Im März 2024 verzeichnete Japan einen nie dagewesenen Touristen-Boom, der sogar das Niveau von vor der COVID-19-Pandemie weit in den Schatten stellt. Wir fassen nachfolgend die Details zusammen.
Mehr Touristen als je zuvor
Die isolierte Inselnation war wohl mit am schwersten gezeichnet von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, doch mittlerweile lässt sich zweifelsfrei sagen, dass sich der Tourismus in Japan nicht nur vollständig erholt, sondern das vorherige Niveau auch weit übertroffen hat.
Nach Angaben der Japan National Tourism Organization überschritt Japan im März 2024 erstmals die Marke von drei Millionen Touristen in einem einzigen Kalendermonat. Genau genommen waren es 3.081.600 Besucher aus anderen Teilen der Welt. Das entspricht einem Anstieg von 69,5 % im Vergleich zum März des letzten Jahres sowie 11,6 % gegenüber März 2019 (vor COVID-19).
Mit Zahlen im sechsstelligen Bereich stellen dabei die Länder Südkorea (663.100), Taiwan (484.400), China (452.400), USA (290.100), Hongkong (231.400) und Thailand (131.700) den größten Anteil an Touristen. Spitzenreiter aus Europa sind Großbritannien (56.400) und Deutschland (47.600).
Es ist keine große Überraschung, dass dieser Meilenstein erstmals in einem März erreicht wurde, denn zu dieser Zeit blühen die ersten Kirschblüten, eines der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur.
Hinzu kommt, dass sich der japanische Yen auf dem niedrigsten Wert der vergangenen Jahrzehnte befindet, was es Touristen ermöglicht, während ihres Aufenthalts mehr für ihr Geld zu bekommen. Tatsächlich haben ausländische Reisende im ersten Quartal 1,75 Billionen Yen (10,4 Milliarden Euro) im Land ausgegeben, was ebenfalls einen Rekordbetrag für einen Dreimonatszeitraum markiert.
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Via Japan National Tourism Organization
©Naoshi Arakawa,Kodansha/Your lie in April Committee
5 Kommentare und Antworten zu "Japan: Neuer Tourismus-Rekord in der Kirschblüten-Zeit"
»Spitzenreiter aus der EU sind Großbritannien (56.400) und Deutschland (47.600).«
Es müsste heißen: »Spitzenreiter in Europa sind Großbritannien und Deutschland.«, da Großbritannien seit dem Brexit kein EU-Mitglied mehr ist.
Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben den Fehler korrigiert.
Und auf der anderen Seite musste man schon Maßnahmen ergreifen, weil sich Touristen nicht benehmen können, siehe Kyoto.
Die Kirschblüte würde ich mir da auch ansehen wollen. Ich kenne es nur von Bildern und selbst da sieht es schon ziemlich schön aus. Das muss in echt sicherlich ein tolles Erlebnis sein.
Ich hatte die beiden Male, die ich bisher in Japan lebte, bisher leider immer nur die bereits Mitte-Ende Februar blühenden Blüten mitbekommen. Hatte mir aber sehr gefallen. Bin schon sehr gespannt, in spätestens 2 Jahren dann auch endlich die Kirschblüten-Zeit erleben zu dürfen 🙂