»Demon Slayer«-Verlag distanziert sich von Wahlplakaten

Derzeit finden in Japan in einigen Präfekturen und Städten wieder Wahlen statt. Einige Politiker nutzen dabei die aktuelle Beliebtheit von »Demon Slayer«, um auf sich aufmerksam zu machen – allerdings ohne Erlaubnis von Shueisha, die davon gar nicht begeistert sind.

Shueisha distanziert sich in einem Statement

In einem Statement, das der Verlag auf dem Twitter-Account des »Weekly Shonen Jump«-Magazins veröffentlichte, heißt es: »Die Plakate einiger Politiker beinhalten Material aus ›Demon Slayer‹, jedoch stehen diese in keinerlei Verbindung mit Shueisha oder der Redaktion der ›Weekly Shonen Jump‹.«

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Die Gouverneurswahlen werden aktuell in den Präfekturen Chiba, Miyagi, Yamagata, Gifu, Akita, Shizuoka, Hyougo, Ibaraki und Hiroshima abgehalten. In Shizuoka und Kitakyūshū finden derzeit Stadtparlamentswahlen statt. Einige Werbeplakate der Politiker findet ihr weiter unten.

Die Manga-Reihe »Demon Slayer« von Koyoharu Gotouge erschien von Februar 2016 bis Mai 2020 in der »Weekly Shonen Jump«. Eine Anime-Adaption, die 2019 bei WAKANIM lief, entstand im Studio ufotable. Ein Sequel-Film startet hierzulande voraussichtlich am 25. März 2021 im Kino.

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Plakate der Politiker:

Handlung:

Kamado Tanjirou ist der älteste Sohn in einer Familie ohne Vater. Als er eines Tages in die Stadt geht, um Holzkohle zu verkaufen, verbringt er dort aufgrund von Gerüchten über einen Oni, der sich angeblich in der Gegend rumtreibt, die Nacht, anstatt den Heimweg am Abend anzutreten.

Als er am nächsten Tag nach Hause kommt, muss er feststellen, dass anscheinend tatsächlich ein Oni unterwegs war, der fast seine gesamte Familie grausam ermordet hat und nur seine Schwester Nezuko knapp überlebte. Wird er es schaffen, Rache zu nehmen und seine Schwester zu retten?

©Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable

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OtakuKebab

Ganz ehrlich, ich würde sie nicht wählen, nur weil Demon Slayer auf den Wahlplakaten drauf ist, denn da kann auch ein Politiker, der unbeliebt ist, wegen seiner Ansichten in Politik, mehr Stimmen kriegen für nichts. Solange deren Wahlprogramm für mich zu bieten haben, dann wähle ich sie, wenn nicht, dann nicht.

DrShounen

Es ist halt die Wahl zwischen Pest und Cholera, Auch hier ist es nicht anders.

Fírimar von Dol Amroth

Da scheint sich ja einer gut mit der Politik in Japan aus zu kennen, oder schlecht mit der in Deutschland, je nachdem ^^
Bei der Fülle an wählbaren Parteien (selbst Politik verdrossene Nichtwähler haben eine eigene :o) sind das aber ganz schön viele Pestarten ^^

DrShounen

Japan ist sehr nationalistisch geprägt, was da für Sachen gesagt wird, würde man hier auf die Strasse gehen.

Prinzprinz

Liegt aber auch daran das die Japaner nicht wegen jedem Müll rumheulen wie hier und nationalistisch müssen die sein die sind immerhin neben China ansonsten gäbe es dan schon kein Japan mehr sondern china2

Ich

An Prinzprinz:
Das, was sie «China 2« nennen ist ja noch gar nicht vom Tisch. Man wird sich dort wohl erst um andere «Projekte« kümmern, wie Hong Kong und Taiwan. das wird wohl erstmal «geklärt« werden.

Moholemju

Ich würde mal eher sagen, die Japaner sind weitaus normaler geprägt als Deutsche.

