Crunchyroll distanziert sich von KI-generierten Untertiteln

Vor wenigen Tagen sorgten die Untertitel des Sommer-Neustarts »Necronomico and the Cosmic Horror Show« für große Aufregung. Inzwischen hat sich der Streaming-Dienst Crunchyroll zu diesem Thema geäußert. Wir fassen zusammen.

Untersuchung eingeleitet

Wie wir bereits berichtet haben, enthielten die deutschen Untertitel der ersten Episode von »Necronomico and the Cosmic Horror Show« mehrere grammatikalische Fehler und inhaltliche Unklarheiten, die in keiner Weise den gewohnten Qualitätsstandards von Crunchyroll entsprechen – doch eine Zeile trieb dies gar auf die Spitze.

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Denn beim Zeitstempel 19:12 Minuten sind die Worte »ChatGPT said: Wenn ich die Welt von hier an weiter genießen kann« erschienen, was wohl die Herkunft der fragwürdigen Untertitel erklären dürfte. ChatGPT ist ein KI-gestützter Chatbot von OpenAI, der auch Texte in andere Sprachen übersetzen kann.

Mittlerweile hat sich Crunchyroll gegenüber mehreren Medien geäußert und bestätigt, dass die Untertitel von einem Drittanbieter produziert wurden. Darüber hinaus würde die Anlieferung von KI-generierten Untertiteln gegen die Richtlinien verstoßen, weswegen der Streaming-Dienst eine Untersuchung eingeleitet habe.

Es bleibt abzuwarten, wie die Ergebnisse ausfallen, doch in dem ganzen Dilemma stellt sich natürlich die Frage, warum Crunchyroll keine abschließende Qualitätskontrolle durchgeführt hat. Die entsprechende Textzeile wurde mittlerweile korrigiert.

Mehr zum Thema:

Via Anime News Network, Anime Corner
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Hilfshase

»…doch in dem ganzen Dilemma stellt sich natürlich die Frage, warum Crunchyroll keine abschließende Qualitätskontrolle durchgeführt hat.«

logisch, ein Job bei dem man den ganzen Tag Anime schauen kann und es Qualitätskontrollen nennt existiert nur im Traum.

marko

Man schaut dazu nicht Anime sondern ein Mensch liest sich das Script einfach durch. Das verkürzt es pro Folge auf ein paar Minuten und sollte tatsächlich standard sein. Jedenfalls wird Qualitätsprüfung oft im Abspann genannt.
Der ‚Verursacher‘ hätte auch ChatGPT zweimal hintereinander nutzen können um solche Fehler zu korrigieren.
So oder so, alle Beteiligten waren einfach ‚faul‘.

CultureConnoisseur

Ist ja auch zu viel verlangt vom Milliarden Unternehmen, wenn man fähige Personen bezahlen müsste um Qualitätskontrollen zu machen 😭.