Der japanische Videodienstleister IMAGICA veröffentlichte kürzlich ein Interview mit Tatsuo Yotsukura, dem Direktor des eigenen Tochterstudios OLM Digital (Produzent von »The Apothecary Diaries«), in dem sich dieser über die Rolle von künstlicher Intelligenz in der Anime-Branche äußerte. Wir fassen die Details zusammen.
Entlastung der Animatoren
Laut Yotsukura arbeite man aktuell an einem Forschungsprojekt namens »ANIMINS«, kurz für »ANIMe INSight«. Mit diesem solle herausgefunden werden, wie künstliche Intelligenz sinnvoll in Produktionsabläufe von Anime eingebunden werden könne.
Grund dafür sei, dass er davon ausgehe, dass KI schon bald zum Alltag gehören werde, wie die Vergangenheit bereits bei vergleichbaren Entwicklungen gezeigt habe:
»Erinnern Sie sich an einige Beispiele aus der Vergangenheit: Bereits zu einer Zeit, als Computer noch nicht alltäglich waren, sprach Bill Gates davon, dass in jedem Haushalt ein PC stehen sollte. Ebenso setzte sich Steve Jobs in einer Zeit, als Smartphones noch kaum verbreitet waren, für eine ähnliche Vision ein. Beide Prognosen sind mittlerweile Realität geworden – heute besitzen die meisten Menschen solche Geräte.«
Davon solle auch die Anime-Industrie profitieren, in der KI-Tools noch immer auf große Skepsis stoßen. Vergleichbar sei diese Situation mit der Einführung der 3DCG-Technologie, die anfangs ebenfalls abgelehnt worden sei, inzwischen aber aus der Branche kaum noch wegzudenken ist und in nahezu jedem Anime verwendet wird.
Man sei davon überzeugt, dass KI ein entscheidendes Werkzeug sein könne, um den Mitarbeitern mehr Raum für ihre kreative Tätigkeit zu geben. Das Projekt »ANIMINS« solle maßgeblich dazu beitragen, dieses Ziel umzusetzen. Es startete bereits im Dezember 2024 und ist zunächst für 15 Monate angesetzt.
Mehrere Hürden
Aktuell gebe es noch vier große Herausforderungen, die man für die Integration von generativer KI in die Anime-Produktion überwinden müsse:
- Bedenken in Bezug auf Lizenzen und Urheberrechtsverletzungen
- Ablehnende Haltung der Fans gegenüber KI
- Überlastung der Studios ermöglicht es nicht, mit KI zu experimentieren, sowie die Angst der Schöpfer, dass sie ihnen die Arbeitsplätze streitig machen könnte
- Technische Herausforderungen, da es in der Anime-Industrie – im Vergleich zu anderen Branchen – weniger Forschungs- und Entwicklungsteams gibt
In diesem Zusammenhang wurde angemerkt, dass bei OLM Digital bereits ein KI-Tool zum Einsatz komme, das Abschnitte automatisch einfärbe und in einigen Fällen zu einer Verringerung der Arbeitszeit um etwa 30 % geführt habe.
Dabei stellte Yotsukura auch klar, dass diese Arbeitserleichterung die einzige Rolle der KI sein werde: »Wir definieren die generative KI ganz klar als bloßes Werkzeug und Unterstützer. Sie ist nicht der Schöpfer selbst, sondern lediglich ein Assistent, welcher den Schöpfern hilft, bessere Werke zu schaffen.«
Drei Anwendungsgebiete geplant
Aus den genannten Gründen erwäge Yotsukura bei OLM Digital derzeit drei konkrete Einsatzbereiche für künstliche Intelligenz.
Erstens gehe es um die enorme Belastung der Animationsregisseure, die fortlaufend Animationen auf Fehler prüfen und korrigieren müssten. Um sie zu entlasten, solle ein KI-gestütztes Tool entwickelt werden, das bei der Charakterzeichnung helfe, die Entwürfe optimiere und Korrekturen vorschlage – mit dem Ziel, eine Qualität zu erreichen, wie sie sonst nach der Überarbeitung durch einen Regisseur entstehe.
Zweitens könne KI bei der Erstellung von Zwischenbildern helfen, die für eine flüssige Animation zwischen den sogenannten Schlüsselbildern (Zeichnungen, die den Anfang und das Ende einer animierten Szene markieren) notwendig sind.
Zuletzt sehe man auch in der Bildsuchtechnologie ein weiteres vielversprechendes Einsatzfeld für KI. Diese könne dabei helfen, die visuelle Konsistenz in einer Anime-Produktion zu wahren – ein entscheidender Faktor, besonders bei langlaufenden Serien, in denen Bewegungen von Charakteren oder bereits gezeigte Schauplätze immer wieder gleich dargestellt werden müssen.
