KADOKAWA richtet Anime-Strategie stärker auf den Westen aus

Der Anime-Produzent KADOKAWA will im Rahmen seiner globalen Expansion auch ein größeres Augenmerk auf Werke legen, die bei den Fans aus Übersee beliebt sind.

Westliche Vorlieben im Fokus

Nach Angaben von Daijo Kudo, dem Chief Anime Officer von KADOKAWA, plant der Medienkonzern, die Zahl der jährlich erscheinenden IPs von derzeit rund 6.000 auf ungefähr 7.000 zu steigern. Ein erheblicher Teil dieser Werke soll dabei gezielt für den internationalen Markt entwickelt werden.

Werbung

Passend dazu wurde das Anime-Label GeeXProduction der zu KADOKAWA gehörenden Talentagentur GeeXPlus ins Leben gerufen, das sich speziell an ausländische Kreative richtet und künftig dabei helfen soll, dieses Vorhaben zu erreichen.

Kudo verwies darauf, dass die Themen »Zombie« und »Vampir« weltweit auf großes Interesse stoßen. Schon Produktionen wie »Castlevania«, »Blood: The Last Vampire« oder Dark-Fantasy-Klassiker wie »Berserk« hätten eindrucksvoll gezeigt, wie gut solche Inhalte beim westlichen Publikum ankommen.

Trotz dieser ambitionierten Pläne möchte das Unternehmen an seiner grundsätzlichen Strategie festhalten und auch in Zukunft »hochwertige Animationen produzieren und diese auf unterschiedlichen Wegen vermarkten«.

Mehr zum Thema:

Via Toyo Keizai
© Natsume Akatsuki, Kurone Mishima, Kadokawa / KonoSuba Production Committee

Artikel teilen

Newsticker

Dieser Artikel beinhaltet Affiliate-Links. Durch den Kauf der Produkte über unsere Links erhalten wir eine kleine Provision. Mehr dazu.

Auch interessant?

Diskutiere mit!

guest
7 Kommentare
Bewertung
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
View all comments
Prinzprinz

Erinnert mich an japanische studios die ihre games auch auf den westen angepasst haben tja die sind pleite gegangen weils keiner mehr kaufen/spielen wollte was man auch verstehen kann wer hat schon bock etwas zu spielen das komplett zensiert und ultra save gemacht wird damit sich keiner verletzt/gestört fühlt hoffentlich geht kadokawa nicht den weg

Guts

Das ist in großen Teilen auch die Schuld der Japaner selbst, die bilden sich ja immer ein, den Westen (der mehr als nur die USA ist) besser zu kennen, als der Westen sich selbst. Denn westliche Spiele sind durchaus auch mal brutaler und freizügiger als jene, die aus Japan kommen aber zensiert werden. Da sollte man sich schon fragen, ob die japanische Mentalität bloß bei niemanden anzuecken und deswegen Dinge schon im vorauseilendem Gehorsam anzupassen (wird in Japan ja auch so gehandhabt), nicht eher das Problem sind. Gerade Sony ist doch ein Paradebeispiel dafür, dort haben immer noch die Japaner das letzte Wort und dennoch fallen die mit am häufigsten durch Zensur oder merkwürdige Richtlinien auf.

Ironischerweise wurde das in Japan spielende »Assassin’s Creed Shadows« in Japan zensiert, später dann auch weltweit entschärft, weil japanische Politiker sich beschwert haben 🙄

Guts

das sich speziell an ausländische Kreative richtet

Über den Tellerrand schauen schadet nicht (mit die erfolgreichsten Manga/Anime, auch in Japan, sind zufällig sehr stark westlich angehaucht), besonders weil in Japan ja durchaus Ideenarmut herrscht, aber denen geht es offenbar nicht um gute neue Ideen, denn:

die Zahl der jährlich erscheinenden IPs von derzeit rund 6.000 auf ungefähr 7.000 zu steigern

Statt mal die Qualität der Geschichten insgesamt zu verbessen, riecht das schon sehr danach, als bräuchte man nur neues Frischfleisch um den Output kurzweiliger Geschichten noch weiter zu erhöhen. Naja, irgendwann ist der Markt auch mal übersättigt…

Ai Hoshino

Stimmt ich wollte auch was wegen den Ips dazu schreiben. Ich finde das übertrieben, wenn dann sollte man unterschrauben und nicht erhöhen die Anime pro season Sinne auch so überfüllt..

Ai Hoshino

Die sollten statt sich auf Zombies und Vampire konzerieren, mal auf versteckte Peak Manga die es noch nicht als Anime gibt konzerieren. Da gibst einiges.

Ich

Passend dazu wurde das Anime-Label GeeXProduction der zu KADOKAWA gehörenden Talentagentur GeeXPlus ins Leben gerufen, das sich speziell an ausländische Kreative richtet

Gibt es denn auch was in der Art, dass sich spieziell an inländische Kreative richtet?

dass die Themen »Zombie« und »Vampir« weltweit auf großes Interesse stoßen.

Hat sich das denn nicht schon längst wieder beruhigt? Wenn da jetzt ein Haufen Vampir- und Zombietitel kommen, wäre das doch auch wieder recht eintönig.

Guts

Gibt es denn auch was in der Art, dass sich spieziell an inländische Kreative richtet?

Dafür hat KADOKAWA sicher eine eigene Abteilung, irgendwie müssen die ja ihre bisherigen Autoren/Mangaka gefunden haben.