Die Schöpferin von »Million Doll« sprach vor Kurzem darüber, dass sie über mehrere Jahre hinweg kein Geld für die Anime-Adaption ihres Manga ausgezahlt bekommen hat, die Angelegenheit aber mittlerweile klären konnte. Wir fassen zusammen.
Nachzahlung und Entschuldigung
»Besser spät als nie« dürfte sich die Mangaka »Ai« gedacht haben, als sie endlich die ihr zustehenden Lizenzgebühren, die von 2018 bis 2024 mit Disc-Verkäufen und Online-Abrufen des Anime zu ihrem Werk generiert wurden, erhalten hat.
Ihre Manga-Reihe »Million Doll«, die sich rund um die Themen Idols und Musik dreht, wurde nämlich eigentlich schon während der Sommer-Season 2015 in elf vierminütigen Episoden ausgestrahlt – also vor über neun Jahren.
Nachdem Ai anfangs ihren Anteil ganz normal von ihrem ehemaligen Verlag »Comic Smart« erhalten hat, blieben die Zahlungen jedoch ab 2018 plötzlich aus. Sie spielte daher sogar mit dem Gedanken, dem Verlag die Erlaubnis für die Verbreitung des Anime sowie der dazugehörigen Musik zu entziehen, was ihr jedoch schwerfiel.
Letztendlich wurde nach mehrmaliger Kontaktaufnahme eine interne Untersuchung eingeleitet – mit Erfolg. Neben einer entsprechenden Nachzahlung erhielt Ai auch eine formelle Entschuldigung, mit der sie das Thema dann auch endlich abhaken konnte:
»Ich möchte hiermit mitteilen, dass Comic Smart und die GANMA! Redaktion etwa sechs Jahre lang keine Anime-Einnahmen an mich ausgezahlt haben. Nach einer Überprüfung haben sich die Verantwortlichen offiziell bei mir entschuldigt. Ich freue mich, dass ich meinen Lesern endlich empfehlen kann, den Anime anzusehen.«
Hierzulande steht die Serie im japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln beim Streaming-Dienst Crunchyroll auf Abruf zur Verfügung.
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Via Million Doll Blog
© Ai, Comic Smart / Million Doll Production Committee
Ähm … hat die Dame 6 Jahre gewartet und dann erst was gesagt? Da sollte man doch sofort was sagen. Oder verstehe ich hier irgendwas falsch? Ich verstehe es so, dass jetzt das jetzt erst angeleiert hat, es wurde dann geprüft und sie hat ihr Geld bekommen. Aber man wartet doch nicht über ein halbes Jahrzehnt und sagt dann «Wo ist denn mein Geld?«
An Anime2You:
Gibt es da irgendwelche Ausagen oder Informationen, was da in der ganzen Zeit passiert ist?
Vielleicht war der Anime nicht besonders erfolgreich und ihr Anteil demensprechend einfach so gering, dass es sich erst nach so langer Zeit gelohnt hat dem nachzugehen.
Aber 6 Jahre … die Frau muss ja eine Engelsgeduld haben, hahaha!
Wer lasse sich denn über sechs Jahre lang nicht betlohnen, ohne dagegen wenigstens de jure vorgegangen zu sein?
Leute gibt ’s…
Das hätte ich nicht gedacht das die dafür auch Geld bekommen, von der Anime Adaption und den Verkäufen. Dachte die würden eine bestimmte Summe bekommen für die Anime Adaption.
Und hätte auch nicht gedacht das die die Lizenz so wegnehmen können das kein Anime mehr produziert werden darf.
Kenne mich da nicht so gut aus daher bitte nicht haten.
Kommt immer auf den Vertrag an, manche lassen sich mit einer Pauschale abspeisen und bekommen vom endgültigen Erfolg nichts ab (*hust* Demon Slayer *hust*«, andere nehmen eine Gewinnbeteiligung (Tantiemen) oder von allem etwas. Schauspieler, Autoren oder Regisseure z.B. verdienen über die Tantiemen noch ewig an ihren Filmen mit.
Shortanine von 10 min Laufzeit ist schon nen Witz aber das hier ist ja heftiger der Anime ist so kurz lohnt das schauen überhaupt?