Guts

@Moholemju: Träum weiter, auch dort hängt so einiges schief.

Moholemju

@Guts
Das ist mir klar. Aber im Vergleich zu hier, ist das noch relativ harmlos. (Außerdem bezog sich mein Kommentar in erster Linie auf DrShounens Aussage, die Japaner seien sehr nationalistisch.)

Guts

@Moholemju: Normaler und harmloser würde ich das dennoch nicht mehr bezeichnen, das geht einfach in eine andere Richtung als hier. Hier mag man vielleicht wegen jeder Kleinigkeit auf die Straße gehen, aber dort lässt man hingegen alles mit sich machen. Auch nicht gerade beneidenswert.

Ich

DrShounen hat es «nationalistisch« genannt. Bei uns würde man das wohl «konservativ« nennen. Letztenendes sind es halt Politiker. Ja, es ist ein anderes Land und eine andere Gesellschaft. Das ändert aber nicht viel. Die Politiker hier oder dort; das macht nicht viel aus.
Wenn ich mal so offen sprechen darf: ich habe noch keinen Politiker gesehen oder gehört, der mich überzeugt hat. Wenn z.B. Wahlen sind, wähle ich nicht aus Überzeugung, dass eine Partei die richtige für mich ist, sondern, ich wähle die, die ich für das geringst Übel halte, um noch schlimmere Parteien zu verhindern; also, dass diese an die Macht kommen. Iich halte das für meine Person aber immer noch besser, als nicht wählen zu gehen. Denn, wenn man gar nicht erst wählen geht, braucht man sich hinterher auch nicht über das Ergebnis zu beschweren.

Prinzprinz

An:ich
Muss China nicht warten bis 2050 dann gehört doch Hong Kong wieder China weil der Vertrag nur so lange gemacht wurde wen ich nichts falsch verstanden habe und jedes mal wen ich wählen muss denke ich mir auch immer das geringste übel wählen ^^

Ich

An Prinzprinz:
Ja, dieser Vertrag … das ist schon so eine Sache. China durchlöchert den ja jetzt schon mehr oder weniger offensichtlich. Was ist aber, wenn die Bewohner von Hong Kong sagen, dass sie gar nicht zu China wollen und es Proteste gibt? Dann wird das passieren, was es schon jetzt bei den Protesten gab, als es um dieses Auslieferungsgesetz ging. Nur dann ist es ja chinesisches Hoheitsgebiet und somit eine vollständige interne Angelegenheit. Ausländische Politiker stellen sich dann wieder vor Kameras und «Verurteilen das zutiefst«. Und das war es. Das ist dann so wie bei der Krim Angelegenheit; mit dem Unterschied, dass es keine Sanktionen geben wird, da China am längeren Hebel sitzt.
Man könnte den auslaufenden Vertrag ja auch anders interpretieren: Jetzt ist es eine Sonderverwaltungszone und wenn der Vertrag ausgelaufen ist, könnte sich Hong Kong ja für unabhängig erklären, um seine Souveränität zu bewahren. China würde das natürlich nie zulassen und das Militär würde handeln. Und dann würde das geschehen, was ich schon weiter oben gesagt habe: «Man verurteilt dieses Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung.« Und dieser Satz ist wichtig! Warum? Nun, man erkennt Hong Kong als chinesisches Staatsgebiet an und verneint somit die Unabhängigkeitsbestrebung von Hong Kong.
Das ist zwar jetzt alles sehr … kreativ gedacht, aber nicht unbedingt so abwegig.

Bruh

Dabei darf die Zielgruppe von Kimetsu no Yaiba noch nicht mal wählen. 0 IQ Move.

