Erst vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass der 42-jährige Shinji Aoba, der für den Brandanschlag auf das japanische Animationsstudio Kyoto Animation verantwortlich war, angeklagt wurde. Nun muss er sich offiziell für seine Straftaten verantworten.
Kyoto Animation gibt neues Statement ab
Laut der Nachrichtenseite Kyodo News wurde am 16. Dezember 2020 von der Staatsanwaltschaft des Bezirks Kyoto Anklage gegen Shinji Aoba erhoben. Der Mann wird nun formell wegen Mordes, versuchten Mordes, Brandstiftung, Einbruchs und Verstoßes gegen das Gesetz zur Kontrolle von Schusswaffen und Schwertern zur Rechenschaft gezogen.
Dazu meldete sich auch Kyoto Animations Präsident Hideaki Hatta in einem Statement zu Wort: »Es gibt keine Möglichkeit, die verlorenen Leben zurückzugeben. Es ist herzzerreißend, an den Schmerz und die Enttäuschung der betroffenen Mitarbeiter und ihrer Angehörigen zu denken. Aber wir verstehen, dass wir keine andere Wahl haben, als entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und ein Urteil im Sinne des Gesetzes zu fällen.
Wie viele Tage auch vergehen, unsere Herzen sind noch immer schwer betroffen. Für die Familien der Opfer gibt es keinen Tag, an dem sie nicht den Schmerz ihres Verlustes spüren. Wir alle glauben, dass weitermachen der einzige Weg ist, um an den nächsten Tag anknüpfen zu können. Wir denken, dass unsere Arbeit eine Botschaft an all die Fans und Menschen ist, die uns unterstützt haben.«
Hatta bestätigte auch, dass Kyoto Animation wieder Mitarbeiter eingestellt hat und das Studio somit wieder 170 Vollzeitmitarbeiter hat, die an den kommenden Projekten arbeiten. Derzeit gibt es noch keine Pläne, was mit dem ehemaligen Standort des abgerissenen Gebäudes passieren soll.
(via Kyodo News und NHK)
© Kyoto Animation
1 Kommentar zu "Kyoto Animations Statement zur Anklage des Brandstifters"
Schön, dass das Studio anscheinend einen Neuanfang starten kann.