Erst vor wenigen Tagen wurde das Urteil zum Kyoto-Animation-Anschlag verkündet, doch die Anwälte des Angeklagten wollen dieses nicht akzeptieren und legten Berufung ein. Wir fassen zusammen.
Anwälte gehen in Berufung
Das Bezirksgericht Kyoto hat den 45-jährigen Shinji Aoba nach insgesamt 32 Verhandlungstagen schuldig gesprochen und die vonseiten der Staatsanwaltschaft geforderte Todesstrafe verhängt. Entgegen der Ansichten der Verteidigung soll der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat geistig zurechnungsfähig und folglich vollends schuldfähig gewesen sein.
Eine Entscheidung, welche seine Anwälte keineswegs nachvollziehen können und weswegen sie nun Berufung gegen das Urteil eingelegt haben. Sie sind sich sicher, dass der zum Tatzeitpunkt psychische Zustand des Angeklagten es nicht erlaubt, ihn in diesem Fall rechtlich zur Verantwortung zu ziehen.
Das dürfte sich jedoch schwierig gestalten, denn die japanische Gesellschaft ist grundsätzlich nicht davon überzeugt, dass psychische Krankheiten die Ursache von Gewaltverbrechen sind. Aus diesem Grund gilt es derzeit als wahrscheinlich, dass die Berufung die Ausführung der Todesstrafe an dem mittlerweile 45-jährigen Shinji Aoba lediglich verzögern, nicht jedoch verhindern wird.
Der Angeklagte legte am 18. Juli 2019 einen Brand im ersten Studiogebäude von Kyoto Animation, in dessen Folge insgesamt 36 Menschen gestorben und 32 weitere Menschen teilweise schwer verletzt wurden, was den Anschlag zu einem der schlimmsten Massenmorde in Japan macht. Auch Aoba erlitt bei der Tatausführung schwere Verbrennungen und war erst Monate später wieder ansprechbar.
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Via NHK
© Kyoto Animation
41 Kommentare und Antworten zu "Berufung nach Urteil im Kyoto-Animation-Fall eingelegt"
Ich glaube die Anwälte sind nicht sehr zurechnungsfähig in ihrem Zustand… Hätten die jemand verloren den sie kennen und was bedeuten in dem Studio dann würde niemand mehr ein Mörder verteidigen.
Weist aber schon was ein Pflichtverteidiger ist oder?
Fast so als ob das ihr Beruf ist, darüber hinaus ist das abhängig wie kompliziert/schwerwiegend der Fall ist, dann muss ein Pflichtverteidiger rangezogen werden 🤦♂️
Seine Anwälte machen ihren Job.
Die Pflicht eines jeden Anwaltes ist es das bestmögliche Ergebnis für seinen Mandaten heraus zu holen. Egal was diesem vorgeworfen wird, wer er ist der was er getan hat.
Das unterscheidet zivilisierte Länder, von Nationen mit Pseudojustizsystemen oder den Mittelalter.
Alterfalter Die Pflicht eines jeden Anwaltes ist es das bestmögliche Ergebnis für seinen Mandaten heraus zu holen. Egal was diesem vorgeworfen wird, wer er ist der was er getan hat.
Es ist die Pflicht. Aber was ist mit dem Gefühlen der Menschen, die sagen es ist richtig.
Was soll mit den Gefühlen sein? Die haben in einem Prozess nichts zu suchen. Gefühle bei Rechtssprechung bedeuten das man sich vom Rechtsstaat verabschiedet.
Okay Gefühle haben nichts zu suchen als Anwalt ja. Aber wenn jemand Menschen ermordet, wegen Eifersucht ist das komplett bescheuert. Wenn so jemand frei leben wieder darf und die ermordete Menschen haben nichts davon es ist aber traurig! So jemand laufen zu lassen während andere nicht mehr ihr Leben haben die nichts falsch gemacht haben! Jeder darf leben aber, Mörder haben dazu kein Recht.
Die Gefühle kann jeder haben, diese sind auch verständlich.
Ich finde nur die Konsequenz daraus nicht darin liegen kann einen anderen Menschen zu töten. Shinji Aoba stellt jetzt, wo er in Gefängnis ist, keine Gefahr mehr für irgendeinen Menschen da. Ihn zu töten wäre nur noch dafür da Rachegefühle zu befriedigen. Dafür ist mir jedes Menschenleben zu schade.
