Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.
Im Jahr 2018 erschien die sechsteilige Film-Reihe »K: Seven Stories« in Japan. Hierzulande sicherte sich KSM Anime die Rechte an den Titeln und veröffentlicht diese von Oktober bis Dezember 2019. Wir haben uns die letzten drei Filme, die im Handel unter dem Titel »K: Seven Stories – Side:Two« erhältlich sind, auf Blu-ray genauer angesehen. Ob uns die Prequel-Geschichten rund um das »K«-Universum weiterhin überzeugen konnten, erfahrt ihr in unserer Review.
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Jahr: | Japan, 2018 |
Genre: | Action, Supernatural, Drama |
Publisher: | KSM Anime |
Laufzeit: | ca. 182 Minuten |
FSK: | 12 |
Ton: | DTS-HD MA 5.1 |
Sprachen: | Deutsch, Japanisch |
Untertitel: | Deutsch |
Filme: | 04-06 + Kurzfilm |
k: seven stories
Lost Small World – Outside the Cage –: Misaki Yata und Saruhiko Fushimi werden von ihren Klassenkameraden gemieden. Obwohl sie charakterlich wie Feuer und Wasser sind, freunden sie sich an. Als sie ein Gefecht zwischen dem roten und dem grünen Clan beobachten, schwören sich die Schüler dem grünen König entgegen zu treten. Für ihr gemeinsames Ziel geben sie ihr Bestes, um die Aufmerksamkeit des roten Königs auf sich zu ziehen.
Memory of Red – BURN –: Der farblose König hat es auf den roten Clan abgesehen. Während der Unruhen, steht bei HOMRA etwas anderes auf dem Plan: Annas Geburtstag. Totsuka ist Feuer und Flamme und überredet die anderen, eine Party zu planen. Doch während der Vorbereitungen eskaliert der Konflikt zwischen den Clans und die Feier droht zu einer bösen Überraschung zu werden.
Circle Vision – Nameless Song –: Die Schiefertafel wurde zerstört. Doch das Bewusstsein, das in ihrem Innern lebte, existiert weiter. Auch die Clansmen der verschiedenen Clans leben weiter. Während Sukuna mit dem grünen Clan in den Kampf zieht, verbringt Adolf friedliche Tage mit seiner Familie. Doch irgendetwas scheint nicht zu stimmen und es kristallisiert sich heraus, dass die Schiefertafel damit zusammenhängt.
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deutsche umsetzung
Die deutsche Umsetzung entstand bei den G&G Studios (»Hunter x Hunter«, »K-Project«) in Kaarst. Jörn Friese (»K-Project«) war dabei für die Dialogregie und das Dialogbuch verantwortlich. Der komplette Sprechercast sowie das zuständige Team für die deutsche Umsetzung lassen sich aus den unteren Bildern entnehmen.
Bei »Lost Small World – Outside the Cage –« betreten zwei neue Charaktere die Bühne: Aya Oogai (CV: Julia Bautz) sowie Niki Fushimi (CV: Andreas Meese). Oogai ist eine Klassenkameradin von Yata und Fushimi aus der Mittelschule. Sie spielt zu Beginn der Serie eine wesentliche Rolle. Bautz, bekannt als Holo in »Spice & Wolf«, verleiht der Schülerin die passende Stimme. Ihren Kollegen Meese kennen einige Fans als Azami Nakiri in »Food Wars!«. Er bringt die leicht seltsame Art seiner Rolle optimal herüber. Beide Synchronschauspieler passen auf ihre jeweilige Besetzung und bringen optimale Arbeit hervor.
Im letzten Film, »Circle Vision – Nameless Song –«, findet ein Wiedersehen mit Claudia Weismann (CV: Julia Kaufmann) statt. Kaufmann liefert hier gewohnt tolle Arbeit – eine gelungene Besetzung. Beim restlichen Cast sind die gewohnten Synchronschauspieler zu hören. Die Qualität ist dementsprechend weiterhin ausgezeichnet zu bewerten. Die Umbesetzung beim Charakter Tatara Totsuka (statt Dirk Stollberg nun Dirk Petrick) wird auch in den letzten Filmen konstant beibehalten – positiv anzumerken.
Die »K: Seven Stories«-Filme können neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Die Untertitel von KSM Anime sind bei diesen Filmen – anders als in der Serie – in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.
bild und animation
Die Anime-Filme entstanden unter der Regie von Shingo Suzuki (»K«-Franchise) im Studio GoHands (»Coppelion«, »K«-Franchise). Suzuki steuerte dabei wie gewohnt das Design für die Charaktere bei.