Regulus

Der Film ist nicht nur wegen der Zielgruppe so erfolgreich geworden. Es gibt genügend Leute die nicht in der Zielgruppe sind und wählen könnten, aber jirgendwie haste auch recht.

bruh

Das stimmt natürlich! Trotzdem ist das Durchschnittsalter von Japans alterner und schwindender Bevölkerung fast 50, vielleicht wäre irgendwas was hauptsächlich die anspricht erfolgreicher gewesen. Oder diese Politiker wollten einfach nur Aufmerksamkeit erregen, was auf jeden Fall gelungen ist xD

Mimigma

Finde die Werbung spricht mich aber viel mehr an als die normalen.

Maiglöckchen

Es geht hierbei um einen bzw. auch mehrere psychologische Vorgänge. Magst du den Anime, »magst« du die Werbung. Wenn du jetzt noch weiter gehst sagt man: der Politiker mag den Anime. Ich mag den Anime, wir beide mögen den Anime, also mag ich den Politiker auch, weil wir das gleiche mögen. Es fällt uns schwerer jemanden nicht zu mögen, der das gleiche mag wie wir oder ein Hobby mit uns teilt. Diese Sachen laufen auch sehr unterbewusst ab. In der Schule hatte mich ein Junge sehr gemobbt. Als er sah, dass ich one piece lese, hörte das schlagartig auf. Er lieh mir sogar seine Bände aus. Wir waren keine Freunde, aber ich wurde nicht mehr gemobbt, weil ich wie er one piece las, was er auch möchte.

Shiro

Und das Problem dabei ist aber: man soll einen Politiker/eine Partei ja nicht wegen gleichen Hobbys oder so wählen sonder wegen seinem Programm, seinen Fähigkeiten, seinem bisherigem wirken usw.

Maiglöckchen

und trotzdem funktioniert es (leider). Das ist das traurige daran, wenn sich Mensch mit Politik nur soweit beschäftigen wie das Wahlplakat einen Schatten wirft.

Fenris

Ich würde die beiden auf dem linken Plakat wählen, die sehen irgendwie »dynamisch« und »vertrauenserweckend« aus… *LOL* Nee, mal ehrlich, wenn man die peinlichen Kuhgesichter auf deutschen Wahlplakaten dagegen sieht, wirken die hier abgebildeten höchst professionell und smart.

DGo

Wahlplakate, oder wie ich es im ZDF vor ein paar Jahren hörte: >>Die Zeit, in der man Blinde beneidet<<
Aufgrund eines Wahlplakats sollte man keine Person wählen, sondern man sollte sich doch wohl mit dem Wahlprogramm auseinander setzen und daraus seine Wahl treffen

Shiro

Klingt nach einem Spruch der ZDF heuteshow.

DGo

Tatsächlich nicht. Der Spruch kommt aus der Sendung >>Durchgedreht<<, die das ZDF anstelle der heute show in der Sommerpause 2013 auf deren Sendeplatz hatte. War mMn ein recht gutes Comedy Programm gewesen mit zum Teil wechselnden Teilnehmern (u.a. Hoecker und Giermann), was allerdings nach 6 Folgen auch zu Ende war. Die Folgen sind alle auf Youtube zu finden

Lurex

naja mal wieder sowas ist doch nichts neues aber das ist ja immer so andere Länder, andere Sitten und die Politik ist auch anders aber denn noch sind das alles nur Menschen das erinnert mich auch etwas wieder and Elon Musk.

WasMachstDuDaXD

In dem teil »Shueisha distanziert sich in einem Statement« hat sich bei dem satz »Die Plakate einiger Politier beinhalten Material aus ›Demon Slayer‹, jedoch stehen diese in keinerlei Verbindung mit Shueisha oder der Redaktion der ›Weekly Shonen Jump‹.« ein fehler eingeschlichen da soll I guess Politiker stehen außer es wurden möbel polierer gemeint lul.

Robin Hirsch

Danke für den Hinweis. Habe ich bei der Korrektur irgendwie überlesen. 😅

Toshi

eigentlich müsste das verboten werden einfach so was aus einem anime zu missbrauchen, für ein plakat.