»Death Note«-Realfilm: Netflix benutzt unerlaubt echten Zugunfall

Bereits vor über einem Jahr veröffentlichte der Video-on-Demand-Anbieter Netflix eine amerikanische Realverfilmung von Tsugumi Ōbas Manga »Death Note«. Nun berichteten einige niederländische Medien darüber, dass Netflix Aufnahmen eines echten Zugunfalls für den Film benutzt hat.

Der Zugunfall ereignete sich im Jahr 2010 in Belgien und forderte 19 Leben und verletzte 310 Menschen. Die Nationale Gesellschaft der Belgischen Eisenbahnen behauptet, dass Netflix nicht nach einer Erlaubnis für das Benutzen der Aufnahmen gefragt hat. »Dies zeigt wenig Respekt für die Opfer und überlebenden Angehörigen sowie für die Rettungsdienste und das Personal der Eisenbahn. Wir entscheiden, ob wir in dieser Angelegenheit etwas unternehmen werden«, sagte der Pressesprecher Dimitri Temmerman der Zeitung »Algemeen Dagblad«.

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Auch die Familien der Verstorbenen und die Überlebenden wurden zuvor nicht informiert. Anita Mahy, die den Zugunfall überlebte, äußerte sich dazu, dass sie die Integrierung der Aufnahmen in den Film wütend macht. »Sie müssen sich vorstellen, Sie sitzen abends einfach zu Hause und schauen ahnungslos einen Film, nur um erneut den Unfall zu erleben.« Netflix selbst äußerte sich bisher nicht zu dem Thema.

Der »Death Note«-Live-Action-Film entstand unter der Regie von Adam Wingard und erschien im August 2017 bei Netflix. Light Turner wurde von Nat Wolff (»Paper Towns«) gespielt, L von Keith Stanfield (»Straight Outta Compton«) und Mia Sutton von Margaret Qualley (»The Leftovers«). Eine Fortsetzung befindet sich derzeit in Arbeit.

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Trailer:

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Darum geht es im Film:
Light Turner stößt auf ein übernatürliches Notizbuch, mit dem er töten kann. Doch ein Kommissar, ein Dämon und eine Mitschülerin sind ihm auf den Fersen.

Quelle: ANN

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Kommentare

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12 Kommentare und Antworten zu "»Death Note«-Realfilm: Netflix benutzt unerlaubt echten Zugunfall"

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Bishoujo Typ
Gast
Bishoujo Typ

Das ist jetzt keine Äußerung zu dem Fall selbst, aber u.a. wegen solchen Sachen sind Anime besser als Realserien. Da man es eben nur animieren statt drehen braucht, können Action/Magie-Anime wie Fate/Sonstwas IMMER weiter in Sachen übermenschlicher Effekte gehen, als JEDE EINZELNE Realserie aus diesem Genre. Ähnliches gilt auch für Games. Deshalb sind auch die meisten Final Fantasy Filme computeranimiert, weil die das selber einsehen.

Fargmaster
Gast
Fargmaster

Das ist wohl der größte Bullshit-Kommntar den ich in meinem Leben je gelesen habe.

sad dude
Gast
sad dude

Dann sind das wohl nicht sonderlich viele gewesen.

shinji
Gast
shinji

Ich umterschreibe jedes von Bishoujo Worten.
Seine Argumentation ist schlüssig und nachvollziehbar!
Mittels Animatioen kann man Übernatürliches und auch „Superpower“ viel leichter darstellen, da man sich nicht um den „Realistischfaktor“ kümmern muss.

Animation bleibt Animation und deswegen frei von jeglichen Fesseln.
Realverfilmung muss, wenn es was Übernatürliches zeigt, im Gegensatz dazu superrealistisch sein und wirken, weil es sonst billig/scheisse aussieht…

Guts
Gast
Guts

»Animation bleibt Animation und deswegen frei von jeglichen Fesseln.«
So frei auch wieder nicht, wenn man keine billig/scheiße aussehenden Animationen haben will, dann muss man sich immer noch in einem gewissen Maß an die Gesetze der Physik halten, selbst wenn es gezeichnet ist. Die Prinzipien der Animation gibt es nicht ohne Grund…

»Realverfilmung muss, wenn es was Übernatürliches zeigt, im Gegensatz dazu superrealistisch sein und wirken, weil es sonst billig/scheisse aussieht…«
Die ganzen Superheldenfilme zeigen auch Übernatürliches und sind alles andere als superrealistisch. Also billig und scheiße ist etwas anderes. Oder guck dir mal die neuen Kämpfe von Superman an, also weit von Dragonball entfernt ist das jedenfalls nicht mehr 😉

