In einem japanischen Forum behauptete vor einigen Tagen ein selbsternannter RomCom-Fan, dass romantische Komödien ihre Glanzzeiten hinter sich hätten. Zu diesem Thema entwickelte sich eine rege Diskussion, weshalb auch wir einen Blick auf die aktuelle Situation geworfen haben.
Weniger RomCom-Novels?
Der Fan behauptete in seinem Beitrag, dass die meisten RomCom-Anime vor etwa einem Jahrzehnt zumeist eine Light-Novel-Vorlage adaptiert hätten. Doch heutzutage würde man in einem Buchladen kaum noch romantische Komödien im Light-Novel-Format finden, sondern vielmehr als Manga.
Genau das sei auch das Problem: ein Manga könne schlichtweg nicht mit der detaillierten Handlung einer Light Novel mithalten. Seien es innere Gedankengänge, Gefühle oder auch das Drumherum – all das könne eine Light Novel viel ausführlicher beschreiben, weswegen Anime-Adaptionen eines Manga im Vergleich zu denen einer Light Novel es auch schwerer hätten, diese Defizite auszugleichen.
Die Aussagen des Fans beziehen sich auf populäre Anime wie »OreGairu«, »Toradora«, »Golden Time«, »Monogatari Series«, »Saekano«, »OreImo: My Little Sister Can’t Be This Cute«, »Pet Girl of Sakurasou« und »Love, Chunibyo & Other Delusions!«. Diese Titel stammen allesamt aus der besagten Zeit.
Isekai überschattet alles
Dennoch müssen wir die Aussagen des Fans auch etwas relativieren. Tatsächlich tummeln sich in den Buchläden derzeit eher verschiedenste Isekai-Werke, weil es einfach das Genre ist, welches die breite Masse aktuell will. Aber wer genauer sucht, der findet auch noch so einige RomCom-Light-Novels.
Viele davon haben in den letzten Jahren erfolgreiche Anime-Adaptionen erhalten, wie zum Beispiel die »Rascal Does Not Dream Series«, »My Stepmom’s Daughter is My Ex« und »Angel Next Door Spoils Me Rotten«. Im nächsten Jahr erwartet uns außerdem »Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian«.
So gesehen erhält das RomCom-Genre also noch genug Aufmerksamkeit, die einfach unter der Masse an Isekai etwas untergeht. Abschließend wollen wir noch einmal das Thema Manga aufgreifen.
Zwar kann ein Manga nicht mit einer Light Novel mithalten, wenn es um Details geht, doch dafür kann dieser viel besser die Mimik und Gestik eines Charakters in nur einem Bild visualisieren, was in einer Light Novel sonst schnell mal eine halbe Seite in Anspruch nimmt.
RomCom-Manga im Kommen
Auch wenn die Anime-Adaptionen eines Manga wohl etwas mehr Mühen in Bezug auf die Handlung und Dialoge in Anspruch nehmen, haben auch Light Novels ihre Nachteile. Bei Letzteren sind es die Kreativ- und Konzeptdesigner, die Landschaften und Lebewesen quasi aus dem Nichts entwerfen müssen. Bei Adaptionen von Manga hingegen müssen Regisseur und Writer mehr schwitzen.
Für die Ausbesserung der Defizite von Manga und Light Novel in einem Anime sind also letztendlich das Studio und die dortigen Mitwirkenden an der Produktion verantwortlich. Somit hängt auch die Qualität nicht davon ab, ob das Ursprungsmedium ein Manga oder eine Light Novel ist.
Das haben auch in den letzten Jahren so mehrere Manga-Titel eindrucksvoll bewiesen. Einige Beispiele wären »Kaguya-sama: Love is War«, »My Dress-Up Darling«, »Fruits Basket«, »Horimiya«, »Masamune-kun’s Revenge«, »The Quintessential Quintuplets«, »Teasing Master Takagi-san«, »Komi Can’t Communicate« und »Don’t Toy With Me, Miss Nagatoro«.
