Als Überraschungstitel der Winter-Season 2022 begeisterte »My Dress-Up Darling« und insbesondere die liebenswerte Protagonistin unzählige Anime-Fans. Doch warum ist Marin Kitagawa so beliebt?
Marin begeistert die Fans
Bereits kurz nach Ende der Winter-Season 2022 haben wir in einem ausführlichen Artikel versucht, den überwältigenden Erfolg von »My Dress-Up Darling« zu erklären. Sicher hat die Popularität des Manga von Shinichi Fukuda ihren Beitrag dazu geleistet, allerdings hat die Vergangenheit schon mehrmals gezeigt, dass dies nicht automatisch in einer erfolgreichen Anime-Adaption resultiert.
In jedem Fall aber dürfte die Protagonistin Marin Kitagawa einen großen Anteil daran gehabt haben, denn die Zuschauer schlossen die liebenswerte Oberschülerin mit ihrer Liebe für Anime und der Popkultur sowie dem brennenden Traum, eine berühmte Cosplayerin zu werden, sofort ins Herz.
Kein Wunder, schließlich hat sich Fukuda aktiv am Charakterdesign und der Visualisierung von Marin beteiligt, um sie nach ihren Vorstellungen zum Leben zu erwecken. Ihr wäre es sehr wichtig gewesen, wie Marin spricht und wie ihr Gesichtsausdruck ist – und der Erfolg gibt ihr zweifellos recht, denn von dem Ergebnis waren letzten Endes nicht nur Fukuda, sondern auch die Fans mehr als begeistert.
Regisseur erklärt Phänomen
Selbst der verantwortliche Regisseur Keisuke Shinohara versuchte das Phänomen Marin Kitagawa in der Vergangenheit zu erklären. Er betonte dabei, dass sie sich selbst und andere respektieren würde, was sie in der Folge äußerst charmant machen würde. Außerdem hätte sie keine Angst davor, ihre Meinung zu sagen. Wenn es aber um Romantik geht, würde sie schnell schüchtern werden.
Diese Kluft zwischen ihrem äußeren Erscheinungsbild und ihrer inneren Gefühlslage, kombiniert mit ihrer Fähigkeit, sich voll und ganz einer Sache zu widmen, wenn sie sich dazu entschließt, würde sie sehr liebenswert machen. Sie hätte die idealen Eigenschaften, die man sich wünschen würde.
Marin wäre jedoch nicht nur eine fiktive Figur, sondern auch ein Symbol für Authentizität, Leidenschaft und Widerstandsfähigkeit. Man solle ausdrücken, was man liebt, und das Negative in etwas Positives verwandeln, auch wenn andere sich über einen lustig machen. Das wäre die Botschaft des Anime.
Was haltet ihr von »My Dress-Up Darling« und insbesondere von der Protagonistin Marin Kitagawa? Seid ihr auch der Meinung, dass sie einen gewaltigen Anteil am überraschenden Erfolg der Anime-Adaption hatte? Oder hat Gojo auch eine Erwähnung verdient? Lasst es uns wissen!
©Shinichi Fukuda/SQUARE ENIX, »Kisekoi« Production Committee
21 Kommentare und Antworten zu "Warum ist Marin aus »My Dress-Up Darling« so beliebt?"
Marin ist einfach best Girl und kommt Landente easy in meiner top 10
Marin ist einfach eine wünderschöne Frau und hat einen bodenständigen charakter. Nicht so wie in der realität sorry wen ich das so sage aber ich meine die eingebildeten tussis die meinen was besseres zu sein. In meinen augen hat sie ein perfektes aussehen ist aber nicht eingebildet oder sieht auf andere herab, sie verteidigt andere und deren hobbys was sie noch liebenswerter macht. ach ja und super net und zucker süß ist sie auch. So jemanden hätte ich gerne als Freundin.
Es gibt ja den Ausspruch, hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau.
In diesem Fall würde ich es abändern und sagen, hinter dieser hübschen Frau, steht ein hart arbeitender Mann.
Ich denke, damit wird man auch ein wenig Gojo gerecht.
Ich mag sie einfach aufgrund ihres Charakters und ihrem Wesen. Man hat es ja an Gojo gesehen; er hatte wegen seiner Leidenschaft negative Erfahrungen gemacht. Aber sie hat ihn nicht veurteilt oder blöd angemacht.
Gleichzeitig steht sie ja auch zu ihrer Cosplay-Leidenschaft und brennt dafür. Und wenn sie sich freut, freut sie sich eben richtig. Das ist doch schön die aufrichtige Begeisterung von ihr für die Dinge zu sehen. Ich finde das sympathisch.
Wenn Leute ein Hobby haben oder etwas allgemeiner ausgedrückt: Wenn Leute eine Sache haben in der sie einfach aufgehen und man förmlich spürt wie ihnen das Freude macht, finde ich das einfach herzallerliebst. Sie sind dann so locker und fröhlich, dass ich dann auch grinsen muss. Das wirkt dann immer so als würde ich über sie lachen, was aber nicht der Fall ist. Ich freue mich dann einfach immer mit. Wenn ich dann die Gestik und Mimik dazu sehe, wenn sie darüber reden … das ist einfach drollig. Und das ist doch schön, dass es solche Stimmung gibt.
Ich weiß nicht, warum er so gut ist, für mich ist es ein Anime, den ich bei Miss Nagatoro und Takagi-san, in die Länge gezogen, Protagonist zu verweichlicht und ein zu langsamer Fortschritt. Aber das ist nur meine Meinung, bevor hier gleich die Hardcorefans kommen und nen Schreikrampf bekommen.