Aus diesem Grund muss man entweder in der Lage, seine Emotionen zurückhalten zu können oder (nennen wir es) schlichtweg skrupellos sein, um als Anwalt tätig zu sein. Es heißt ja nicht umsonst, dass Anwälte das »pure Böse« seien (Danke an »Die Anstalt«).
Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Seine Anwälte machen ihren Job. Wenn die sich von eigenen oder fremden Emotionen leiten lassen würden, wären sie befangen und für diesen Beruf letztendlich komplett ungeeignet.
Was aber aus dem Artikel nicht hervorgeht: Hat Aoba seine Anwälte aufgefordert in Berufung zu gehen oder haben diese selbstständig Berufung eingelegt? Laut FAZ soll Aoba die Anweisung gegeben haben.
Ich meine man kann das nicht gut finden, was er gemacht hat und da würde ich mich auch einordnen, aber wenn ich deine Posts so lese, bin ich froh dass du in keinerlei Position bist, dass du irgendwas zu bestimmen hast, da wäre die Gesundheit von einigen Menschen in großer Gefahr, wenn man so handeln würde wie du.
@Zelda
Wenn die Gesundheit von Mörder in Gefahr ist, haben die selber Pech, man darf keine Menschen leben nehmen egal in welchem Zustand.
Du weißt schon, was ein Anwalt macht oder? Er setzt sich für seinen Mandanten ein, egal was dieser verbrochen hat. Sollen die ihn jetzt einfach fallen lassen? Dann hätte man sich die ganzen Verhandlungstage auch sparen können. Jetzt Hass auf die Anwälte zu schieben, ist einfach dämlich von vorne bis hinten…
Die persönliche Meinung der Anwälte bzw. Pflichtverteidiger muss nicht dem entsprechen, was sie für ihre Klienten fordern. Das sind Profis, die ihren Job unvoreingenommen ausführen und wenn ich mich nicht täusche, auch einen Eid dazu abgelegt haben. Die machen einfach was sie machen müssen und das ist ihren Klienten zu verteidigen, unabhängig von dem, was er tat.
Am Ende werden die das eh nicht verhindern können und das wissen die auch.
Tja, immerhin ein paar Tage/Wochen mehr zum Leben für ihn. Um ehrlich zu sein, wünsche ich mir nicht sein Tod. Aber ich kenne ihn natürlich nicht. Wenn er richtig böser Mensch ist, dann kann ich die Kommentare bei vorherigem anime2you.de-Artikel verstehen. Aber ich kann mich nicht damit nicht abfinden; lebenslänglich im Knast schon eher. Bin halt zu sozial und vielleicht zu naiv.😓 Ich hoffe, man versteht mich.
Das er damit länger oder kürze leben wird glaube ich nicht. Japan ist dafür berüchtigt das man Jahrzehnte lang in einer kleinen Zelle sitzt und dann nur wenige Stunden vor der Hinrichtung erfährt das es heute soweit ist. Da werden ein paar weitere Prozesstage nichts dran ändern.
Ich finde deine Ablehnung der Todesstrafe weder naiv oder übersozial. Es zeugt eher von einer gefestigten Moral und das man sich nicht niederen Instinkten hingibt.
Japan würde es gut zu Gesicht stehen die Todesstrafe abzuschaffen.
Shinji Aoba soll aber in einer Zelle verrotten.
Ich habe zudem gelesen, dass Todeskandidaten neben Klamotten nur drei Bücher mit in die Todeszelle nehmen dürfen, das man nicht benachrichtigt wird, wann die Todesstrafe verhängt wird und Anwälte und Familienangehörige erst wenige Stunden vor Vollzug der Strafe benachrichtigt werden.
Nicht ganz, die Anwälte und Angehörige erfahren nach der Hinrichtung, das diese stattgefunden hat.
Manchmal wird die Leiche von den Behörden auch eigenmächtig eingeäschert übergeben. Man vermutet das man damit die Spuren des Todeskampfes verbergen möchte. Beim Hängen mit langen Seil, wie in Japan, stirbt man aber normalerweise sofort durch Genickbruch. Da muss dann also gehörig was schief gelaufen sein. Man will in diesem Fall wohl nicht das Gesicht verlieren.
Wirklich widerlich, doch manche Individuen eigentlich sind.
Erst anderen das Leben nehmen oder sonst was und am Ende nichts besseres im Sinn haben, außer ihren eigenen selbstsüchtigen A*** zu retten. Ich verstehe es einfach nicht, warum solche …. überhaupt existieren dürfen.
Hoffe es bleibt wirklich bei der Straffe.