Mit zunehmender Länge einer Serie sei es üblich, dass neue Mitarbeiter hinzukämen und einige alte, welche wie lebende Wörterbücher die Geschichte des Werks kennen, das Unternehmen verließen. Für solche Situationen wolle man ein Programm entwickeln, das Referenzmaterialien zur Verfügung stellen kann.
Projekt mit großer Unterstützung
Ob »ANIMINS« seine angestrebten Ziele erreichen wird, bleibt noch abzuwarten. Denn schon im Mai 2024 wurde mit »SAKUGA-42M« ein KI-Projekt mit teils ähnlichen Zielen ins Leben gerufen, das jedoch nach heftiger Kritik wieder eingestellt wurde.
Immerhin darf das KI-Projekt von OLM Digital, welches von der New Energy Industrial Technology Development Organization finanziert wird, schon jetzt auf eine große Zahl von Unterstützern blicken. Laut Yotsukura hätten sich mehr als zehn große Anime-Unternehmen dazu bereit erklärt, an einer Testphase mitzuwirken.
Dazu sollen neun Universitäten auf Grundlage der Forschungsergebnisse Prototypen entwickeln, die im Anschluss sowohl den teilnehmenden Anime-Studios als auch ausgewählten KI-Softwarefirmen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
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Via IMAGICA Group
© Natsu Hyuuga, Touko Shino, Shufunotomo / The Apothecary Diaries Production Committee
Ja, es ist nur Unterstützung … man schmeißt auch wirklich alles mögliche zur Begründung rein. CGI, PC’s, Smartphones … einfach nur, um es durchzubekommen. Ein Wunder, dass man das Feuer oder die Erfindung des Rades noch nicht angeführt hat.
Aha, und hinterher muss trotzdem jemand drüberschauen, um zu kontrollieren, dass die KI das auch richtig gemacht hat. Es wird ja niemand so blöd sein, dass unkontrolliert durchgehen zu lassen.
Wie soll die KI da helfen? Was soll sie tun? Und in welcher Form? Einfach nur sagen, dass sie helfen kann ohne jedoch das Wie zu definieren … Und wenn das Wie darin bestehen sollte (habe es extra fett und kursiv eingestellt) diese Zwischenbilder zu erstellen, ist es keine einfache Hilfe, sondern ein Ersetzen.
Und wieso braucht man da jetzt konkret eine KI für? Wenn man eine Datenbank mit dem Material hat, braucht man nur darauf zuzugreifen, schaut sich das an und hat dann auch was man braucht als Vorlage. Was soll die KI da machen?
Ich verstehe hier gerade nicht wo genau Ihr Problem liegt. Was genau ist denn unrealistisch/unglaubwürdig daran, dass sie KI nur als Werkzeug zur Unterstützung einsetzen? Sie möchten diese Technologie langsam in ihren bestehenden Workflow einbinden und haben auch dargestellt wie in welchen Bereichen. Wenn sie jetzt tatsächlich Animateure ersetzen wollten, dann wäre die Qulität der Animes mit dem aktuellen Stand von KI zu schlecht und sie würden wieder heftige Kritik bekommen (mal davon abgesehen, dass sie selbst wahrscheinlich auch einen gewissen Qualitätsstandard haben).
Und selbst wenn irgendwann KI auch mal ganze Szenen, ganze Folgen oder gar ganze Seasons an Anime übernehmen werden, dann sitzt immer noch ein Mensch hinter der KI, der sie bedient. Die meisten KI-Kritiker vergessen gerne mal, dass KI kein selbstständiger Organismus ist, der kommt um allem die Jobs wegzunehmen.
Das Drüberschauen und Kontrollieren dauert aber bei Weitem nicht so lange, wie alles mit Hand zu machen. Was ist da jetzt Ihr Punkt?
Man hat hier schon nicht nur geschrieben, dass sie der Anwendung von KI testen, sonder haben uns schon genannt wie sie zum Einsatz kommt. Sonderlich tiefer braucht man hier nicht ins Detail zu gehen. Wo genau liegt da der Mehrwert? Mir scheint es, als würden Sie nicht wirklich verstehen, was mit Zwischenbildern gemeint ist. Wenn Frame 1 und 3 per Hand gezeichnet wurden, dann wird lediglich Frame 2 auf Grundlage von Frame 1 und 3 per KI generiert. Die Qualität ist relativ hoch und es spart Zeit, aber Frame 1 und 3 werden ja nicht per KI generiert…
Das kann schon unnötig viel Arbeit sein diese Datenbank zu pflegen, jede Szene einzeln zu beschriften, ordentlich in eine gut aufgebaute Serverstruktur abzulegen usw. . Alternativ könnte man sich natürlich auch die Arbeit sparen, für die eigentlich keiner Zeit hat und die nötigen Referenzen per KI raussuchen lassen.