Doch was haltet ihr von den Aussagen des selbsternannten RomCom-Fans? Seht ihr im Vergleich zu früher einen Qualitätsverlust oder bevorzugt ihr sogar die aktuellen Werke? Lasst es uns wissen!
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Via Yaraon!
©Shinichi Fukuda/SQUARE ENIX, »Kisekoi« Production Committee; © 2015 WATARU WATARI, SHOGAKUKAN/OREGAIRU PRODUCTION COMMITTEE; ©2018 HAJIME KAMOSHIDA/KADOKAWA CORPORATION AMW/AOBUTA Project; ©YUYUKO TAKEMIYA/ASCII MEDIA WORKS/TORADORA PRODUCT COMMITTEE
34 Kommentare und Antworten zu "Haben RomCom-Anime ihre besten Zeiten hinter sich?"
Wenn sie gut gemacht sind schaue ich sie gerne an. Nächstes Jahr geht ja Kimi Ni todoke oder meine ganz besondere Hochzeit weiter.
Das sind super Anime
Letzteres fällt nur z.b. garnicht unter RomCom….der Titel ist ein waschechtes Drama und eine ernste Romanze.
Worin liegt der Kern von seiner Kritik? Dass die Novelizations immer weniger über romantische Inhalte erzählen oder dass immer mehr Anime auf ein Manga als Vorlage setzen?
Aus meiner Perspektive ist es unerheblich, auf welche Art von Vorlage eine Anime-Adaption setzt. Eine Novel mag zwar mehr Textpassagen aufweisen, doch umgesetzt in eine Animation werden davon nicht jede einzelne. Enschließlich was die einzelnen Abhandlungen von einer Storyline anbelangen, ein Anime beschränkt sich in erster Konsequenz daran, dass ihm vorgegeben wird, ein Storyboard muss so und so viele Kapitel umsetzen, was mitunter selten für mehr als 12/ 13 Episoden genügt.
Normlange Staffeln gibt es ja mittlerweile keine mehr und auch keine Anime, die mit 35+ Episoden daherkommen. Aber auch jene Anime aus den 70’ern und 80’er nutzen diesen Umstand nicht aus, um eine ausgefeilte Story hinzulegen. Man gucke sich die ganzen Mazinga-Serien an: Anstatt einer klar definierten Storyline, einer fortlaufenden Handlung, wiederholt sich eine Handlung von Episode zu Episode an Ort und Stelle (episodische Erzählung), nur das Monster ist rein äußerlich ein anderes.
Würde die Anime-Industrie wieder vermehrt auf große Staffeln ansetzen, 18, 20, 21, 22, 23, 24, 25 und 26 Folgen, was man halt so kennt, bis bevor »Nanatsu no Maken ga Shihai Suru« habe ich auch noch keine 15 Episoden gekannt und hielt das zuerst für eine Fehlangabe von MAL, dann hätte ein Anime auch die Zeit, um eine Erzählung reifen lassen zu können, damit sind auch die Charaktere gemeint und müsse nicht darauf zurücksetzen, besonders das Finale durchzuspulen und ein einigermaßen tolerables romantisches Happy-End auf der Strecke zu belassen.
Also wenn man die Ankündigungen ansieht kommt für meinen Geschmack lange noch viel zu viel als Novel (auch wenn das vielleicht eher mehr andere Genretitel sein mögen)…gerade weil eben ja viel zu viel eh nicht vollständig umgestzt wird und die Titel meist noch laufen und nur Werbung sind…ist dann eben blöd wenn man die Vorlage garnicht lesen möchte oder garnicht könnte selbst wenn mans wollte. Da sind Manga einfach im Verhältnis und insgesammt deutlich praktischer, da die Wahrscheinlichkeit das wo rauskommt höher ist.
Aber auch da finde ich sowieso den Trend Manga-Dinge nur zu bringn weil sie einen Anime haben lange bei uns auch auf den Markt lange sehr nervig..auch weil es das ganze eben mit zu eintönig und langweiliger machte..
Die meisten RomComs die ich liebe haben einen Manga als Vorlage. Kann absolut nicht erkennen wo LN RomComs besser sein sollen und wo RomComs ihre besten Zeiten hinter sich hätten. Im Artikel wurden ja genug wundervolle Beispiele aufgezählt.
