TRIGGER bezahlt ehemaligen Mitarbeiter für Überstunden

TRIGGER und die Black Kigyō Union (BKU), die einen ehemaligen Mitarbeiter des Studios vertrat, gaben heute bekannt, dass man eine »friedliche Einigung« gefunden hat, nachdem der ehemalige Mitarbeiter von dem Studio für Überstunden, die durch lange und flexible Arbeitszeiten entstanden sind, nicht bezahlt wurde.

Arbeitsbedingungen sollen verbessert werden

In einem Statement der Black Kigyō Union heißt es, dass man sich mit TRIGGER über den Sachverhalt ausgetauscht hat und das Problem außergerichtlich klären konnte. Der betroffene Ex-Mitarbeiter kommentierte den Fall: »Es war hart, aber ich bin froh, dass wir eine Einigung ohne Zwischenfälle erzielt haben«.

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Das Studio TRIGGER, das unter anderem für »Little Witch Academia«, »BNA: Brand New Animal« und »SSSS.GRIDMAN« bekannt ist, äußerte sich auf seiner Webseite, dass man sich darum bemühen würde, die Arbeitsbedingungen in Zukunft zu verbessern.

Durch das diskretionäre Arbeitssystem ist es Arbeitgebern in Japan erlaubt, für eine festgelegte Anzahl von Arbeitsstunden statt eines Stundenlohns zu bezahlen. Alles außerhalb dieser Stunden bleibt unbezahlt. In der Anime-Branche ist es üblich, dass Arbeitnehmer nach einem »Arbeite, so viel du kannst, für einen festen Lohn«-Prinzip arbeiten, obwohl dies eigentlich illegal ist. Jedoch müssen Arbeitnehmer häufig erst ihre Rechte geltend machen, um diesem System zu entkommen.

Little Witch Academia: © 2017 TRIGGER/吉成曜/「リトルウィッチアカデミア」製作委員会

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André

Meiner Meinung nach sollte mal die japanische Regierung lieber mal etwas ändern, so dass soetwas nicht so weit kommen kann. Da finde ich, dass wir hier in Deutschland schon im »Luxus« leben mit unserem System, auch wenn dieses nicht perfekt ist.

Schalk

Ja das ist ziemlich enttäuschend wie die Anime Industrie mit den Zeichnern umgeht. Gute Arbeit soll schliesslich auch entsprechend Entlöhnt sein! Ich hoffe, dass sich dies endlich ändert und ich glaube auch, dass sich dies auch noch zusätzlich positiv auf die Werke auswirken wird.

Toshi

Das Fußvolk wird immer ausgebeutet, grade die japaner (bzw vermutlich eh die meisten asiaten) haben so eine aufopfernde haltung und lassen sich zu viel gefallen, wenn man sich allein die statistik ansieht wie viele japner unglücklich in ihren job sind wundert mich eine erhöhte selbstmord rate nicht.

Man muss aber ganz klar sagen das es so was in deutschland wenn auch nicht so oft gibt, grade ausländer und flüchtlinge werden da ganz gern genommen wo die firmen austesten wie weit sie gehn können.

Es müssen viel mehr leute für ihre rechte kämpfen, grade wenn es um bessere bezahlung und arbeitsbedingungen geht, nur leider haben sie angst ihre arbeit zu verlieren nicht so schnell was neues zu finden und ihre familie nicht ernähren zu können.

wir habens in deutschland echt gut.

jochen

Fehlt da nicht ein Stück?

»Durch das diskretionäre Arbeitssystem ist es Arbeitgebern in Japan erlaubt, für eine festgelegte Anzahl von Arbeitsstunden [???] statt eines Stundenlohns zu bezahlen.«

jochen

Ahhhhh, jetzt verstehe ich den Satz 😅
Das man für eine bestimmte Anzahl Arbeitsstunden statt Stundenlohn zahlt, ist merkwürdig – daher dachte ich auch irgendetwas fehlt.

Aki

Ich habe das anfangs auch nicht verstanden und musste es 5 mal lesen.
Gemeint ist damit aber, dass es in Japan erlaubt ist, eine bestimmte Anzahl von Stunden zu bezahlen (sozusagen bekommt man also für z.B. 8 Stunden pro Tag einen bestimmten Betrag) und es nicht wie woanders einen Stundenlohn gibt.