Generell sehe ich keinen Sinn hinter Ihren Kommentar. Liest sich so, als würden Sie einfach nur darauf aus sein, auf Teufel komm raus Negative Punkte zu suchen nur um Ihre Unzufriedenheit gegenüber KI deutlich zu machen – dies jedoch ohne richtigen Anhaltspunkt. Kennen Sie die Arbeitsbedingungen von Animateuren? Wenn ja, dann freuen Sie sich doch, dass diesen Leuten etwas Arbeitslast abgenommen wird und Sie auch schneller neue Folgen Ihres Lieblingsanimes sehen können. Diese Entwicklung ist aktuell eine Win-Win Situation für Animateure und Anime-Fans. Warum sucht man hier wieder unnötig nach Problemen und streut Negativität?
Der Mensch ist eine gierige Rasse, der alles umsetzt sofern er Geld sparen kann, das er sich selbst in die Taschen stecken kann. Heißt Natürlich nicht, das es keine Unternehmen gibt, die es tatsächlich nur zur Unterstützung eingesetzten würden. Allerdings werden dies, das Ziel der wenigstens Unternehmen sein.
Mag sein aber wenn eine KI sogar ganze Folgen oder Season erstellen können, braucht man dennoch wesentlich weniger Mittarbeiter als ohne KI. Folge dessen, verlieren oder bekommen weniger Menschen die Gelegenheit einen Job in dieser Branche zu bekommen.
Sie testen es für diese Bereiche. Heißt allerdings nicht, das der Einsatz der KI nicht ausgeweitet wird. Mensch kann viel erzählen, heißt noch lange nicht das dies der Wahrheit entspricht.
Früher oder später erliegt (So ziemlich) jedes Unternehmen dem Reiz des Geldes, sodass sie Menschliche Mitarbeiter so weit es geht zu verringern, wenn das Programm gut genug ist um mehrere Arbeiten zu erledigen.
Beim ersten Punkt haben Sie ja bereits beschrieben, dass es auch Unternehmen gibt, die sich ihrer Worte treu bleiben KI so einsetzen, wie sie es beschreiben. Nur haben wir aktuell keine Anhaltspunkte, die in irgendeiner Weise belegen, dass dieses Studio jetzt Arbeitskräfte durch KI ersetzt.
Wenn früher oder später zu dem Punkt kommt, dass die KI so gut ist, dass sie dazu in der Lage ist ganze Seasons zu erstellen, dann werden Produktionen von Anime schneller und dadurch günstiger. Es sitzen nicht mehr mehrere Leute zusammen, die gemeinsam über Monate hinweg einen Anime produzieren sondern mehrere einzelne Leute, die jeweils mit KI mehrere Animes im Monat umsetzen. Studios würden so an viel mehr Animes parallel sitzen. Die preisliche Hürde für Mangaca und Verläge sinken und mehr Mangas können verfilmt werden.
Ähnlich wie zur Industrialisierung oder zur Erfindung des Buchdrucks, wo zuvor nur wenige ausgewählte Bücher oder Produkte Monate oder Jahre in der Produktion waren und dann die Bandbreite durch vereinfachte und schnellere Produktionsmöglichkeiten um ein Vielfaches erweitert wurde.
– So stelle ich mir das zumindest vor bzw. so erhoffe ich mir es. Kann natürlich nicht in die Zukunft schauen.
Wenn die KI soweit ist, wird sind der Einsatzbereich dieser offensichtlich vergrößern. Gehe aber mal davon aus, dass das Studio nicht über ihren aktuellen Einsatz von KI gelogen hat. Wie gesagt sehe ich das so, dass so wie dieses Studio momentan mir KI umzugehen scheint, recht viel Sinn macht, da sie die Stärken dieser nutzen und des Schwächen gut aus dem Weg gehen. Sie fokussieren sich darauf sich langsam aber sicher heranzutasten und achten dabei dennoch auf Qualitätsstandards.
So wie es der Artikel bzw. das Studio beschreibt, scheint es, als hätte sich da jemand gut Gedanken gemacht, um verantwortungsvoll und vernünftig mit dem technologischen Vorschritt umzugehen. Was ich hier in den Kommentaren dazu vereinzelt lesen muss ist jedoch leider, dass einige Leute auch bei den offensten und vernünftigsten Statements zu KI von solchen Studios mit Pessimismus und KI-Feindlichkeit ankommen. Das einzige, was Ihr Argument zu sein scheint ist, dass es Unternehmen geben kann, die es nicht so machen, wie im Artikel beschrieben und dass dieses Studios auch lügen können – mag vielleicht sein, aber was hat das mit diesem Fall, mit diesem Studio, mit diesem Artikel zu tun?