Nun gut, in dem Artikel geht nicht wirklich hervor, ob Aoba selbst angewiesen hat, dass seine Anwälte in Berufung gehen sollen oder diese selbstständig Berufung eingelegt haben. Was bei NHK steht, kann ich aufgrund meiner sehr übersichtlichen Japanisch-Kenntnisse nicht übersetzen, laut FAZ hat Aoba selbst Anweisung gegeben.
Fakt ist, dass die Anwälte lediglich ihre Arbeit machen. Und um als Anwalt arbeiten zu können, muss man unter anderem psychisch extrem abgehärtet sein.
Es gab ja anscheinend mehrere psychologische Gutachten, die allerdings sehr widersprüchlich ausgefallen sind.
»Entgegen der Ansichten der Verteidigung soll der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat geistig zurechnungsfähig und folglich vollends schuldfähig gewesen sein.«
Selbst wenn… Welches Signal will die Judikative aussenden, deren Urteil sich auf die Todesstrafe beruft?
Pragmatisch gesehen müsse diese so gut wie jeden zu Teil werden, der aus Gier und sonstiger Belanglosigkeit eine vorsätzliche Tötungsabsicht in die Tat umgesetzt hat.
Einerseits wird ihm die gleiche Strafe zu Teil, welche er seinen Opfer zugeführt hat und andererseits werden die Gulags um eine zahlreiche Menge an Insassen entlastet, die dort jahrelang dem Steuerzahler auf der Tasche liegen, selbst dann noch, obwohl ihnen die Todestrafe verhängt worden ist (s. USA).
Zu Morden wegen Eifersucht (der Ehefrau etc.) oder Rache aus nicht niederem Beweggrund enthalte ich mich besser, denn wer einmal in eine solche aussichtslose Lage geraten ist, der zu allen Taten fähig und mitunter für viele Menschen nachvollziehbar – auch Mord.
Wie geht, dass du nicht die Judikative bist.
In diesem Fall ist es unklar, ob der Kerl zurechnungsfähig war oder wegen Geisteskrankheit eben nicht. Die psychologischen Gutachten waren sich da uneins.
Und die Todesstrafe hat in der Vergangenheit (zumindest in den USA) schon mehrfach die Falschen getroffen, welche unschuldig hingerichtet wurden und im Nachhinein die Unschuld festgestellt wurde. Dann hieß es, salopp gesagt: »Upps!«.
In Japan ist die Sache anders als in den USA. Dort werden Todeskandidaten in eine winzige Zelle gesperrt und dürfen neben Klamotten nur drei Bücher mit in die Zelle nehmen, soweit ich richtig informiert bin. In Japan wird der Todeskandidat oftmals nicht über den Hinrichtungstermin informiert (oft warten diese Jahrzehnte auf die Vollstreckung, ab und zu geht es aber auch ganz schnell), Anwälte und Familienmitglieder erfahren erst in letzter Minute von der Vollstreckung des Todesurteils.
Im Grunde wird durch die Todesstrafe ein Leben ausgelöscht, womit sich die Judikative letztendlich auf die gleiche Stufe, wie der Täter selbst begibt, bloß mit dem Unterschied, dass es von der Gesetzeslage legitim ist.
Nun, seinen speziellen Sachverhalt habe ich nicht beleuchtet; weder ist mir sein Tatmotiv bekannt noch sein wahres Opfer.
Ich beziehe mich generell auf Fälle von Tätern, wie ich sie oberhalb spezifiziert habe, und mache daraus kein Moralapostel.
Des Weiteren weine ich Mördern, jene wegen den oben beschriebenen Gründen gehandelt haben, keine einzige Träne nach.
Ich habe nochmal nachgeschaut: Laut einem Artikel der Straits Times hat Aoba die Berufung angewiesen, akzeptiere aber das Urteil. Anscheinend habe er Berufung eingelegt, weil es noch etwas gebe, was er sagen wolle.
straitstimes.com
Das halte ich bei Todesstrafenurteilen für gundsätzlich richtig. Denn wenn das Urteil mal vollstreckt ist, ist es vollstreckt. Da kann man dann nicht sagen, dass man entlassen wird. Daher finde ich das richtig. Zumal mich hier die Sache mit dem psychischen Zustand noch nicht ausreichend geklärt zu sein scheint.
