Shuhei Yabuta, Regisseur von »Vinland Saga«, erklärte vor Kurzem in einer Reihe von Tweets, dass ein Anime-Studio nicht ausschlaggebend für die letztendliche Qualität eines Anime sei.
Schlüsselpositionen als Freiberufler
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge freuten sich vor Kurzem »Vinland Saga«-Fans über die Ankündigung des Starts der zweiten Staffel im Januar 2023, da diese nicht wie die erste Staffel im WIT Studio, sondern im Studio MAPPA entstehen wird. Die Sorge der Fans nahm Yabuta zum Anlass, um über den vermeintlichen Irrglauben aufzuklären, wie wir nachfolgend zusammenfassen:
»Ich denke, dass weniger als 10 % der Mitarbeiter, die an einem Anime arbeiten, in einem Studio festangestellt sind. Oft sind das nur die Produzenten und die Beteiligten am Produktionsfortschritt. Die meisten Regisseure und Animatoren sind Freiberufler. Außerdem werden Hintergrundgrafik, Fotografie und Videobearbeitung meist ebenfalls an spezialisierte Unternehmen ausgelagert.
Demzufolge hat das Anime-Studio nicht zwangsläufig einen Einfluss auf die letztendliche Qualität des Anime, da es über Verbindungen kreative Arbeitskräfte von außen für das Projekt gewinnen muss. Vielmehr ist die Politik innerhalb des Studios entscheidend, denn diese legt Arbeitsbedingungen und Unterstützung der Arbeitskräfte fest, was schlussendlich schon die Qualität der Arbeit beeinflusst.
Außerdem investieren die Studios selten selbst in ihre Anime-Produktionen. Das Produktionskomitee investiert und das Studio verwaltet lediglich die Produktionskosten. Deswegen hat das Studio auch nur selten ein Mitspracherecht in der Produktion und kann nicht mehr vollbringen als das Budget hergibt.«
Abschließend nahm er allen Fans von »Vinland Saga« noch die Sorgen wegen des Studiowechsels und erklärte, dass dies keine Auswirkungen auf die zweite Staffel haben wird. Demnach wäre das Team nahezu unverändert und in allen leitenden Positionen sogar wie in der ersten Staffel besetzt.
Die 24-teilige erste Staffel von »Vinland Saga« steht hierzulande im Originalton mit Untertiteln bei Prime Video auf Abruf zur Verfügung. Am 7. Juli 2022 nehmen darüber hinaus auch Netflix und Crunchyroll die erste Staffel ins Programm. Ein Disc-Release erfolgt durch KAZÉ Anime.
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Trailer:
Handlung:
Es ist das Ende des Jahrtausends. Überall erscheint das Volk der überaus starken, grenzenlos grausamen Wikinger. Thorfinn, Sohn des stärksten ihrer Krieger, dessen Leben sich schon als Kind auf dem Schlachtfeld abspielt, zieht es zum sagenhaften Kontinent Vinland. Dies ist die Saga eines wahren Kriegers in einem Zeitalter großer Umbrüche.
Via Twitter (@yabshu55)
© Vinland Saga Production Committee
2 Kommentare und Antworten zu "»Vinland Saga«-Regisseur äußert sich zum Studiowechsel"
Er versucht zu beruhigen in dem er seine eigenen Aussagen ständig relativiert und am Ende doch nur bestätigt, dass das Studio einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Qualität hat 🤷♂️
Worum es mir meistens geht ist der Artstyle. Ich hab schon einige Male beobachtet, dass bei einem Studiowechsel dieser deutlich verändert wurde (Paradebeispiel: Highschool DxD) was ich schade finde, da ich mich an einen bereits gewöhnt habe. Muss natürlich nicht immer so sein, bei Natsume’s Book of Friends (hat das hier wer überhaupt gesehen, also die Serie?) ist mir der Studiowechsel überhaupt nicht aufgefallen. Naja, mal sehen wies hier wird, hoffentlich macht Mappa jetzt aber nicht immer die Fortsetzungen von anfänglichen Wit Anime, das muss nun echt nicht sein…