Genau das ist es, worauf sie sich stützten. Sie wünschen oder denken sich die Dinge so aber so sind Menschen und vor allen die Welt der Unternehmer einfach nicht. In wie fern, habe ich ihnen bereits erläutert.
……das ist ein Unternehmen wie alle andere. Warum sollte dieses Unternehmen den nicht Lügen? Zumal wären sie dumm, wenn sie nicht lügen würden.
Wenn es jetzt ihr Ziel wäre (Bezeichnung auf wäre, wir wissen es nicht, kann aber gut möglich sein), durch das Training die Kosten für mehr Mitarbeiter zu senken, wären sie schön blöd das heraus zu posaunen, weil sonst kein Sozial denkender Mensch da mitmachen würde.
Tut mir Leid, aber ich kann Sie nicht wirklich ernst nehmen, wenn Sie in allem nicht nur das Negative sehen, sondern ausschließlich die Möglichkeit, dass es negative sein könnte. Wenn wir an jede Situation mit dieser Einstellung herangehen, dann was ist der Punkt von Allem (von dieser Diskussion, vom Morgens aufstehen, vom Leben,…).
Irgendwann ist es auch einfach nur noch lächerlich.
So funktioniert keine Diskussion, wenn ich hier permanent gegen Eventualitäten und hypothetische Szenarien argumentieren muss.
Das ist Negativ, leider sind viele Dinge einfach schlecht. Vor allem, wenn es um liebe Geld geht. Dafür würden viele alles tun. Das hatte ich mehrmals betont, was sie aus irgendwelchen Gründen überhaupt nicht sehen wollen.
Ist ihr gutes Recht aber man sollte sich nicht wundern, wenn andere die Realität sehen.
Komisch, dass Sie von Realität sprechen während Sie hier pessimistische, rein hypothetische Szenarien aufstellen, um Ihre Sichtweise zu untermauern. Sie unterstellen dem Studio doch einfach so das Übelste ohne jegliche Anhaltspunkte. Habe das Gefühl es geht Ihnen hier mehr um den Kapitalismus als um den Einsatz von KI.
Mich dann hier als realitätsfern hinzustellen, ist einfach nur frech.
Hier geht es aber nicht um jede Situation, sondern um den KI-Einsatz.
Ich habe gerade so richtig gute Laune und will mir die eigentlich nicht verhageln, daher so viel:
Hier wurden die 3 Anwendungsgebiete angeführt wofür das geeignet sein soll. diese Punkte habe ich aufgegriffen und mich dazu geäußert und das erklärt. Wenn sie meine Erklärungen nicht verstehen, kann ich Ihnen auch nicht helfen.
Ich sollte es nun dabei belassen, um mir die gute Laune zu bewahren … aber was soll’s:
Der aktuelle Stand. Deshalb verkauft man es ja auch als ‚Unterstützung‘. Diese so ganannte Unterstützung ist aber nichts weiter als eine Trainings- und Entwicklungsphase bis die KI soweit ist.
Ein Mensch. Und was machen die anderen?
Was glauben Sie denn was Zeitersparnis bedeutet? Dem Angestellten wird weniger Zeit berechnet, was bedeutet, dass er weniger Geld bekommt. Und da sich die Beschäftigung verändert, ändert sich auch der Jobstatus, was auch zu weniger Geld führt.
Aber die Formulierung «könne KI bei der Erstellung von Zwischenbildern helfen« gibt ja weder Details preis, was die KI tut noch wie sie hilft. Es wird einfach nur gesagt, dass sie hilft.
Man könnte eine neue Abteilung gründen, die genau diese Arbeit erledigt. Das würde neue Arbeitsplätze schaffen. Das ist doch was positives.
Ich muss nicht ‚auf Teufel komm raus‘ nach negativen Punkten suchen. Die sind ganz offen präsent. Nur weil man sie ignoriert und nicht wahrhaben will, verschwinden sie nicht.
Ich habe aber kein Interesse daran schneller neue Folgen zu bekommen, wenn darunter die Leute leiden müssen, die eh schon mit den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung zu kämpfen haben. Diese Leute sorgen dafür, dass Sie, ich und wir alle hier dieses unser Entertainment genießen können. Da sollten wir im Gegenzug doch auch Respekt und Unterstützung entgegenbringen können und nicht einfach egoistisch mit dem Argument ankommen, dass wir schneller neue Folgen bekommen.
