Eine Studie ergab, dass in Japan die meisten Opfer von Cybermobbing in Online-Videospielen damit konfrontiert werden – Tendenz steigend. Wir fassen die Details zusammen.
Cybermobbing in Videospielen
In der groß angelegten Studie, an welcher mehr als 64.000 Studenten der Präfekturen Kyoto und Shiga teilnahmen, gaben insgesamt 8,7 % der Befragten an, dass sie schon einmal Opfer von Cybermobbing geworden sind. Dies entspricht einer Steigerung von 3,5 % im Vergleich zu einer vorherigen Umfrage.
Schlüsselt man die Ergebnisse noch entsprechend den verschiedenen Plattformen auf, so erfuhren mit 40,7 % die meisten Befragten Cybermobbing in den (Voice-)Chats von Online-Videospielen. Dahinter folgen Twitter mit 22,8 % und der in Japan populäre Instant Messenger LINE mit 20,8 %.
Die Verantwortlichen der Umfrage führen diesen Zuwachs darauf zurück, dass während der COVID-19 Pandemie die Studierenden mehr Zeit zu Hause und in der Folge im Internet verbrachten.
Doch das würde laut Professor Seiji Hara von der Universität in Bukkyo auch Gefahren mitbringen, da weder Eltern noch Lehrer mitbekommen würden, was sich in Online-Chats alles abspielt.
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Via Yahoo News Japan
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Das betrifft doch nicht nur Japan sondern alle Länder oder habe ich da was falsch verstanden.
Warum Menschen das machen es bleibt mir ein Rätsel.
Minderwertigkeitskomplexe gepaart mit Feigheit. Es gibt ihnen die Möglichkeit, sich mal für fünf Minuten mächtig zu fühlen und damit ihre eigene jämmerliche Existenz und Bedeutungslosigkeit zu vergessen.
Japan hat darauf kein Monopol, aber dort gibt es eine besonders breite Masse an Menschen, die mit ihrem Leben nicht allzu glücklich sein dürften; und in einem Land, in dem praktisch niemand offen seine Meinung sagen und seine Gefühle zeigen darf – nicht wegen gesetzlicher Verbote, sondern wegen gesellschaftlicher Tabus –, tun die Leute dies umso exzessiver, wenn sie den Betroffenen nicht direkt ins Gesicht sehen müssen: Hinter ihrem Rücken, was sich durch Gruppendruck regelmäßig zu Mobbing entwickelt, und im Internet, wo sie sich „anonym“ und damit sicher fühlen können.
Treffend ausgedrückt 👍
Als wären toxische Online-Communities irgendwas neues.
Damals nannte man es »Flamewar«, heute ist es »Cybermobbing«
Einfach den Stecker ziehen, wenn man es nicht verträgt.
Muss ich dir Recht geben, eigentlich ist es ein Armutszeugnis, dass es so weit kommt, das Problem ist leider, dass man auch dagegen nicht viel machen kann.
Außer du bist auf irgendwelchen privaten Servern, wo die Admins ggf. noch eine Möglichkeit haben, bei vielen großen Online Games passiert im Gegensatz zu früher aber nicht mehr viel.
Da wirst eher gebannt weil du gebooted hast.
Rein theoretisch könnte man häufiger schon einiges dagegen tun…
Allerdings würde man sich dann selbst nicht mehr im Bereich der Legalität bewegen, demnach ist das auch nicht unbedingt empfehlenswert (allerdings für mich zumindest durchaus verständlich, wenn Leute so weit gehen wenn es eben tatsächlich leider kaum andere Optionen gibt)
Wie hier schon erwähnt, ist das sicherlich kein rein japanischen Phänomen. Die Leute haben halt keinen Funken Anstand im Leibe. Das ist einfach ein allgemeines Problem. Und das zieht natürlich auch in den Gaming-Bereich.
Nicht nur Japaner sind davon betroffen, sondern alle anderen auch…leider.
Dafür gibt es den »mute all« Befehl
Cypermobbing in social media ist schlimm und nicht cool, aber in online games beleidigt man sich gegenseitig als ,,hu*ənsohn« und lacht sich gegenseitig aus und da seh ich kaum ein problem drin
Traurig genug, dass sowas als selbstverständlich gesehen wird. Es gibt genug Menschen, die sowas nicht als Spaß empfinden. Davon abgesehen ist dieses Verhalten eh jämmerlich.
Betrifft doch alle
Ach das ist doch normal und auch bei uns so. Wie oft wurde ich schon beleidigt, weil ich in Overwatch nicht den Helden spielte, welcher ein Teammitglied vetlangte. Oder von einem Gegner, das ich ein Noob sei. Oder in Elder Scrolls Online sind auch sehr toxische und arrogante Spieler unterwegs .
Aber das ignorier ich einfach oder schreibe was lustiges zurück. Man sollte solche Dinge einfach nicht zu Ernst nehmen.
Ziemlich naiv von dir zu sagen, dass sowas einfach als Spaß abgetan werden sollte. Es gibt genug Menschen, die sowas nicht einfach ignorieren können, egal wie »harmlos« es für manche klingen mag. Aber ok. Mobber sind eh nicht in der Lage Emphatie und Symphatie zu empfinden, von daher: viel Spaß beim weitermobben