Sind aber genau genommen garnicht alles wirlich RomComs, sondern halt so auch normale Romazen dabei…ist bekanntlich schon ein nicht so kleiner Unterschied. Gerade weil andere Romanzen in der Regel ernster aufgezogen sind, sind sie schon alleine dadurch oft besser.
RomCom ist für mich das beste Anime Genre!
Genau genommen ist das nur eine allgemeine Bezeichung und eine Kombination aus zwei Genre, nämlich Comedy + Romance.
Ich mag Rom-com anime. Allerdings reicht mir da auch einer oder zwei im monat von, da die meisten halt 100% Klischee wiederholungen sind und ohne Abwechslung.
Isekai ist auch so ein Ding, da gibt es auch zu viele inzwischen. Lieber mal ein titel weiter machen, anstatt immer neue Adaptionen.
Auf den Punkt gebracht. ^^
Für mich ist es dasselbe wie mit Isekai. Es gibt so viele RomCom Anime bei denen ich Anfangs echt mit dabei bin und Spaß hab, aber es fällt halt so schnell ab, weil nix passiert.
Ich persönlich will sehen, dass da glaubhafte Schritte in der Beziehung gemacht werden, nicht »nur Filler und am Ende sind wir da wo wir am Anfang waren 😋« und nicht »auf einmal plötzlich kommt aus dem Nichts das Geständnis, wir sind zusammen« und dann Ende vom Anime 😐.
In letzter Zeit fand ich deshalb nur Horimiya gut.
Dann solltest du dir vielleicht eher weniger RomCom ansehen, sondern eher ernstere Romazen, also Title mit weniger-garkeine Comedy ….dann geht auch mehr vorran. In Animeform gibts da aber natürlich auch deutlich weniger, zumal ja vieles eh nicht vollständig kommt und manches auch später noch sich ändern kann… im Mangabereich wirst da viel fündiger, falls du da auch evtl was liest oder es mal vorhast.
Hatten mir das nicht vor einer Weile schon mit Meccha-Anime? Für mich ist das einfach eine Frage, wie der Titel gemacht ist. Der Punkt, dass das in Manga’s nicht genügend Tiefe hätte, kann man ja bei einer Animeumsetzung theoretisch ändern und es unterbringen indem maneben die Charaktere etwas genauer beleuchtet.
Es wurde Isekai mit erwähnt: Bei beiden ist es doch eigentlich dasselbe. Es kommt darauf an, was man serviert bekommt. Da spielt es ja keine Rolle ob Romance oder Isekai; wenn es nicht gefällt, gefällt es nicht. Von daher würde ich meinen, dass es eher eine Frage des Titels und des Inhalts ist und nicht der bloßen Genrezugehörigkeit. Was ich meine: ein Isekai oder Romance-Anime ist ja nicht schlecht einfach nur weil es ein Isekai oder Romance-Anime ist, sondern weil der Inhalt nicht überzeugt.
Ja das stimmt, mit dem Unterschied, dass im Verhälnts viel weniger Mecha kommen als RomCom und letzteres fällt dann eher unter Geschmackssache und welche man zur Umsetzung wählt.
Wenns um die erzählerische Darstellung geht würde ich jetzt nicht sagen dass da nur zwangsläufig die Novels besser sein können, es liegt ja immer am Autor und Mangaka was er wie erzählen-darstellen will.
Die Novels sind ja nicht ohne Grund oft einfacher geschrieben und haben das Light davor.
Da kann im Vergleich so mancher Manga anspruchsvoller sein, aber dass sind dann auch oft weniger die RomCom Titel ansich (die ja vorallen auch mit lustig sein wollen), sondern eher andere schwerpunktartige Romanzen.
Also bei den Beispieltiteln wegen doch vorhandenen neueren Anime zu diesen, sind aber schon so einige Titel dabei die eher unter normale Romantik, oder gar Drama-Alltag mit vom Schwerpunkt gehören…Romzen sind schließlich nicht automatisch auch RomCom, da braucht man schon auch genug Comedy in den Titeln mit für.