Die Problem sind da; man muss nicht erst nach ihnen suchen.
Und was ist so schlimm daran, wenn ein Studio eine Animateure langsam mit eine Technologie trainieren lässt statt diese durch neue Arbeiter zu ersetzen, die dann KIs bedienen können. Ist doch was gutes, wenn die geschulten Augen der Animateure dann diejenigen sind, die auch die KI bedienen, oder nicht.
Wenn du mir erklären kannst, wo das Geld für die Mitarbeiter der neuen herkommen soll, dann kann ihr der dieses Argument gerne anerkennen. Wir können auch die Kaffeemaschine durch ein Barista ersetzen, das schafft sicherlich auch einen neuen Arbeitsplatz, nur ist das sinnvoll und finanziell möglich?
War deine Chance einfach mal kurz aufzulisten, welche Negativpunkte in diem Artikel so zu finden sind, statt mich provokant als ignorant gar zu stellen. Biete gerne an dies nachzuholen.
In wiefern wird das Leid der Animateure denn durch deren Nutzung von KI verschlimmert? Sie werfen hier mit Behauptungen rum ohne irgendwas davon zu erklären.
Ich meine das ernst: wo denn?
Ehh … ich wusste es; meine gute Laune ist verflogen …
Den Punkt haben sie gar nicht verstanden. Es geht nicht darum die Animatoren mit KI zu trainieren damit sie geschult sind im Umgang mit KI. Es geht darum die KI unter dem Argument der ‚Unterstützung‘ in der Funktion zu trainieren und weiterzuentwickeln bis sie es allein kann.
Man spart sich das Geld für den ganzen KI-Kram und finanziert stattdessen das damit.
Ich habe doch eindeutig geschrieben ‚Nur weil man sie ignoriert und nicht wahrhaben will, verschwinden sie nicht.‘ Ich habe nicht geschrieben ‚Nur weil Sie sie ignorieren und nicht wahrhaben wollen.‘ Wenn ich Sie direkt anspreche, spreche ich Sie auch direkt an (siehe weiter unten).
Und wenn Sie in einer Werbeagentur arbeiten bzw. gearbeitet haben, wie Sie an anderer Stelle geschrieben haben, wissen Sie ja, dass man ein Produkt natürlich positiv hinstellt – man will es ja schließlich bewerben. Man sagt nicht, was schlecht daran ist. Und das macht man natürlich auch nicht mit KI-Produkten.
Sie stellt eine Konkurrenz da. Eine KI braucht keinen Schlaf, keine Pausen, sie wird nicht krank und man muss sich nicht um Befindlichkeiten wie bei Angestellten kümmern.
Ich meine das auch ernst: Das habe ich erklärt. Wenn Sie es als Punkte nicht sehen und/oder akzeptieren wollen, dann eben nicht Da kann ich Ihnen auch nicht helfen. Davon verschwindet es aber nicht.
Warum springst du denn da überhaupt drauf an man merkt doch anhand seiner Kommentare das er ein absoluter Befürworter von KI ist und anscheinend nicht einsehen mag das Leute das eben kritisch beäugen, hat für mich genauso wenig Sinn drauf einzugehen als ein Gespräch mit nem Veganer zu führen der Fleischesser nicht akzeptiert.
Ich weiß; ich hätte es lassen sollen. Dann hätte ich mir meine gute Laune bewahrt. Ist halt meine menschliche Schwäche, hahaha!
Vielleicht sieht du das noch. Wenn OwlKitty wird dich sicher wieder aufmuntern können. =D
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Danke, haha! Wie nett von dir. Ich habe mir mit Folgendem etwas Entspannung verschafft (um eventuell umstehende Leute nicht zu erschrecken, empfehle ich Kopfhörer):
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Definitiv nicht meine Richtung. XD
Aber schön wenn sich das wieder aufgehellt hat. =D
Würde mich als Befürworter von KI bezeichnen, ja. Aber »absoluter Befürworter« halte ich für übertrieben. Nur weil ich nicht klein beigebe, wenn irgendjemand irgendwelche Behauptungen aufstellt. Ich lasse mich gerne auf eine gute Argumentation ein und habe kein Problem damit, mit anderen Meinungen Kompromisse zu finden, aber wie gesagt: Wo soll ich denn jemandem entgegen kommen, wenn diese Person ausschließlich vom Worst-Case ausgeht und alles so dreht, dass es ihr vom Vorteil ist, egal wie unrealistisch oder einfach nur extrem pessimistisch. So funktioniert einfach keine Argumentation.
