Manga-Review: »Ein Landei aus dem Dorf vor dem letzten Dungeon sucht das Abenteuer in der Stadt« – Band 1

Bei Square Enix erscheint seit 2017 die Manga-Adaption »Ein Landei aus dem Dorf vor dem letzten Dungeon sucht das Abenteuer in der Stadt« (jap.: »Tatoeba Last Dungeon Mae no Mura no Shounen ga Joban no Machi de Kurasu Youna Monogatari«, kurz »LasDan«) von Hajime Fusemachi. Hierzulande sicherte sich Altraverse die Lizenz am Manga und veröffentlicht diesen seit November 2020. Wir durften einen Blick in den ersten Band werfen. Ob uns die Geschichte rund um Lloyd aus dem legendären Heldendorf überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

Jahr: Japan, 2017
Genre: Fantasy, Comedy
Publisher: Altraverse
Story: Toshio Satou
Artwork: Hajime Fusemachi
Character Design: Nao Watanuki
Bände: 06 (laufend)

ich habe noch so viel zu lernen

Keiner im Dorf Konlon glaubt, dass Lloyd das Zeug zum Soldaten hat. Schwächer noch als der gebrechlichste Dorfopi, macht auch er sich wenig Hoffnungen, einen Ausbildungsplatz an der Militärakademie in der königlichen Hauptstadt zu ergattern. Was Lloyd dabei nicht weiß: Im Dorf hatte er es nur mit mächtigen Helden zu tun. Aber unter den Normalsterblichen der Stadt wird er zum tollpatschigen Übermenschen!

Werbung

veröffentlichung

»LasDan« erscheint als Softcover im Taschenbuchformat 12,8 x 18,5 cm. Der erste Band weist insgesamt 196 Seiten auf – ein paar Farbseiten – und beinhaltet die Kapitel 1 bis 4. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Altraverse versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 13 Jahren.

>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe

fazit

Mit »Ein Landei aus dem Dorf vor dem letzten Dungeon sucht das Abenteuer in der Stadt« wagt sich Altraverse erneut einer Doppel-Publikation. Der Verlag bringt die Light-Novel-Reihe sowie die dazugehörige Manga-Adaption heraus. Der Titel lässt sich neben dem Fantasy-Genre ebenfalls ordentlich dem Comedy-Genre einordnen.

Im Fokus der Geschichte steht Lloyd aus dem Heldendorf Konlon. Er ist dort der schwächste unter ihnen. Doch in der Menschenwelt kann ihm keiner das Wasser reichen. Und genau hier setzen die Schöpfer auf den Witz, da der Protagonist kein Selbstbewusstsein besitzt, mit einem verzerrten Weltbild unterwegs ist und wie ein Landei daherkommt.

Der erste Band legt ein ordentliches Tempo vor. Lloyd erledigt seine Aufgaben auf übertriebener Art und Weise. Er rettet (unbemerkt) nebenbei die Welt, bricht Flüche und besiegt Monster – alles mit Leichtigkeit. Die Reaktionen seiner Mitbewohnerin werden dabei oftmals überspitzt dargestellt. Der Humor muss hier beim Leser zünden, ansonsten wird man eher spärlich Unterhaltung finden.

»Ein Landei aus dem Dorf vor dem letzten Dungeon sucht das Abenteuer in der Stadt« erfindet das Rad nicht neu. Die auftretenden Figuren machen einen symphytischen Eindruck und die Schöpfer versuchen viele humoristische Szenen zu bieten – die mal mehr und mal weniger zünden. Im Großen und Ganzen ein durchschnittlicher Start.

TATOEBA LAST DUNGEON MAENO MURANO SHONEN GA JOBAN NO MACHI DE KURASUYONA MONOGATARI vol. 01
© Toshio Satou / SB Creative Corp.
Original Character Designs: © Nao Watanuki / SB Creative Corp.
© 2018 Hajime Fusemachi / SQUARE ENIX CO., LTD.
© Altraverse GmbH – Hamburg 2020
Aus dem Japanischen von Miryll Ihrens

Aktuelle News

Kommentare

Kommentare