Japans Ministerium für Inneres und Kommunikation veröffentlichte vor Kurzem einen Bericht über den Export von japanischen Rundfunkinhalten an das Ausland. Dieser beschäftigt sich mit dem Fiskaljahr 2018 (1. April 2018 bis 31. März 2019).
Anime macht den größten Anteil aus
Aus dem Bericht geht hervor, dass sich der Wert der Exporte von Rundfunkinhalten im Fiskaljahr 2018 auf 51,94 Milliarden Yen (ca. 420 Millionen Euro) belief, was einem Anstieg von 16,8 % gegenüber dem Vorjahr und einem 3,7-fachen Anstieg gegenüber dem Jahr 2013 entspricht. Anime macht mit 81,1 % der exportierten Programminhalte und 82,6 % der verkauften Rechte den größten Anteil aus.
Die Einnahmen der verkauften Rechte verteilen sich zu 33,5 % auf Streaming, 31,8 % Merchandising, 23,3 % Fernsehen, 8,1 % Remake-Rechte, 2 % Disc-Lizenzen und 1,3 % sonstige Einnahmen.
Mit Ausnahme der Rechte für Disc-Veröffentlichungen konnte in allen Kategorien ein Aufwärtstrend gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Der Verkauf von Internet-Streaming-Rechten hat sich gegenüber 2013 sogar um das 8,5-fache erhöht. Die Einnahmen dieser Kategorie belaufen sich nun auf 17,39 Milliarden Yen (etwa 140 Millionen Euro).
Die Programminhalte wurden mit 50,5 % überwiegend nach Asien exportiert, gefolgt von Nordamerika mit 30,2 %, Europa mit 11,0 % und weiteren Kontinenten mit 8,4 %. Ähnlich sieht es bei den verkauften Rechten aus, die mit 61,0 % hauptsächlich nach Asien verkauft wurden, gefolgt von Nordamerika mit 23,6 %, Europa mit 6,8 % und weiteren Ländern mit 8,6 %.
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Sie würden vielmehr Umsatz machen, wenn sie die Lizenzierung vereinfachen. Vielen Dank für den Bericht
Das stimmt. Dan würde es Geld regnen
Ich fände es zum Jammern, das einige große Anime an Deutschland vorbei rauschen.
Sollten einfachere Lizenzen das ändern, wäre dass zu begrüßen.
Wow, 140 Millionen Euro für Streaming und Simulcast wirken für mich erstmal wenig. Besonders wenn man im Kopf behält, dass dies schon ein Zeitraum war, in dem u. A. Netflix viele Kooperationen eingegangen ist. Ich frage mich, ob ein Teil des Netflix-Geldes eventuell erst später verrechnet wird/wurde bzw nicht Teil des Exports ist.
Desweiteren sollten von den 140 Millionen Euro allein 60 Millionen auf Crunchyroll zurückzuführen sein, wenn man deren Abonnenten-Zahlen (damals >1 Million, heute >2 Millionen) und deren versprechen, dass 50% der Einnahmen direkt nach Japan gehen, berücksichtigt.
BTW: 2% Disk-Lizenzen? Weltweit? Wirklich? Das wären ja gerade mal 4,2 Millionen Euro. Das erschreckt mich schon! Ich dachte, dass dies durchaus ein wesentlich größere Summe wäre.
Ich meinte natürlich 8,4 Millionen für Disk Lizenzen
Das mit den 2% hat mich doch auch sehr überrascht.
Wieder zeigt sich warum Asien der größte Wirtschafskontinent ist. Scheiß auf englische weltsprache 😀