Ich finde dahingehend auch die Aussage «die japanische Gesellschaft ist grundsätzlich nicht davon überzeugt, dass psychische Krankheiten die Ursache von Gewaltverbrechen sind.«
Ob die jap. Gesellschaft davon überzeugt ist, ist egal. Es geht nicht darum, was die Leute gern glauben wollen, sondern darum WIE ETWAS IST. Ob denen das dann gefällt oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Um das nochmal zusammenzufassen: Wenn der Typ geistig in einem Zustand war, wo er zurechnungsfähig war, hat er meiner Meinung nach auch die Todesstrafe verdient für diesen Massenmord. Wenn er aber geistig dahingehend nicht stabil ist, halte ich es nicht für richtig ihn hinzurichten. Dann Einsperren, ja. Er hat es ja getan. Das kann man auch nicht wegreden. Und dafür muss er zur Verantwortung gezogen werden. Aber dann in die letzte Konsequenz der Hinrichtung gehen, halte ich für nicht angemessen.
Psychische Dinge werden bekanntlich doch überall gerne verharmlost, nur weil man nicht nicht alles gleich unbedingt so sieht (wobei man nicht leugnen kan das viele auch einfach blind sind und eh nicht auf andere eingehen oder sich mit diesen befassen wollen etc)…und wird dort wohl noch mehr der Fall sein wen man auch das mit dem zuviel arbeiten usw bedenkt.
»denn die japanische Gesellschaft ist grundsätzlich nicht davon überzeugt, dass psychische Krankheiten die Ursache von Gewaltverbrechen sind.«
Da haben wir ja schon einen Teil des Problems, wenn psychische Krankheiten nicht als diese anerkannt werden (gilt ja selbst in DE als verpönt sich psychische Hilfe zu suchen), wird auch nichts dagegen unternommen um solche Taten überhaupt zu verhindern. Aber mit der Todesstrafe kann man ja von den eigentlichen gesellschaftlichen Problemen ablenken und das Gewissen bereinigen…
Na wenn man ehrlich ist dann kann jemand den man am Leben lässt viel länger für seine Tat büßen als wenn man ihn einfach umbringt, auch wenn letzters vielleicht für viele erst mal bequemer und mehr besser erscheinen mag.
Wo kommt denn dieser Satz
»denn die japanische Gesellschaft ist grundsätzlich nicht davon überzeugt, dass psychische Krankheiten die Ursache von Gewaltverbrechen sind.«
eigentlich her?
Die Frage stellt sich an den Autor des Artikels.
Ich bezweifele diese Aussage.
Und weswegen genau bezweifelst du diese Aussage? Kennst du Japan so gut? Wenn du sowas schon in deine Kommentar anbringst dann solltest du auch Argumente dafür bringen.
Ich kann nur davon sprechen was ich aus Büchern und Artikeln zu Japan und zur jap. Gesellschaft weiß, aber von denen her würde ich der Aussage im Artikel zustimmen. Psyschiche Probleme werden oft verharmlost bzw. einfach ausgeblendet. Die jap. Gesellschaft ist ja leider oft noch auf dem Trip, der Nagel der raussteht wird reingeschlagen (oder eben häufig einfach ignoriert). Was die Harmonie der Gesellschaft irgendwie stört, gibt es nicht. Nach diese Mentalität ist es häufig so das Menschen mit Problemen oder anderen speziellen Umständen nicht Hilfe suchen. Da gibt es einige Berichte zu Personen mit psysch. Krankheiten, Wohnungslose oder worauf man es auch beziehen kann: Homosexuelle, die es immer noch schwer haben, wobei so weit ich weiß in den letzten Jahren das Verständniss hier größer geworden ist. Aber zuvor war es oft so das es z.B. als kurze Phase abgetan wurde, Betroffene wegen nicht Akzeptanz es geheim hielten, sogar durch Scheinehen oder Verwandte merkten es zwar aber es wurde totgeschwiegen, ein Thema über das nicht gesprochen wurde und man behandelte die Person weiter als Heterosexuell.
In Japan wird mit psychischen Problemen anders umgegangen als z.B. in Deutschland. Da ist durchaus richtig. Weniger Hilfe wird in Anspruch genommen usw. , so wie du es auch beschreibst.
Mir geht es jedoch um die Aussage in dem Satz. Die japanische Gesellschaft scheint nicht davon überzeugt zu sein, daß psychische Erkrankungen Ursache von Gewaltverbrechen sind. Anders ausgedrückt, aus psychischen Erkrankungen heraus entstehen keine Gewaltverbrechen.
In persönlichen Gesprächen mit Japanern zum Anschlag auf Kyoto Animation war deren Aussage immer, daß er aus psychischer Gestörtheit heraus dieses Gewaltverbrechen verübt hat.