Das mit der Isekai-Zunahme kam ja durch den Erfolg und die sind ja auch nicht gleich zu Ende, ich erinnere mich aber auch noch dunkel dass es schonlänger wieder so sein soll das auch Novels mit anderen Genre wieder beliebter geworden sind….nur heißt das deswegen halt nicht dass die gleich alle einen Anime kriegen, gibt ja sowieso viel zu viele Titel ansich.
Ich weiß eines:
Dieser Isekai-Wahn ist einfach nur noch zum Kotzen, vor allem wirds immer schlimmer… teilweise guckt man schon nur noch denselben Anime, anderer Namen, andere Welt aber das EXAKT selbe Prinzip und fast schon die exakt selben Klischees… immer und immer und immer wieder. Das hält man nicht aus. Vor allem vom Niveau her hatten wir da die letzten Jahre zu 99% nur Schwachsinn.
Aus den gefühlt 1000 Isekai-Titeln entstanden vielleicht 10 gute.
Andererseits kann ich es ja verstehen… gute Romcoms zu schreiben ist echt schwierig und den Aufwand eines Langzeit-Shonen will sich heute fast kein Autor mehr antun…. braucht man sich als Paradebeispiel nur mal Oda angucken…. ein Weltwerk ABER zu welchem gesundheitlichen Preis?
Wie kommst du auf Oda? One Piece ist eine Abenteuerserie, die sich gerade dadurch auszeichnet, dass es da keinerlei Romanzik gibt. Also das genaue Gegenteil einer RomCom.
Was die Isekai-Serien angeht, da muss ich dann wohl eine Glückshand haben, denn sowohl bei Animes als auch bei Mangas hatte ich bislang nur die Gemeinsamkeiten, dass die MCs mächtig waren und nicht viel von Unterdrückung hielten.
Solltest mal meinen Beitrag nochmal genauer lesen.
Sorry, aber »Raven of the Inner Palace« empfinde ich jetzt nich als Romcom. Eher ein Fantasy-Werk oder gar, stellenweise, Thriller. Lese dazu auch die Light Novel und weder da noch im Anime hatte ich das Gefühl das es sich stellenweise um eine Romcom handelte.
Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben den Fehler korrigiert.
Kurze Antwort: Nein!
»Danger in my heart« und »Insomniacs after school« aus diesem Jahr zählen für mich beispielsweise zu den besten RomComs der letzten Jahre. Und wenn dann diese RomCom-Experten kommen und hier Toradora nennen … der Anime ist nett, aber der weibliche Hauptcharakter zählt für mich zu dem nervigsten jemals geschriebenen Figure EVER.
Ich fand Anna aus »The Dangers in My Heart« mega nervig. Hatte den Anime abgebrochen, »Toradora!« finde ich da deutlich besser.
Also, wundern würde mich das ganz sicher nicht. Denn…
Erstens:
Es stimmt. Gefühle lassen sich bildlich lange nicht so gut darstellen wie in Textform. Und in Animes geht das letztendlich nur auf eher alberne Art und Weise, z.B. indem ein Gesicht rot wie ein Feuerlöscher wird.
Zweitens:
Wenn man auf die Story achtet, gibt es bei diesem Genre nicht wirklich viel Auswahl.
Junge trifft auf Mädchen und beide entwickeln schnell Gefühle füreinander, aber keiner spricht es aus. Er fühlt sich ihrer entweder nicht würdig oder hat schlicht andere Prioritäten und für sie kommt gar nicht erst auf die Idee selbst die Initiative zu ergreifen. Das tut sie erst, wenn Konkurrenz für sie auftaucht, aber nur im Kampf selbst. Ihm ihre Gefühle zu gestehen ist und bleibt für sie Tabu.
Ich habe schon viele Animes gesehen, wo Spaß und Romantik im Vordergrund standen und diese Beschreibung traf beinahe auf alle zu.
