einer Steinsäule in den »Ikari no Dobu«-Ruinen im Kyoden Nishimachi-Viertel von Uozu dargestellt.
© 2016 Chika Toujou, Kadokawa Shoten
Ich gehe davon aus, dass der Untergang des Hauses und nicht dessen »Ruine« vorhergesagt wurde. Klingt für mich nach einer faulen Übersetzung aus dem Englischen.
Das ist so schon richtig. Das Haus geht nicht unter, sondern der Mann pleite (= Ruin). ^^