Hier scheint es einen fundamentales Unverständnis im dem Thema KI zu geben. Was hier trainiert wird sind die Arbeiter. Selbst wenn die KI nach und nach mehr Frames und Arbeitsbereiche übernimmt, so muss diese immer noch von einem Menschen bedient werden. Die Animateur behalten ihre Jobs. Sie werden nur langsam umgeschult auf neue Technologie. So funktioniert nun mal technischer Fortschritt. Das passiert nicht zum ersten und wahrscheinlich auch nicht zum letzten Mal.
Grob geschätzt 100–600,–€/Monat für KI oder 3’000–12’000,–€ für eine neue Abteilung. Ich hoffe wirklich, dass Sie diesen Unterschied hier sehen und ich nichts weiter erklären muss…
Was ist das denn für eine Aussage. Sie schreiben das als Antwort auf meinen Kommentar in einen solchen Kontext und erwarten, dass ich weiß, dass Sie damit nicht mich meinen.
Natürlich will man in Sachen Public Relations ein überwiegend positives Bild vermitteln, dies schafft man aber auch mit existierenden positiven Stories. Dazu muss man sich nicht welche ausdenken – das wäre ein unnötig hohes Risiko, dass wenn eine solche Lüge auffliegen würde, der Backlash viel zu groß wäre.
Hier hat man einfach erklärt, dass man das Feedback der Community aufgenommen hat und wie man aktuell mit KI weiterverfährt.
Wenn Sie behaupten wollen, dass dies nicht anderes als Lügen seien, dann beweisen Sie das erstmal.
Wo haben Sie das denn in Ihrem Kommentar erwähnt. Das einzigen zwei Sachen, die ich rauslesen kann sind nur zwei Behauptungen, dass den Arbeitern weniger Stunden berechnet würden und man statt KI zu nutzen eine neu Abteilung eröffnen solle.
Das eine eine bloße Behauptung und das andere ein unrealistischer Vorschlag.
Ich arbeite als Grafik Designerin, seit diese Ai oder KI wie man es nennen will verwenden kann, habe ich bis zu 30 Prozent Einbußen. Viele verwenden solche »Tools« um sich günstig Grafiken zu erstellen. Seien es kleine Illustrationen oder anderweitige Grafiken. Da stellt aber keiner die Frage, ob das Urheberrecht gesichert ist. Ich stehe mit beiden Beinen vor dem Richter wenn ich Geschützes Material verwende ohne Lizenzen zu kaufen um das Material verwenden zu können. Diese Personen verwenden KI Tools, die mittels anderer Fähigkeit und Talente trainiert, so nennen sie das, dabei haben sie die Ressourcen gestohlen und ohne zu fragen dieses Tool die KI programmiert. Es geht nicht nur mir so, auch befreundete
Illustratoren haben weniger Aufträge seit dem auf kommen der KI. Wir verdienen weniger, auch Autoren haben schon solche Probleme seit ChatGtp, auch Synchronsprecher wehren sich gegen das »trainieren« der KI mit ihren Stimmen. Wenn sie die KI für die Medizin einsetzen wäre das spitzenmäßigen oder für den Umweltschutz oder wie man den Flugverkehr sicherer machen könnte. Es gibt Gebiete wo es sinnhaft ist, aber nicht dort wo es nicht sein muss. Das hier stinkt einfach nach Geld ersparnis in dem man eine KI programmieren und die Arbeiter ersetzt. Sowas nennt man optimierter arbeits prozess. Wenn man so naiv ist zu glauben das KI ein Allheilmittel ist, kann man dir nicht helfen.
Ich habe auch das Gefühl, dass es hier ein Unverständnis gibt. Es geht um die Entwicklung der Technik und nicht um die Angestellten.
Sie haben ja offenkundig nicht verstanden, dass ich die Formulierung ‚man‘ benutzt habe und nicht ‚Sie‘. Und das musste ich Ihnen ja erklären.
Ich habe lediglich geschrieben, dass man ein Produkt positiv bewirbt und man nicht sagt was schlecht daran ist. Das ist keine Lüge, sondern die Realität.
Ich habe mich – beginnend in meinem Ausgangskommentar – bei allen Punkten meiner Kommentare erklärt. Nochmal: Wenn Sie das nicht verstehen oder verstehen wollen und einfach alles wegwischen und so tun als hätte ich nichts vorgebracht kann ich Ihnen da auch nicht helfen. Das ist Ihr Problem, nicht meins.