Der juristische Umgang mit psychisch kranken Straftätern ist anders als z.B. in Deutschland. Aus deutscher Sicht wird mit psychisch kranken Straftätern in Japan »härter« umgegangen auch bezüglich ihrer Schuldfähigkeit. Der Grund ist aber eine andere Regelung von Strafgesetz, Maßregelvollzug etc. in Japan.
Im Fall des Anschlags auf Kyoto Animation geht das Gericht beim Straftäter von Zurechnungsfähigkeit aus, da er zum Zeitpunkt der Straftat diese genau geplant, vorbereitet und durchgeführt hat. In einem psychotischen Zustand von Wahnvorstellungen etc. hätte er diese Tat wohl nicht so durchführen können.
Japan ist eine kollektivistische Gesellschaft. Also nicht individuell ausgerichtet, sondern als Kollektiv. Wenn zum Beispiel ein Kind in Japan mit einer Beeinträchtigung auf die Welt kommt, wird es stigmatisiert. Es gibt für beeinträchtigte Kinder spezielle Schulen abseits des allgemeinen Schulsystems.
Nicht selten kam es in Japan vor, dass beeinträchtigte Menschen ermordet wurden, weil sie beeinträchtigt sind.
So ähnlich ist es mit psychischen Störungen, die man ja nicht sieht (außer bei einem Ausbruch). Was nicht sichtbar ist, existiert folglich auch nicht. Aber damit ist Japan nicht alleine, wobei es dort wohl viel extremer ist als hierzulande.
So sehr ich Japan mag, gibt es Dinge, die ich an diesem Land verabscheue und zum einen ist es diese geheuchelte Art von Harmonie.
So ihm nachhinein denke ich mir warum haben dann die Ärtzte sein Leben gerettet wen er eh die Todesstrafe bekommt da hätten die Ärtzte ihn auch sterben lassen können
Weil die Ärzte keine Richter sind, nicht Selbstjustiz verüben dürfen und sollen und es die Aufgabe von Ärzten ist Leben zu retten.
Ganz einfach in einem Rechtsstaat.
@Xeltar: animenewsnetwork.com Hier kannst du nachlesen, was in dem behandelnden Arzt vorging.
@shiro-chan Das erklärt trotzdem nicht was der Artzt gedacht oder gefühlt hat als er diese bPerson retten musste
@Aslfall Vielen dank für den Link der hilft die Sache besser zu verstehen
In deinem Kommentar hast du nicht danach gefragt was der Arzt gefühlt hat, sondern warum er sein Leben gerettet hat.
Das traurige an der ganzen Sache das die Angehörigen weiter leiden müssen und das ganze Spektakel auch mit jedem weiteren Gerichtstag Geld kostet. Aber wenn die Gesetzeslage so ausgelegt ist, kann man nichts machen, egal wie man zu der Sache steht
Keine Ahnung was ich von dem allem halten soll. An sich hätte er das verdient, er hat sehr viele auf dem gewissen. Anderseits hat niemand das recht, über Leben und Tod zu entscheiden. Und ich bin der Meinung, dass Derjenige der hat Urteil gesprochen hat, sollte ihn dann auch töten. ( In diesem Fall den Hebel sitzen )
Ist alles ein schwieriges Thema. Aber die Anwälte anzugehen finde ich nicht richtig, die machen nur Ihren Job.
Damit wird man nichts mehr erreichen, was vermutlich auch nicht verkehrt ist.
An den Autoren des Artikels gerichtet: Aoba akzeptiert sein Todesurteil und hat lediglich Berufung eingelegt, weil er noch etwas zu sagen habe, was im Gerichtsverfahren nicht mehr zur Ansprache gekommen ist. Vielleicht kann man den Artikel dahingehend aktualisieren. Quelle ist: straitstimes.com
Die Anwälte haben leider stark recht. Wie psychisch gesund kann ein Mensch sein, dessen Eltern Selbstmord begangen haben & der in sozialer Abgeschiedenheit lebt? Natürlich tickt man irgendwann nicht mehr richtig.
…das heißt nicht dass der Herr frei von Schuld wäre, aber wie soll ich sagen. Lebenslange Therapie wäre nötig gewesen, bei solch traumatischen Erlebnissen.
Trotzdem ist mir das Urteil relativ egal. Da ich nicht in neutraler Position stehe (KyoAni bedeutet mir einfach zu viel), ist es mir ehrlich egal ob der Typ stirbt oder »nur« lebenslänglicj im Gefängnis versauert. Es ändert nichts am Geschehenen. Leider.