«Gefühle lassen sich bildlich lange nicht so gut darstellen wie in Textform.«
Das würde ich nicht so pauschal sagen. Da ist ja die Frage, wie es umgesetzt wird. Sie haben das Beispiel mit dem roten Kopf gebracht. Ob man das nun als Video sieht oder als Beschreibung liest, macht ja vom Geschehen keine Unterschied.
Ich finde für emotionale Darstellungen die visuelle Ebene sogar durchaus vorteilhaft, da man nicht nur eine Textbeschreibung der Emotion hat, sondern die Emotion sieht.
Das waren Worte, die sie nie von ihm erwartet hätte. Sie machten sie glücklich, aber auch unruhig. Was hatte das zu bedeuten? Warum sagte er das? Warum gerade jetzt? War ihm nicht klar, was für Getede dadurch entstehen konnte? Wie peinlich das war?
Kaum nahm sie einen Gedanken wahr, schon schoss ihr der nächste durch den Kopf. Es war verwirrend, überwältigend. Sie musste etwas sagen, etwas machen um davon abzulenken. Aber was nur?
So würde ich ein Beispiel für einen Moment ausführen, der in einem Anime gerne durch einen knallroten Kopf und Gestammel visualisiert wird. Auf liefert es eine Einleitung zu einer Aktion die bildlich in der Regel einfach ausgeführt wird und nicht nur die anderen Charaktere, sondern auch die Zuschauer ratlos dastehen lässt.
Braucht man noch mehr Stoff zum Reden???
Ist halt alles der selbe Rotz.
Guck dir eine x beliebige Romcom an. Meistens harem. Dann trifft der Langweiler MC erst die Nette, dann die Tsun, dann die loli kudere, am Ende ein Feuerwerk und wir haben uns alle gleich lieb, Ende.
Laaaaaaaaangweilig.
Naja eine Romcom muss jetzt kein Harem sein* und auch die für weibliche Hauptzielgruppen sind von der Art her anders als die für für männliche…bei neueren kam aber -wie in anderen Bereichen auch- kaum noch was davon als Anime. Bei den Manga gibts genug Auswahl auch bei uns in deutsch.
*Das man bei vielen neuerne Animeumsetzugen häufiger darauf zurückgreift, kann man aber nicht leugnen.
Passt doch
Die Gen Z wünscht sich doch sowieso weniger Romantik (laut eines anderen Artikels auf der Webseite).
Es ist nur schade das darunter eben tatsächliche Romance Titel (ob mit Drama oder Comedy) zu leiden haben, statt jene wo es nur nebenbei dabei ist.
Ich brauche keine Romanze, wenn sie mir Beiwerk ist.
Meine beiden Lieblings RomComs sind Toradora! und The Quintessential Quintuplets … also eine Alte und eine Junge Produktion. Ich bin der Meinung, es gibt generell relativ wenig, gute RomComs – oder eigentlich relativ viele, aber viele sind sich einfach zu ähnlich. Die Gags sind halt fast überall die selben, so langweilt man sich recht schnell.
Mein erster Liebling Toradora zum Vergleich mit zB More Than a Married Couple But Not Lovers:
Ein Pärchen, das ursprünglich nichts miteinander anfangen kann, jeder hat seinen eignen, abweichenden Schwarm, kommen sich aber durch die Situation näher. Auch wenn ich beide mag und gut finde, einer davon geht zwangsweise unter.
Mein zweiter Liebling Quintuplets vs We never Learn:
Ein Harem von Girls die sich um ihren Aushilfelehrer tummeln und Gefühle entwickeln (obwohl jeweils eine bereits von Anfang an Gefühle hat).
Mein zweiter Liebling Quintuplets vs Cafe Terrace:
Ein Typ kommt per Tag 1 in einem Harem von 5 unterschiedlichen Girls (wovon 1 wieder eine gemeinsame Vergangenheit hat), die sich alle auf Grund der Situation näher kommen … (Cafe Terrace setzt nur einen drauf, indem es eine der 5 notgeil unter Alkohol-Einfluss werden lässt … naja … Wow, wie geistreich …!) Fand die Serie zwar trotzdem irgendwie witzig, aber gegen Quintuplets hält sie (für mich) nicht stand.
