Regisseur spricht über knappen Zeitplan bei Filmproduktion

Kiyotaka Oshiyama, Regisseur der Anime-Umsetzung von »Look Back«, sprach vor Kurzem über den sehr knappen Zeitplan seines neuesten Anime-Projekts. Wir fassen nachfolgend zusammen.

Monatelang im Studio geschlafen

Am 1. Juni 2024 fand in Tokio eine Vorabpremiere des kommenden Anime-Films »Look Back« statt, bei welcher die Teilnehmer von der Anwesenheit des verantwortlichen Regisseurs Kiyotaka Oshiyama überrascht wurden. Im Anschluss an die Aufführung sprach er über die gewaltigen Strapazen der letzten Wochen vor der Fertigstellung des Films und über seine eigenen Bemühungen.

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Oshiyama hätte demnach noch bis zum Nachmittag des Vortages an dem Film gearbeitet. Die Nacht darauf wäre auch die erste seit Monaten gewesen, die er wieder in seinem eigenen Bett verbracht hätte, da er in den letzten zweieinhalb Monaten jeden Tag bis spät in die Nacht gearbeitet und aus diesem Grund auch im Studio geschlafen und dort quasi gewohnt hätte.

Leider sind die Aussagen von Oshiyama wenig überraschend, schließlich übersah er als Regisseur nicht nur den Großteil der Arbeit, sondern steuerte auch Drehbuch und Charakterdesign bei. Jedoch verdeutlicht es einmal mehr den gesundheitsgefährdenden Verschleiß innerhalb der Anime-Industrie.

Die Anime-Verfilmung von »Look Back« adaptiert den gleichnamigen One-Shot-Manga von »Chainsaw Man«-Schöpfer Tatsuki Fujimoto, der im Juli 2021 auf dem Online-Portal »Shonen Jump+« von Shueisha veröffentlicht wurde. Der offizielle Kinostart ist für den 28. Juni 2024 geplant.

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Via Oricon
© 藤本タツキ/集英社 © 2024「ルックバック」製作委員会

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18 Kommentare und Antworten zu "Regisseur spricht über knappen Zeitplan bei Filmproduktion"

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Sani
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Sani

Ich frag mich was passiert wäre, wenn er bzw. der Film nicht rechtzeitig fertig geworden wäre? Aber was frag ich so blöde… Ergebnis wäre Gehaltskürzungen oder sogar Entlassungen, Hauptsache Totarbeiten. Entweder gesund verhungern oder krank überleben. Paradoxe Ironie … eh,was?!?

Marius
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Marius

Muss der erste an Überarbeitung sterben, damit diese Ar***löcher es endlich mal kapieren? Wobei das würde dann auch totgeschwiegen werden bzw, man würde andere Gründe für seinen Tod angeben. Einfach nur noch zum Kotzen…

Für die etwas vulgäre Sprache möchte ich mich entschuldigen, aber das ist doch nur noch krank…

DesPudelsKern
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DesPudelsKern

Möchte nicht wissen wieviele da drüben schon an Überarbeitung bzw Erschöpfung gestorben sind.

Ich
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Ich

Es ist ja schon bezeichnend, dass es dort ein Wort für die Todesart gibt: Karoshi.

KnSNaru
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KnSNaru

Das Tempora »o« (Imperfekt: unbestimmt lange/ oft etc. ins Negative bzw. Rückständige) beziehend auf das Sigma »s« hatte ich nicht mit Gewissheit zuordnen können, sieht für mich nach einem schleichenden Sterbeprozess aus, bis nachdem ich gegoogelt habe.

»Karōshi ist ein japanischer Begriff, der übersetzt »Tod durch Überarbeitung««. Das diakritische Zeichen über das Tempora »ō«, welches bei Dir fehlt und sehr wichtig ist, bedeutet »oo« und zieht den Vorgang bis ewig in die Länge. Die Form »os« deutet also auf ein sehr langen Erschöpfungsmoment des Aspekts hin. Klingt für mich nach einem nordkoreanischen Straflager.

Ich
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Ich

Ich habe den Strich über dem o mit Absicht nicht gesetzt weil ich nicht weiß wie ich den dahinkriege.

KnSNaru
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KnSNaru

@Ich

Man setzt in den unseren Sprachen ein Vokal mit so einer Welle darüber (konnotiert) in den Diphthong (Doppellaut) um.

