Wie eine Comedy-Serie den Anime-Boom bei Netflix auslöste

Yuji Yamano von Netflix Japan erklärte kürzlich, dass »The Disastrous Life of Saiki K.: Reawakened« den entscheidenden Meilenstein für den Erfolg von Anime-Inhalten auf der Plattform markierte. Wir fassen zusammen.

Fokus auf Japan

In den letzten Jahren hat sich Netflix zweifellos zu einem Schwergewicht im Bereich des Anime-Streamings entwickelt. Erst kürzlich gab der VoD-Anbieter bekannt, dass mittlerweile mehr als die Hälfte seiner weltweit rund 280 Millionen Abonnenten Anime-Inhalte konsumieren – ein Ergebnis jahrelanger, gezielter Arbeit.

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Anlässlich der Anime Expo 2025 in Los Angeles sprach Yuji Yamano, Content Director der japanischen Niederlassung von Netflix, über die zentralen Wendepunkte und Entwicklungen in der Anime-Geschichte des Streaming-Dienstes.

Vor rund zehn Jahren habe Netflix seine Anime-Strategie zunächst stark auf die internationale Expansion ausgerichtet. Später habe man jedoch mehrere spezialisierte Teams gebildet – darunter eines, das sich gezielt auf japanische Produktionen konzentrierte und Projekte umsetzte, die in Japan als besonders relevant galten.

Diese stärker auf den heimischen Markt fokussierte Strategie sei laut Yamano ein wesentlicher Auslöser für den Erfolg im Anime-Segment gewesen.

Wendepunkt für Anime

In diesem Zuge habe man auch die Comedy-Serie »The Disastrous Life of Saiki K.« entdeckt, deren Fortsetzung im Dezember 2019 exklusiv auf Netflix erschien – ein Projekt, das einen wichtigen Wendepunkt markierte:

»Wir haben diese beliebte Serie, die seit 2016 ausgestrahlt wurde, exklusiv als unsere Eigenproduktion gestreamt. Dadurch konnten wir nicht nur Anime-Fans erreichen, sondern auch ein breites Publikum, zu dem wir zuvor keinen Zugang hatten.

Sowohl der Originalautor als auch unsere Produktionspartner waren sehr zufrieden und sagten: ›Netflix war die richtige Wahl‹. Ich glaube, das war der Durchbruch.«

Tatsächlich entwickelten sich Anime in den folgenden Jahren immer mehr von einem Nischenprodukt zum Mainstream – auch auf Netflix, wo sich in den letzten fünf Jahren die Anzahl der Anime-Zuschauer verdreifacht hat.

Mehr zum Thema:

Via Forbes Japan
© Shuichi Aso, Shueisha / The Disastrous Life of Saiki K. Production Committee

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