So einen unschlagbaren Vorteil in Anime gegenüber Realfilmen sehe ich in dem Punkt jedenfalls nicht mehr, man kann heutzutage so gut wie alles in einem Realfilm darstellen.

shinji
Gast
shinji

superrealistisch = für mich: die Darstellung einer unwirklichen, ganz klar aus der Phantasie entsprungenen Kreatur oder Handlung (= quasi etwas klar Unechtes) so rüberbringen, dass es auf der Leinwand absolut natürlich und nicht gekünstelt, sondern „echt“ aussieht.
Nicht zu verwechseln mit Realismus/Realität!
Beispiel:
• Die Ryuk-Darstellung im Netflix-Streifen = wirklich gut gelungen.
• Die Ryuk und Rem Darstellung in den japanischen Live-Action Filmen = sieht für mich nach totalem Murks aus. Unnatürliche, abgehackte Bewegungen, die sehr deutlch beim Fliegen und Sprechen zu sehen sind.
• Im Anime sehen Ryuk und Rem dagegen super aus, weil sie einfach gut durchdacht gezeichnet wurden.
Meine Vermutung, warum man bei Anime diesen Zwiespalt nicht hat, ist, dass sich unser Gehirn nicht dauernd die Frage stellt, ob es jetzt echt oder unnecht ist (wie gesagt..nur meine Vermutung!), da das Medium die Sachlage von Anfang an festlegt.

„So frei auch wieder nicht, wenn man keine billig/scheiße aussehenden Animationen haben will, dann muss man sich immer noch in einem gewissen Maß an die Gesetze der Physik halten“
Anime haben diese Verpflichtung mMn nicht – aus oben genannten Gründen – weil sie gezeichnet sind und per se nicht real.
Anime heisst: der Phantasie freien Lauf lassen!
In Realfilmen müssen nicht die Handlungen/Aktionen, sowie der Plot/die Geschichte realistisch sein. Sondern die Darstellung derer!
Es darf in einem Realfilm nicht gekünstelt oder unnatürlich aussehen.
Bsp: Venom ist im Tom Hardy-Film völlig klar ein am Computer entstandenes Viech..er ist aber sooo gut gemacht worden, dass man ihn für echt halten würde, könnte man das Rationale für einen Moment ausschalten.
Für eine gute Darstellung von natürlich wirkenden Effekten braucht es ein größeres Budget.
Ein Beispiel aus GoT:
Die Darstellung der Schattenwölfe war den Machern so teuer, dass sie weitestgehend und sehr lange auf sie verzichtet haben.
Das auch Animes schlecht/hässlich gezeichnet sein können steht natürlich außer Frage.
Mein Lieblingsbeispiel ist da Gaantz und die außerirdischen Lauchmänner.
Ich dachte mir bei dem Anblick immer nur WTF.
Ist auch nur mein persönliches Empfinden…

Die Marvel Verfilmungen sind auch ein gutes Beispiel, wie Budget sich auf die Qualität der Effekte auswirkt.
Wenn viel Geld da ist, dann kriegt man idR auch gute Effekte hin.
Dass manchmal auch viel Geld nicht für eine natürlich wirkende Darstellung sorgt, sieht man an einem anderen Helden-Film.
„Justice League“ von DC: ich finde Steppenwolfs Gesichtszüge extrem künstlich, unnatürlich dargestellt.
Den Hulk dagegen, könnte man glatt für ein real existierendes Wesen halten!

Animes hingegen kosten erheblich weniger Geld und können – da es ja ohnehin ein künstlich erschaffenes Medium ist – auf diese realistische Darstellung (meine Interpretation von realistisch!) verzichten.
Und wenn sie es doch versuchen, sieht es wieder grässlich unnatürlich und gekünstelt aus, wie die Menschen in den 3 Godzilla Netflix-Movies, mMn.

Guts
Gast
Guts

Ach ja, mit Captain Marvel haben wir sogar schon den ersten realen Super-Saiyajin 😜

Darryll
Gast
Darryll

Klar, dass das so ist. Nur die Phantasie des Zeichners ist die eigentliche Grenze des Machbaren.

Jdvjf n cz
Gast
Jdvjf n cz

Kann ich mich nur anschließen.

Bloodx
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Bloodx

Einer der Gründe warum ich Anime liebe. Die unübertreffliche vielfalt!

jones110
Gast
jones110

Nachdreh, Szene einschneiden, oh fast wie die Szene früher nur ein anderer Zug…….fertig. O.ô

Lorenzo
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Lorenzo

Die Amis geben sich wohl diesmal richtig Mühe, den guten Ruf von einem Anime in den Dreck zu ziehen.