Letzlich ist die Sache doch recht einfach:
Wenn die Zukunft zeigt, dass ich mit meinen Ansichten falsch liege, ist das doch nur gut. Denn dann hat es sich positiv entwickelt und das Einzige was übrig bleibt ist: Ich habe mich geirrt. Und alle leben glücklich und zufrieden. Doch Sie sollten sich mal eine Frage stellen: Was ist wenn ich nicht falsch liege … Juri-chan hat es doch schon angesprochen: die menschliche Gier. Und dazu gesellt sich Egoismus. Menschliche Gier und Egoismus sind starke Antriebskräfte – insbesondere wenn sie im Team auftreten. Und das sind keine ‚Eventualitäten‘ oder ‚hypothetische Szenarien‘ wie Sie schrieben. Beides ist allgegenwärtig und mit dem menschlichen Dasein verknüpft.
Arbeitsplätzte!
Das ist einer der größten Gründe, warum die meisten die KI ablehnen. Weil die KI jetzt schon mehr schaden anrichtet als Hilft und das wird auch hier nicht anders sein. Nur weil die KI jetzt noch nicht so weit ist, das sie Mitarbeiter ersetzten können, wird dies früher oder später eintreffen. Und das ist 100% das gesetzte Ziel der meisten Unternehmen.
Im Grunde wäre eine KI in dieser Branche nicht zwingend notwendig! War sie früher auch nicht! Wenn nicht jeder schrottige Manga, Game (whatever) eine Anime Umsetzung bekommen würde.
Früher gab es pro Season (alle 3 Monate) vielleicht ungefähr 25 Animes. (Mal mehr, mal weniger) Seid langem sind es bis zu 50 oder mehr. Daher ist es kein Wunder das die Animationsstudios aus dem letzten Lock pfeifen, weil es einfach zu viele sind. Würde man den ganzen kehricht (was mittlerweile wirklich den größten Teil der Anime ausmacht) weglassen, wäre die Menga gar nicht so enorm, die die Studios abarbeiten müssten. Außerdem könnte man die Saisonale Spanne erweitern. Dann kommen halt nicht alle 3 Monate neue Anime, sondern alle 5 oder 6 Monate. Somit hätten dsie auch mehr Zeit.
Das wird aber nicht getan, weil dies sonst den Gewinn Schmälern würde. Die Game Unternehmer sind da teilweise echt nicht besser. Bringen nach wenigen Monaten, halb fertige Spiele heraus. Statt länger an dem Game zu arbeiten und dafür was ordentliches zu liefern
Qualität statt Quantität!
Ich warte lieber länger auf gute Animes/Games, als all paar Monate irgendeinen Müll, der bei den meisten eh keinen großen anklang findet. Bin mir auch ziemlich sicher, das die meisten so denken.
Aber da es solch ungeduldige Persönlichkeiten gibt, die so schnell wie möglich neue Games und Animes haben/sehen wollen. Wird das um so weniger verringert.
Du sprichst mir zu tiefst aus der Seele ❤️
Tja, vielleicht sollte man das Problem einfach mal an der Wurzel packen. Den Animatoren einfach mal richtige konkrete Anweisungen geben, damit diese Fehler nicht entstehen bzw. auch den Animatoren die Möglichkeit geben, diese Fehler SELBST zu korrigieren. Aktuell macht das der Regisseur einfach alleine, der Animator bekommt davon meist nichts mit und kann daraus auch nicht lernen. Das wird schon seit Ewigkeiten am Produktionsprozess kritisiert.
Außerdem reden wir hier nicht über Zeichenfehler, sondern oft kreative Interpretationsfehler wie etwa »Figur bewegt den Arm zu schnell«, »Figur soll Glas in der anderen Hand halten«, »Figur soll zweimal blinzeln« usw, die kann nur ein Regisseur selbst erkennen, eine KI hilft da nicht. Hier versucht man bereits auf Krampf ein KI-Tool zu entwickeln um die Auswirkungen zu bekämpfen anstatt einfach mal die Ursache zu ändern.
Der Klassiker halt. Es wird aber nur vergessen, dass jeder Animator mal Inbetween-Animator war und das ein unerlässlicher Schritt in der »Ausbildung« ist. Ohne Inbetween-Animatoren gibt es bald keine (guten) Schlüsselbild-Animatoren mehr, weil das einer der wenigen Schnittstellen zwischen Anfänger und Profi ist.
Gibt eigene Personen dafür, nennt sich u.a. Artdirector, der kümmert sich um all das. Außerdem wird für jeden Charakter ein Design-/Animationssheet erstellt, dort steht von Beginn an fest, wie etwas dargestellt werden muss, quasi eine Art Anleitung. Gibt es auch für Hintergründe. Das (neue) Personal muss dafür also nur einen Ordner öffnen und hat alles auf einen Blick, inkl. Notizen. Dafür gibt es eigentlich sogar bereits Tools. Wozu also eine KI nutzen, für etwas, was ganz vorne in der Produktionskette bereits abgearbeitet wurde?
