Kampf um Rechte am »Dragon Ball«-Franchise geht weiter

Während Fans auf der ganzen Welt noch immer den Tod von »Dragon Ball«-Schöpfer Akira Toriyama betrauern, spielt sich hinter den Kulissen mittlerweile ein dreckiger Kampf um die Rechte an dem bekanntlich überaus erfolgreichen Franchise ab. Wir fassen nachfolgend zusammen.

Enge Freundschaft

Bereits im letzten Jahr und somit lange vor dem plötzlichen Tod von Akira Toriyama berichteten wir über einen möglicherweise drohenden Streit um die Rechte an »Dragon Ball«, nachdem sich Akio Iyoku, der jahrelange Manga-Chefredakteur und ein enger Vertrauter Toriyamas, selbstständig gemacht und bestimmte Medien und Produkte des Franchise für sich beansprucht hatte.

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Während der Verlag Shueisha natürlich weiterhin die Lizenz an dem Manga behält, so würde sein neu gegründetes Unternehmen »Capsule Corporation Tokyo« fortan andere Medien, wie Videospiele und Anime, verwalten – zumindest wenn es nach den Vorstellungen und Wünschen von Iyoku geht.

Allerdings erweckt es den Eindruck, als säße Iyoku tatsächlich am längeren Hebel – sei es aufgrund der engen Freundschaft zu Toriyama oder vertraglich vereinbarter Rechte. Schließlich war Iyoku auch nach seinem Ausstieg bei Shueisha weiterhin als Sprecher für Akira Toriyama tätig und fungiert ebenso als ausführender Produzent bei der Produktion des kommenden Original-Anime »Dragon Ball DAIMA«.

Chaos und Unklarheit

Laut einem Insider des japanischen Spielwaren- und Entertainmentkonzerns Bandai Namco herrsche derzeit aber pures Chaos und es sei völlig unklar, an wen man sich bei Fragen in Zusammenhang mit »Dragon Ball« wenden sollte. Geschäftliche Meetings würden nur im Beisein von Shueisha und Iyoku stattfinden – sollen jedoch häufig nach langen Diskussionen ohne Ergebnis enden.

Erschwerend käme hinzu, dass Toriyama wohl keine letzten Wünsche hinsichtlich der Zukunft seines Franchise hinterlassen hätte. Rechteinhaber und Geschäftspartner würden aus diesem Grund ihre Hoffnungen in Toriyamas Familie setzen. Diese hätte sich bislang allerdings noch nicht geäußert, sodass die rechtliche Situation vorerst noch ungeklärt bleiben würde.

Am Start von »Dragon Ball DAIMA« soll sich nach aktuellem Stand aber nichts ändern. Die neue Anime-Serie von Toei Animation ist nach wie vor für Oktober 2024 geplant. Ein konkreter Termin steht bislang aber noch aus. Einen neuen Trailer könnt ihr euch unter diesem Link ansehen.

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©Bird Studio/Shueisha, Toei Animation

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Kommentare

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16 Kommentare und Antworten zu "Kampf um Rechte am »Dragon Ball«-Franchise geht weiter"

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Natsu90
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Natsu90

Es gibt nichts ätzendes als die Geier die sich jetzt um den großen Kuchen sprich die Zukunft und das zukünftige Geld streiten und sich gegenseitig jetzt im Hintergrund wohl fertig machen werden.😔😔😔

ArdynLucisCaelum
Gast
ArdynLucisCaelum

True… Hoffe die Familie mischt sich da schnell ein in mein Augen sollten sie darüber bestimmen was jetzt passiert sonst keiner….

Guts
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Guts

Auf die Familie in so einer Situation würde ich aber auch nicht unbedingt bauen, manche wollen mit dem Stress nichts zu tun haben oder wittern selbst das schnelle Geld. Viel wichtiger ist doch, wie die momentanen Rechteinhaber – wer auch immer das seine mag – gegenüber China und Saudi Arabien eingestellt sind, denn die sind bekanntlich große DB-Fans und werden sicher großes Interesse am Franchise haben. Die Marke in deren Händen wäre aber der Super-Gau.

Christian
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Christian

Muss nicht zwingend immer Geld im Vordergrund stehen, gelegentlich wollen beteiligte auch nur das Franchise Schützen und sicher stellen das es im Sinne des Schöpfers weitergeführt wird. 😉

Natürlich Wissen wir (noch) nicht genau, was in diesem Fall die Haupt-Motivation von Akio Iyoku ist, weshalb wir alle derzeit nur Raten können.
Allerdings scheint Er ein großer Fan vom Dragon Ball Franchise zu sein, wenn Er sein Unternehmen schon »Capsule Corporation Tokyo« nennt. 😅

AsIFall
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AsIFall

Willkommen im Kapitalismus.