Bei KSM Anime erscheinen die Filme auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1920 x 1080. GoHands ist durch ihre unverkennbare Optik allseits bekannt. Durch den Einsatz verschiedener Farbfilter sorgt das Studio für ein tolles und unverkennbares optisches Seherlebnis.
Die CGI-Animationen sind bemerkbar, werden jedoch gut in Szene gesetzt. Flüssige Kämpfe sorgen für spannende Momente. Beim Spin-off Short Movie »The Idol K« wird abwechselnd zwischen einer Chibi- und der gewohnten Darstellung gewechselt. Die Tanzeinlage gegen Ende enthält ein wenig CGI.
Im Rahmen der AnimagiC 2017 gaben die beiden Regisseure Hiromichi Kanazawa und Susumu Kudo von »K-Project« bekannt, dass sie beim »K«-Franchise einen sehr großen Wert auf die Darstellung gelegt haben. Ziel war es ein optisch atemberaubendes Werk zu produzieren.
verpackung und extras
Die sechsteilige Prequel-Reihe »K: Seven Stories« erscheint bei KSM Anime auf insgesamt zwei Boxen. Die zweite Box, »K: Seven Stories – Side:Two«, enthält die Filme »Lost Small World – Outside the Cage –«, »Memory of Red – BURN –« und »Circle Vision – Nameless Song –«.
Als Verpackung hat sich der Publisher für ein Digipack im limitierten Hardcoverschuber mit Silberglanz und Hochprägung entschieden. Als Extra werden zwei Miniaufsteller, drei Sickerbögen (neun Aufkleber), Trailer und eine Bildergalerie sowie der Spin-off Short Movie »The Idol K« geboten.
Die Verpackung bei »K: Seven Stories« wird generisch produziert, wodurch sich die DVD- und Blu-ray-Version äußerlich nicht unterscheiden. Um im Handel dennoch die entsprechende Version zu kennzeichnen, befindet sich oben links jeweils das entsprechende Format. Der FSK-Hinweis auf dem Schuber kann abgelöst werden.
Etwas suboptimal gestaltet ist die breite des Hardcoverschubers. Sobald man die Extras daraus entnimmt, verbleibt eine Lücke, wodurch das Digipack hin und her schwankt.
fazit
Mit »K: Seven Stories – Side:Two« bringt KSM Anime die letzten drei Filme sowie den Short Movie aus dem »K«-Universum hierzulande auf Disc heraus. Zwei der letzten drei Filme fokussieren sich erneut auf die Vergangenheit und bringen Licht ins Dunkel. »Circle Vision – Nameless Song –« hingegen gewährt einen leichten Einblick in die Zukunft.
Die »K: Seven Stories«-Filme erweitern das Universum rund um die Serie. Den Charakteren werden vermehrt Tiefe verliehen. Offene Fragen der Fans werden nach und nach beantwortet, wodurch sich das große Ganze erschließt.
Auch die letzten drei Filme der »K: Seven Stories«-Reihe sorgen für gelungene Unterhaltung. Das Kennenlernen und anfreunden von Yata und Fushimi sowie ihr Werdegang zu HOMRA wird enthüllt. Amüsante Szenen sorgen dabei oftmals für ein Schmunzeln.
Schockierende Enthüllungen bietet dagegen der zweite Film. Weshalb musste ausgerechnet Tatara Totsuka von HOMRA sterben? Diese Frage wird beantwortet. Anschaulich wird dargestellt, wie es dazu kam und welche Ziele dabei verfolgt wurden. Ein sehr emotionaler Film, der schon ein wenig unter die Haut geht.
Am schwächsten von allen sechs Filmen empfinde ich persönlich den letzten Film. Die Handlung spielt nach dem Ende der zweiten Staffel. Statt einer ‚Fortsetzung‘ erhält man als Zuschauer vielmehr eine mögliche Schein-Zukunft – ausgelöst durch die Dresdner Schiefertafel. Dabei handelt es sich um eine Traumwelt aus Trugbildern. Der Film an sich war nicht schlecht, aber irgendwie fehlte mir da das gewisse Etwas.
Die »K: Seven Stories«-Filmreihe findet nun leider ihr Ende. Tolle Einblicke werden bis zuletzt gewährt. Die Charaktere wachsen einem durch den Einblick in ihre Vergangenheit immer mehr ans Herz. Die sechs Filme dürfen daher in keiner »K«-Sammlung fehlen!
© GoRA・GoHands/k-7project
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