Oftmals findet man die Form »ou« vor. Das ist in der englischen Sprache die Regel, weil in ihr der Aspekt eines Ereignisses im »Aus« steht; er beobachtet das Ereignis sich in der Vollendung befindend auf ihn zukommen[d] (der »d«-Laut aka Punctio setzt mit seiner geschlossenen insularen Form ein Ereignis vor der Inertiale (Unterbrechung des Ereignisses) in das Unbestimmte, ergo Conditional oder Continuous. Das ist so zu verstehen als wenn ein Beobachter sich an bzw. auf der Zielgerade befindet (das ist das absolute Ziel, die vollendete Vollendung) und den Läufer, der sich noch in der Handlung befindet, also ein unbestimmtes Ereignis in der Vergangenheit (Past Perfect Continuous), dabei ist, in das Ziel einzulaufen. In der deutschen Sprache beobachten die Konjunktionen ein Ereignis in den meisten Fällen aus der entgegengesetzten Perspektive; der Beobachter, der Aspekt sieht den Läufer von sich ausgehend auf das Ziel zu wegbewegend. Daher sagen wir in der Vollendung anstatt aus der Vollendung. Die alteinischen Sprachen sind Aspekt-Formen und verwenden für Ereignisse, die nicht beobachtet werdne können, die Form der Erwähnung (Emphasis), das ist der Dativ, dessen Aspekt IMMER in einem Ereignis davorsteht, ergo eine finite Konstruktion, die man nicht beobachten kann, nur erwähnen, da vorbei.

Ich
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Ich

An KnSNaru:

Und inwieweit hilft mir das jetzt den Strich auf das o zu bekommen?

KnSNaru
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KnSNaru

@Ich

Deshalb habe ich Dich ein wenig in die Philologie entführt, um die Definition hinter die besagten Laute mit ihren diakritischen Zeichen zu verstehen. Wenn Du auf solche Sonderformen triffst, sie jedoch nicht in Form bringen kannst, das gelinge sowieso bloß über umständliche Tastenkombinationen mit Zeichencodes, so schreibe die Laute aus. Wie »ö« gleich »oe« entspricht, so entspricht »ō« gleich »ou« oder »oo«.

Du fragst Dich sicherlich; »Sind zweimal ein »O«-Laut so wichtig oder geht ‘s bloß um Makulatur?«
Nun stelle Dir mal vor, man klaue einem »W«-Kontrakt sein zweiten »V«-Kontrakt, also mache aus »wann« gleich »vann« oder klaue dieser Form sogleich noch den zweiten Relatas-Kontrakt, ergo »van«, dadurch ändere sich die Definition verheerend. Im ersten Fall stehe der Sieg-/ Ziel-Kontrakt nicht mehr in der Theta-Rolle zu seinem Objekt, ergo das rückbeziehende Ereignis stehe nicht mehr in der Relation zu seinem Objekt und im zweiten Fall entfalle der Recipiens, wodurch Rückbezüglichkeit nicht zustandekomme. Anders sieht es aus, wenn man zwei »N«-Kontrakte durch ein »M«-Kontrakt ersetzt, denn der »M«-Laut ist nichts anderes als eine gekoppelte Form durch zweier »N«-Laute und man kann einem »M«-und »W«-Kontrakt seinen gekoppelten Doppellaut auch umknicken, wodurch das Rückbeziehende in die Rückbezüglichkeit übergeht und somit das in Bezug stehende vorangegangene Ereignis in den Direktiv auf das Ereignis, von dem der Kontrakt ursprünglich ausgeht, Bezug entgegennehmen kann.

Sani
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Sani

@KnSNaru:
Ach du meine Güte.🤯 Was für ein Vokabular. Das ist zu intellektuell für mich: »konnotiert«, »Diphthong«, »Past Perfect Continuous«, »Inertiale« u.s.w. Das ist zu viel für mich. Ich glaub, ich muss nochmal die Schulbank drücken oder einen Grammatik-Crashkurs belegen.😅

@Ich:
Wegen ō ist die beste Methode Copy&Paste aus dem Netz, irgendwo her nehmen. Sonst kenne ich in MS-Word-Programm in dem man die ALT-Taste gedrückt hält und mit Ziffernblock die 333 tippt, für kleines ō, oder 332 für großes Ō. Könnte auch hier funktionieren. Oder man hat, wie ich benutze, ein Smartphone in dem man lange auf dem Buchstaben auf der digitalen Tastatur drückt und dann auswählt.
Ansonsten finde ich es nicht schlimm, ich musste sowieso nach dem Wort googeln.😉

