Taiki Nishimura, seines Zeichens Anime-Unit- und Episoden-Regisseur, äußerte vor wenigen Tagen auf Twitter den Wunsch, die Missstände in der Anime-Branche zu beheben.
Regisseur möchte Branche »geraderücken«
»Als ich Anwälten erzählte, dass ich ohne Vertrag an Anime-Werken arbeite, waren alle schockiert«, schrieb Nishimura in einem Tweet. Er erklärte, dass er sein Bestes tun möchte, um »diese Industrie, die voll von sexueller Belästigung und Machtmissbrauch ist, wieder gerade zu rücken«.
Damit er dies erreichen kann, ist Nishimura Mitglied bei der »Directors Guild of Japan«, die sich für die Rechte von Filmregisseuren in Japan einsetzt. Der Verband ist laut eigenen Angaben bestrebt, »die Freiheit der Meinungsäußerung zu etablieren und zu schützen, den Status von Filmregisseuren zu verbessern und verschiedene Rechte ihrer Mitglieder zu stärken«.
Im Fokus der »Directors Guild of Japan« steht vor allem eine Reform des Urheberrechts, welche die Rechte von Regisseuren erweitern und schützen soll.
Nishimura arbeitet seit über 20 Jahren in der Anime-Branche und war bereits an Werken wie »School Rumble« und »Aldnoah.Zero« als Episoden-Regisseur beteiligt. Zuletzt wirkte er an den Episoden 5 und 8 der Fantasy-Serie »Kombattanten werden entsandt!«, die derzeit ausgestrahlt wird, mit.
Vor vier Jahren verriet Nishimura, dass sich sein monatliches Gehalt auf 100.000 Yen (etwa 751,30 Euro) pro Anime beläuft und er deswegen an zwei Serien gleichzeitig arbeiten muss, um über die Runden zu kommen, obwohl das auch mehr Stress bedeutet.
Via ANN
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ich wünsche ihm viel glück dabei ist ja teilweise unter aller würde was da in der branche vonstatten geht
Viel Glück wünsche ich ihm auch; das kann er auch gebrauchen. Aber ob ein Mensch ausreicht, um etwas zu ändern, wage ich doch zu bezweifeln.
(Ich entschuldige mich mal im voraus, wenn es etwas zu viel ist.)
Ich denke ja, dass theoretisch ein Mensch ausreichen würde. Jedenfalls um als Anstoß für eine Bewegung zu dienen.
Solche Berichte, wie der über geringe Verdienste oder die Überarbeitung häufen sich ja und sind leider nichts neues. Und ich denke auch, dass wir als Community, zumindest teilweise, mit an so einer Lage schuld sind. Wir können es doch auch kaum erwarten, den nächsten »Großen Hit« so schnell wie möglich zu sehen und wenn etwas verschoben wird, ertappe ich mich immer wieder, wird sich erstmal geärgert, warum das nich schneller geht. Gerade bei Fortsetzungen. Oder man schaut die Serie illegal, weil sie hier noch nicht verfügbar ist. Heutzutage muss ja alles schnell gehen, am besten sofort. Hinzu kommt der enorme Konkurrenzkampf, da nun auch Player wie Netflix mit mischen. Auch wenn man das oft nicht als Anime bezeichnen kann, sind es sehr gut animierte Serien, die oft an den japanischen Stil angelehnt sind.
Deshalb bin ich auch der Meinung, dass wir als Community ebenfalls viel bewirken können. Zum einen, in dem wir Piraterie unterbinden und uns auch in Geduld üben.
Qualität dauert nun mal. Und wenn man sich die Hit-Animes der letzten Jahre (gehe jetzt von den Top-Listen auf anisearch aus) ansieht, dann kann man eine Stagnation oder sogar einen leichten Abwärtstrend bei der Qualität erkennen. Wo früher in den einzelnen Seasons zwar weniger Anime ausgestrahlt wurden, dafür aber mehr auf Qualität, statt Quantität gesetzt wurde, z.B.: Bildfehler. Ich fand die Seasons früher auch etwas abwechslungsreicher, heute scheint mir vieles als Einheitsbrei. Man schaut etwas und merkt dann: »joa kommt mir irgendwie bekannt vor«. Aber gut Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so.
So das war jetzt vielleicht doch etwas viel, aber wer bis hierhin durchgehalten hat, hier ne Belohnung: Eben drauf gekommen, warum im IKEA Pfeile auf dem Boden sind.
Weil es ein Einrichtungshaus ist.
Ich sage es mal so: ein Gesetz des Universums lautet «es dauert so lange wie es dauert«.
Ein Mensch reicht meines Erachtens nicht. Um etwas umzusetzen braucht man nicht nur einen, sondern mehr (viele) Menschen, die mitmachen. Erst dann wird das was.
Dass Sie es früher abwechslungsreicher fanden liegt einfach daran, dass es mittlerweile einfach eine schiere Masse an Titeln gibt; und wenn man sich das alles ansieht, kommt unvermeidlich der Gedanke, dass man das ein oder andere schon kennt. Das Isekai-Genre ist da ein gutes Beispiel. Die Eigenschaften eines Isekais sind recht eng gefasst. Daher wirkt das alles auch recht ähnlich.
Ach ja, der Witz zum Schluss; der ist schon recht speziell, würde ich meinen.
Viel erfolg und vor allem viel ausdauer denn das wird ein langer harter kampf .