Es wurde hier unter anderem kritisiert, dass die meisten nur Harem nach Schema-F sind, so viele sind das aber gar nicht. Viele RomComs sind tatsächlich nicht Harem, zB B Gata H Kei, Miss Nagatoro, Kaguya-sama, Maid-sama, Horimiya, Masamune-kuns Revenge, More Than a Married Couple But Not Lovers, Shikimori, Tada Never Falls in Love, The Pet Girl of Sakurasou, Tomo-chan Is a Girl, Tonikawa, Toradora!, Uzaki-chan, Wolf Girl and Black Prince, usw …
Was fehlt sind neue Gags!
My happy marriage brauchte vielleicht etwas Abwechslung in das Romanzen-Genre, zählt aber wohl eher nicht als RomCom. 🙂
Aktuell scheint es ja Mode zu sein, den Harem einfach umzudrehen (Romantic Killer, My Next Life as a Villainess, Raeliana, usw) aber ob das jetzt den riesen Unterschied macht? Wobei Katarina Claes schon eine ziemliche Nummer ist und es wirklich Spass macht, ihrer grenzenlosen Naivität zuzusehen. 😀 Ist aber auch ein Isekai … Wohin zählt das nun? Mehr Isekai oder mehr RomCom?
Neue Gags klingt gut, aber geht das überhaupt noch in dem üblichen Stil? Ich denke, man müsste an der groben Story etwas ändern…
Wie wäre es mit einem Mädchen, die ihm von Anfang an ihre Liebe gesteht, aber er sie nicht ernst nimmt? Sowas wie Hayore! Nyakuro-san, nur weniger durchgeknallt.
Auch nett wäre es, wenn sich zwei ineinander verlieben, sich das auch gestehen, es aber um jeden Preis vor ihrer Familie geheim halten müssen, weil es eine Blutfehde gibt. (Ja, die Idee habe ich von Nisekoi abgeleitet)
Sie gesteht ihm ihre Liebe aber er nimmt sie nicht ernst: Tomo-chan! 😉
Ja, um ehrlich zu sein, ich habe nicht darüber nachgedacht, wie man etwas Neues reinbringen kann (ist aber auch nicht meine Aufgabe, bin ja nur der Konsument :D)
Die meisten RomComs enden ja mit dem Start der Beziehung, vielleicht sollten sich diverse Authoren mal überlegen, wie man den Verlauf der bereits laufenden Beziehung gestalten und erzählen könnte. Das ist ja eine der Plus-Punkte, die SAO auszeichnet (Kirito und Asuna starten ihre Beziehung ja schon relativ früh in der Serie) – wobei SAO natürlich nun keine RomCom ist und die Romanze auch nicht unbedingt im Mittelpunkt der Story steht – aber dennoch hört man es oft als positiven Punkt.
Wenn ich an meine eigenen Beziehungen zurück denke, dann fallen mir mehr Erinnerungen/«Blödheiten« aus der Zeit während der Beziehung als vor der Beziehung ein …
@Thimeus
mit Boarding School Juliet gibts schon lange einen in die Richtung: ‘Auch wäre es nett’ …erwähnten Punkt. Wo man eben ein modernes angelehntes Romeo+Julia in einer Shonen-Romance mit üblichen Dingen kombiniert hat. Der Anime lief als Simulcast bei amazon und ist dort immer noch mit sub vorhanden. Der Manga wird im nächsten Jahr bei Tokopop kommen.
@Gerato
naja die Gegenseite für die weibliche Haupztielgruppen gabs ansich ja auch schon immer, kommen halt jetzt nur mehr als Anime in ähnliche Richtung. Und ansich sind die dann schon nicht genauso. Trotzdem ist es halt einseitig wenn zuviel vom selben kommt, egal welche Genre und Zielgruppen.
Wenn ein Titel mehr die Romantik als Schwerpunkt hat, ist es auch egal ob dann so Isekai oder andere Genre bei sind, mag zwar anders als eine normale Alltags-Romaze sein, aber erzählerisch macht es eben bei einem Titel immer was aus.