KnSNaru
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KnSNaru

@Sani

Philologie, Linguistik, Phonetik und Phonologie sind nicht Bestandteil des regulären Schulunterrichts. Der normale Mensch weiß gar nicht, wie die Sprache konzipiert ist, über die Definition der einzelnen Laute sowie ihr Zusammenwirken unter zwei entgegengesetzter Zeitspannen (Konjunktion & Konjugation). Damit befassen sich Sprachforscher und -Wissenschaftler. Wobei die Sprache und Schrift eine Morphologie in der sogenannten Sprachdidaktik sind – ein Axiom. Wie man die Existenz von einer Konfessionalität nicht belegen kann, so kann sie im Umkehrschluss nicht widerlegen, denn Menschen praktizieren sie seit Jahrtausenden. So ist das auch mit der Sprache: Ich kann in niemandes Kopf blicken, um seine gedachte Sprache zu belegen und ebenso wenig kann ich nach der Existenz in der Sande der Sahara buddeln, nach Kopf kann ich dort auch nicht suchen und ihn mathematisch errechnen schon gar nicht.

Wegen der Kontrakte ein lustiges Beispiel: »Wau«-Ausruf eines Wauwaus

– Rückbeziehen auf den vorangegangenen unbestimmten Ausruf (in des Unbegreiflichen) von einer bestimmten Form (greifbare Form – ein Wesen – in der Hinterfragung).

Also selbst derjenige Schreiberling, meistens jemand im Dienste der Kirche, der dieses Wort kreiert hat, weiß die Bedeutung über den Ausruf eines solchen Wauwaus nicht zu deuten. xD

Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, was denn nun dieses »Frasny« aus »Pepper Ann« bedeutet? Die Mühe könnt ihr euch sparen:

– das Wahrzunehmende auf der gedanklichen Ebene (absolut unbestimmt, unbekannt) aus der Erwähnung eines vorangegangenen Ereignisses in der Wahrnehmung/ in des Blickfeldes eines Aspekts (eines Betrachters) rückbezüglich auf das absolut Unbegreifliche

Derjenige, der dieses Wort geschaffen hat, hatte es auf nichts anderes abgesehen als auf eine schier unlösbare Aufgabe.

Auch »F_ck«, egal mit welchem der beiden Tempora, führt auf dasselbe hinaus und deise Form ist schon Jahrhunderte alt und wurde üblicherweise mit ordinärsten/ unziemlichen Dingen assoziiert, die keiner spezifiischen Artikulation bedarfen.

Ich
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Ich

An Sani:

Keine Angst; das ist eigentlich ganz einfach. Irgendwann kam mal irgendjemandem der Gedanke, dass man da mal ein Strich über das o macht und hielt das für eine super tolle Idee.

Mit stolz geschwellter Brust ging die Person zu anderen und sagte ‘Hey! Schaut mal, was ich erfunden habe! Das ist voll fancy weil …’ und dann kam irgendwelches intellektuelles Bla Bla, um das zu rechtfertigen.

Und die Leute, die zuhörten, sagten dann einfach ‘Ja, ist ja gut. Meine Güte! Wir machen da einen Strich über das o. Aber hör jetzt auf zu nerven.’

Marius
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Marius

Ich habe schon sehr oft gehört, dass Japaner mitunter zu den höflichsten Völkern zählen. Deshalb frage ich mich, warum sich diese Höflichkeit nicht in der Arbeitswelt widerspiegelt und so dermaßen menschenverachtend daherkommt.

Ich
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Ich

Wenn man auf Probleme hinweist, erregt man ja Aufsehen. Und man soll ja möglichst kein Aufsehen erregen und immer schön gleichsam mit der Masse dahinschweben. Es gibt ja dort dieses Sprichwort: Einen herausstehenden Nagel schlägt man ein.

KnSNaru
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KnSNaru

Die japanische Sprache ist sehr höflich.

Ein häufig verwendetes Wort wie »desu« bedeutet exakt dasselbe wie die englische Form »host«, also »getreu zu Diensten« bzw. »lange im Dienste seines Herren«. Die paternalistische/ aristokratische Herkunft eines Untergebenen lässt sich hieraus unschwer deuten.

Endormias
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Endormias

Ja ich finde auch, dass es sehr im Widerspruch steht und es ist sehr traurig, dass die Industrie im Gesamten dieses Problem aufweist, wie auch schon bei Mappa.
Nur eine Anmerkung zu der japanischen Sprache was KnSNaru erwähnte: desu です ist die höfliche Form von da だ. Und bedeutet im einfachsten Sinne »ist, zu sein«. Wenn ich also sagen will »Dies ist ein Stift« wird das mit »Kore ha pen desu« これはペンです übersetzt.

Marius
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Marius

Die bei Zom 100 gezeigten Szenen scheinen wirklich der Realität zu entsprechen. :-/

Demaratos
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Demaratos

@KnSNaru
Tolkin lässt grüßen 😅