Netflix stockt sein Programm weiter auf: Ab sofort bietet der Streaming-Anbieter den Anime-Film »Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte« (jap.: »Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana wo Kazarou«) mit deutscher und japanischer Sprachausgabe auf Abruf an.
Film entstand bei P.A. Works
»Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte« wurde im Studio P.A. Works produziert. Dabei führte die Drehbuchautorin Mari Okada (»AnoHana«) die Regie, die damit ihr Debüt als Regisseurin gab. Akihiko Yoshida fungierte als Charakterdesigner, während die Musik von Kenji Kawai stammt.
Der Drama-Anime, der eine Laufzeit von insgesamt 115 Minuten bietet, feierte im Februar 2018 seine japanische Kinopremiere. Mittlerweile wurde die Geschichte auch als dreiteilige Manga-Reihe umgesetzt, die von April 2018 bis Juli 2019 im »Cycomics«-Magazin erschien.
Hierzulande sicherte sich der Publisher LEONINE Anime die Lizenz an dem Film und brachte diesen im Mai 2019 in die deutschen Kinos. Eine Heimvideo-Veröffentlichung erfolgte im August 2019 in einer Standard-Ausgabe sowie als Limited Edition.
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Trailer:
Handlung:
Das Volk von Iorph lebt weit entfernt von den Ländern der Menschen und webt die Ereignisse eines jeden Tages in ein Gewebe, das Hibiol genannt wird. Sie leben jahrhundertelang und behalten dabei ihr jugendliches Aussehen. Maquia, ein verwaistes Iorph-Mädchen, lebt in einer Oase, umgeben von Freunden, und fühlt sich doch irgendwie allein.
Doch das beschauliche Leben der Iorph wird jäh unterbrochen, als die Mezarte-Armee mit einer Drachenflotte in ihr Gebiet eindringt und nach dem Blut sucht, das den Iorph langes Leben verleiht. Maquia schafft es zu entkommen, verliert aber in dem Chaos ihre Freunde und ihr Zuhause. Dann trifft sie auf ein Baby, das ebenfalls allein ist.
Maquia zieht den Jungen, Ariel, mit der Hilfe einiger neuer Freunde auf. Doch im Laufe der Zeit verändert sich auch die Bindung zwischen Maquia und Ariel, vor dem Hintergrund der rassistischen Spannungen zwischen den Iorph und den Mezarte. Dies ist eine Geschichte von unersetzlicher Zeit, gewoben von zwei einsamen Menschen, die nur ineinander Trost finden können.
© PROJECT MAQUIA
12 Kommentare und Antworten zu "»Maquia«: Drama-Anime ab sofort auf Netflix verfügbar"
Eh, ich weiß nicht. Ich glaube, der Film ist mir zu deprimierend, auch wenn ich das Charadesign als Nier Fan mag.
Aber freut mich für diejenigen, die Interesse daran haben.
Deprimierend? Ich fand dass es eine schöne Mutter-Kind Geschichte war. Natürlich auch mit Drama, aber eben auch nichts wo man am Ende schlechte Laune hat.
Deprimierend ist dieser Film sicherlich überhaupt nicht. Er hat halt ein sehr emotionales Ende und die wo nah am Wasser gebaut sind sollten hier sich wirklich vorbereiten denn das hittet richtig in den Feels.
Traurig, melancholisch, ja. Aber das Einzige an dem Film, was wirklich deprimierend im eigentlichen Wortsinn ist, ist der absolut irreführende und bescheuerte deutsche Zusatztitel.
Warum? »Eine unsterbliche Liebesgeschichte« muss ja nicht immer besagen, dass es sich um ein Liebespaar wie im eigentlichen Sinne handelt. Eine Liebe zwischen Mutter/Sohn sowie Vater/Tochter wäre ja auch eine Liebesgeschichte. Was daran nun irreführend oder gar bescheuert sein soll erschließt sich mir gerade nicht. 🤷♂️
Doch, nach allgemeinem Verständnis suggeriert der Begriff „Liebesgeschichte“ genau das, und kombiniert mit dem Filmplakat, das Maquia und Erial zeigt, dürfte er für die eine oder andere Irritation gesorgt haben. Hinzu kommt, dass er überhaupt nichts mit dem Originaltitel zu tun hat – der englische Titel „Maquia: When the Promised Flower Blooms“ kommt dem Original viel näher. Auch das deutsche Urheberrecht, wonach kein Film den gleichen Titel wie ein anderer tragen darf (Remakes ausgenommen), trägt hier keine Schuld, weder ist „Maquia“ oder „Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana o Kazarō“ so beliebig, dass da Verwechslungsgefahr bestünde, noch gibt es einen anderen Film, der bereits in Deutschland unter einem dieser beiden Titel vermarktet wurde. Nein, der deutsche Zusatztitel war eine reine Marketingentscheidung. Ob man sich dabei nichts gedacht hat oder ob die Irreführung gar beabsichtigt war, weil Liebesgeschichten bei Anime-Fans, zumindest einer gewissen Klientel, immer gut ankommen (der Film erschien in Deutschland 2019, ein Jahr nach dem bombastischen Erfolg von „Your Name“), kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber in jedem Fall hat die Marketingabteilung damit m.E. ins Klo gegriffen.
Weiß nicht, wo das Problem mit dem Titel sein soll. Maquia ist quasi eine Unsterbliche und liebt halt Erial. Ist doch also ein passender Titel. Wenn andere eine »Liebesgeschichte« nur immer mit Romantik assoziieren, ist das hier nicht das Problem von Leonine. Bei Your Name und Weathering wurde auch einfach nur ein passender deutscher Beititel gewählt.
»Lass und die versprochenen Blumen im Morgen der Abschiede schmücken« ist als Übersetzung maximal holprig.
damit habe ich nicht gerechnet, aber warum nicht ^^
Freu ich mich mega der Film war nämlich auf meiner Liste
Sehr interessant, wird geschaut wie so gut wie alles auf Netflix der Animes. 😉
Ah Maquia…brauchte gerade wenige Sekunden um mein Gedächtnis wieder aufzufrischen. Hatte den nämlich schon gesehen, es aber vergessen. Glaube ich hatte den auf Amazon Prime gekauft oder per Prime gesehen. So genau erinnere ich mich gerade nicht. Er war aber echt schön. Finde ihn wirklich sehenswert!
Unterbewerteter Film, der viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
In meinen Augen 2018 Anime des Jahres, aber Violet Evergarden war optisch halt mehr fancy… 😛