Marius
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Marius

Dank des Kapitalismus ist es für uns überhaupt möglich das ganze hier zu konsumieren, da die freie Marktwirtschaft (Kapitalismus) dazu führt, dass kreative Ideen und Franchises entstehen, denn Angebot und Nachfrage sind wie Ying und Yang.
Im Sozialismus gibt es nur einige wenige mächtige Herrscher, die größenwahnsinnig werden und sich dann einen Palast bauen, während das ganze restliche Land verhungert.

Braham
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Braham

Können Geier sein, kann sich aber auch komplett anders Verhallten. Das Problem ist ganz einfach, dass kein Testament da ist, mit dem beide Seiten argumentieren könnten. Und wenn Toriyama vor seinem Tot nur mit einer Seite geredet hat, kann es durchaus sein, dass die andere Seite davon nichts weis. Egal was hier nun Zutrifft, an dieser Situation ist Toriyama selbst schuld.

Juri-chan
Gast
Juri-chan

Toriyama würde sich sicher freuen, wenn alle zusammen arbeiten würden.

Ich weis nicht wie sehr die Parteien zerstritten sind oder nicht aber so extrem wirkt es nicht auf mich, das dies nicht möglich wäre.

Poison
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Poison

Selbst wenn er ein letzten Wunsch geäußert hätte. Gebe es diesen Streit. Geht halt um Geld. Da gibt es leider und bedauerlicherweise kein Respekt an den letzten Wunsch. Der Mensch ist halt so.

Sani
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Sani

Das nenne ich Verrat an Akira Toriyama und DB-Manga-Treubruch. Klar darf er seine eigene Ziele haben und verwirklichen, aber er macht doch Ideen-Klau, es war Diebstahl geistiges Eigentum, oder!?
Das heißt aber nun dass DB Super nicht fortgesetzt wird und deshalb auch damals mit Götter-Tournier aufgehört hat, weil dieser ehemalige Chefredakteur Iyoku sich vom Manga-Geschehen und Shueisha-Verlag schon länger distanziert hat und sein eigens Ding mit eigene Firma »CCT« und mit der Toei-Studio dreht. Und jetzt mit DAIMA, das er entweder mit der bitte vom Schöpfer Toriyama rausbringt oder sein eigenes Süppchen verwirklicht!? Wer weiß, wer weiß…

Ich
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Ich

Wenn der König tot ist, kommt der Streit um das Erbe. Die Familie kann einem dabei auch leidtun. Es reicht ja nicht, dass sie jemanden verloren haben; jetzt müssen sie sich auch noch damit rumschlagen.

Sani
Gast
Sani

Da erinnert mich an der Geschichte mit Alexander der Große. Er hat ein Gebiet erobert bis kurz vor Indien und hielt die Völker als Bund mit Erfolg zusammen. Aber er verstarb jung wegen Krankheit und hinterließ sein Makedonisches Reich ohne einen direkten Nachfolger zu ernennen. Und der Streit, wer was bekommt und regiert, begann. Seine Familie (Mutter, Frau, Geschwister, …) wurden ermordet und das schöne Reich Zerfall in einem politischen Bürgerkrieg zwischen den untergeordneten Feldherren. Oh mann 🙄

Gill Basta
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Gill Basta

Alles egal so lange der Daishinkan igw böse wird oder bzw vieleicht schon ist 🤣🤣Oder doch schon immer wahr

Mexxicen
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Mexxicen

Mich wundert es, dass er nie mit seiner Familie geredet hatte, wer dann mal beim Ableben die Führung übernimmt. Das kann ich mir fast nicht vorstellen, da muss doch sicher einfach mal so ein Gespräch abgelaufen sein und zu Vorsicht er ein Testament hinterlassen hat.

Pat
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Pat

Die Frage ist halt um Toriyamas Freund evtl. etwas schriftliches hat? Gut möglich, dass sie einen Vertrag gemacht, weil Toriyama eben will, dass es in den besten HD den ist!

Pat
Gast
Pat

Sorry Post nicht ganz gecheckt vorm absenden !
Ich frage mich halt ob der gute Freund von Toriyama der jahrelang mit ihm zusammen gearbeitet hat was schriftliches hat?
Kann schon sein, dass er wollte, dass ein Freund die Rechte bekommt damit die Familie sich nicht damit umschlagen muss!

Ist halt schade, dass sie jetzt rein gezogen werden!
Haben schon mit dem Verlust zu kämpfen und dieser Rechtestreit!

Ich frage mich wie es mit dem Manga weiter geht?
Da ist die Rechtelage klar, aber die Frage ist ob Toyotara sich die Nachfolge zutraut?