Na ja, ist ja nicht schlimm. Ich frage mich hin und wieder auch, warum Leute bestimmte Animes so gut finden. Sowas kommt vor. Und der langsame Fortschritt – zumindest, wenn man nur die erste Staffel betrachtet – ist ja nicht falsch.
Und so erging es mir bei Classroom Elite (oder wie auch immer der gerade heißt). Mittlerweile gibt es da drei Staffeln. Kommt auch bei den Zuschauern richtig gut an. Musste ich nach der ersten oder zweiten Folge abbrechen weil’s mir zu blöd wurde.
Und Nagatoro fand ich jetzt nicht schlecht. Aber die zweite Staffel kann ich mir einfach nicht geben. Die Weiber sind dort sowas von bescheuert. Das geht auf keine Kuhhaut.
»More than a Doll« erfindet sicherlich nicht das Rad neu. Und ja, Gojo checkt einfach gar nichts. Aber diesen langsamen Fortschritt kann ich mir schon geben. Ist irgendwie niedlich. Ich hoffe nur nicht dass sich dieser Manga so zieht wie »Kanojo Okarishimasu«. Den musste ich abbrechen. Kazuya ist ja schlimmer als Gojo.
Bin einer der wenigen, der sie echt nicht leiden kann (deswegen auch den Manga nach 20 Kapiteln abgebrochen). Dauernd positiv und fröhlich, sofort an allem begeistert. Solche Leute sind im echten Leben und in Shows einfach anstrengend.
Verstehe was du meinst. Du empfindest sie als anstrengend. Wenn der Charakter Gojo absolut nichts mit ihrem Hobby anfangen könnte, nicht so ein offenherziger Charakter, sondern introvertiert und ein bisschen menschenhassender, dann käme der Charakter von Marin, die versucht, ihre Umgebung und im Speziellen Gojo, zu ändern, genauso rüber. Marin ist also nur so beliebt, weil Gojo es zulässt?
Was ist daran verkehrt? Würdest du sie lieber alle Nase lang als Pessimistin sehen? Alles schlechtreden lassen und nicht die Eier in der Hose haben und sich die Meinung der anderen aufhalsen lassen? Also quasi das Gegenteil?
Nicht alle Nase lang, aber bei RomComs sind die Frauen alle so perfekt gemacht, ohne Fehler, dafür nur positive Charakterzüge. Das ist total langweilig meiner Meinung nach. Andere Anime kriegen es ja auch hin den Charakteren ein paar schlechte Eigenschaften geben. Wieso heißt das, dass ich das komplette Gegenteil wollen? Hör doch auf in so gegenteiligen Extremen zu denken
Wer sagt denn, das Marin »perfekt« ist?
Das ist sie nun wirklich nicht. Und auch ihre Schwächen werden in der Serie ganz offen gezeigt. Und sie steht auch dazu.
Da ich den Manga früh abgebrochen hab, nenn mir bitte ein paar. Weil, im Anime hab ich da wirklich keine gesehen.
Wo bleibt der Diskrelease?
Ich denke, ohne Gojo wäre Marin nichts. Damit meine ich nicht, dass er besser sei, oder sie schlecht, aber für mich gehören beide zum Erfolg. Sie ist die kommunikative, die Antreiberin, die Extrovertierte. Gojo das komplette Gegenteil. Ohne die permanent gezeigten Gegensätze, hier Gojo beim Nähen allein, da Marin, wie sie das Kostüm allen zeigt, sind Seiten, die das jeweils andere viel besser hervor heben. Durch diesen Kontrast der damit entsteht, kann Marin erst so »leuchten«. Daher finde ich es Gojo gegenüber nicht fair, der ja eigentlich sogar die meiste Arbeit hat, so außen vor zu lassen und nur Marin in den Himmel zu loben. Wie gesagt, ohne Gojo, wäre Marin nichts.
Natürlich hat Gojo auch eine Erwähnung verdient. Die Serie ist aus meiner Sicht perfekt in jeder Beziehung. Aber offenbar lohnt es sich trotzdem nicht, die Folgen auf Disc zu veröffentlichen. Und das Versprechen einer zweiten Staffel ist wohl auch untergegangen. Ich verstehe nicht, warum jeder drittklassige Anime gepusht und gepresst wird, aber nicht die Diamanten.
Also unter den Gyarus mag ich Yuzu aus Citrus lieber.
Sieht besser aus (gut das ist Geschmackssache)… Und der Charakter hat meiner Meinung nach in allen Belangen mehr Tiefe. Was wahrscheinlich auch einfach daran liegt das sie nicht auf Cosplayen fokussiert ist.
Marin ist meine waifu. Ich liebe sie
Sie ist (nach vielen Meinungen – meiner nicht, weil mir gefallen Piercings – bis auf das klassische, einfache Paar Ohrringe -, viel Schminke, lange und/oder falsche, lackierte Fingernägel nicht) hübsch ist und sich auf einen Aussenseiter/«Loser« einlässt. Ausserdem hat sie für die typischen Anime-Konsumenten, passende Interessen, wie eben Cosplay. Oh welch Riesenüberraschung, ist sie bei genau diesem Publikum beliebt (der Rest der Welt weiss nicht mal, dass diese Figur existiert).
Falls zufällig ein Mitarbeiter eines Publishers das ließt:
Wo bleibt der Diskrelease?!
Marin stellt einfach das dar, was viele sich im extrem konformen Japan wünschen würden, aber selbst niemals trauen würden.
Ihre offenherzige, vielleicht ein klein wenig überzogene aber immer authentische Art macht sie so erfrischend anders im Vergleich vieler anderer stereotypischer Charaktere.