Das klingt einfach alles so, als wolle man irgendwie auf Teufel komm raus KI nutzen, weiß aber nicht so recht, wie das praktisch und sinnvoll um- und einzusetzen ist.
Kann mir gut Vorstellen, es durchaus im Laufe einer Produktion vorkommen kann, dass einige wenige Anweisungen vom Regisseur in der Kommunikation nicht 1 zu 1 beim Animator ankommen. Es ist generell ein schwieriger Prozess einen anderen seine eigene Vision so zu übermittelt, sodass diese auch vom anderen genau so in seinen Kopf ankommt. Wir können nun mal leider nicht in den gegenüber hineinschauen und genau da denke ich, liegt auch das Problem, dass mit wohl oder über nur mit Korrekturschleifen beheben kann. So kenne ich es zumindest aus dem Betrieb in Werbeagenturen.
Bei objektiven Fehlern, wir Zeichenfehler o.ä. kann die KI bestimmt gut aushelfen. Bei kreativen Interpretationsfehlern könnte sich der Einsatz von KI schwieriger gestalten, das stimmt. Nun ist das leider nicht im Artikel beschrieben, aber ich denke es kann trotzdem ein guten Experiment für die Regie sein, die KI richtig zu briefen, um zu testen wie sie Korrekturen in diesem Maße händeln würde.
Ich muss zugeben, dass dies bisher das stärkste Argument in dieser Kommentar-Sektion gelesen habe. Das ist wirklich ein guter Punkt. Finde es generell eine schwere Frage, was die aktuell Inhalte der Ausbildung zum Animator sein sollte. Man sollte definitive noch Frames zeichnen aber dennoch sollte man wohl auch den Umgang mit KI hin einbinden. Zum Thema praktische Erfahrung für das Zeichen, muss man irgendwie nen Kompromiss finden, wie sich angehende Animatoren und KI sich die Arbeit für die Zwischenbild teilen oder die angehenden Animatoren sich direkt an den Key-Frames versuchen und dann Feedback von ihren Ausbildern einholen. Da man durch günstigere Produktionskosten mit KI vielleicht auch mehr Animes und auch Animes mit weniger Budget produzieren kann, lassen sich eventuell dort die Auszubildenen einsetzen.
Ich denke der Fokus liegt hier hauptsächlich auf Nebencharaktere und Schauplätze, die nicht häufig vorkommen und wahrscheinlich auch im Laufe der Produktion unerwartet wiederkehren. Man kann nicht jeden Charakter und jeden Schauplatz in ein kleinen, handlichen Stylesheet packen. In einem Handbuch mit so vielen Leitfäden muss man halt auch wieder suchen bzw. ist das Anlegen eines solchen Handbuches auch wieder Arbeit. Meiner Erfahrung nach ist das nur bedingt die Arbeit des Artdirectors. Zumindest in Werbeagenturen war der Artdirector an den selben Arbeiten dran, wie die anderen auch und hatte lediglich die zusätzliche Aufgabe die Richtung der Grafikabteilung zu lenken – er ist dennoch Teil dieser Abteilung und arbeitet ebenfalls an Projekten. Wenn er also Zeit beim Suchen von Referenzen sparen kann, dann sehe ich da kein Problem. Er oder jemand anderes benutzt in dem Fall KI als Werkzeug, um diesen eher lästigen Arbeitsbereich zu bescheinigen.
Finde ich jetzt nicht. Die hier genannten Anwendungsbereiche halte ich für recht sinnvoll. Man spielt die Stärken der aktuell verfügbaren KI gut aus und verzichtet auf KI, wo sie nicht so gut ist. Der Output der KI orientiert sich an die noch von Hand gezeichneten Key-Frames und sollte dementsprechend eine relative gute Qualität haben. In meinen Augen hat sich da jemand Gedanken gemacht statt einfach willkürlich Leute zu feuern und zu einfach zu sagen »WiR mAcHeN jEtZt aLlEs MiT kI«. Stattdessen wird diese neue Technologie langsam an bestehende Animatoren mit dem Know-How in der Branche herangebracht und getestet, wie sich diese einsetzen lässt.
Ja Ich erinnere mich wie gut Animes aussahen die von Hand gezeichnet wurden, schaue gerade mal wieder Chihiros Reise. Aber KI ist das selbe wie der ganze Digitale CGi Müll ja es wird kommen aber ich glaube einfach an nichts positiven an der ganzen Sache ( ziehe dann meinen Aluhut wieder auf) und trauere dann heute zum 2 mal bezüglich schlechter Nachrichten
Zitat von Primordus: »Aber KI ist das selbe wie der ganze Digitale CGi Müll…«
Mag sein, dass es CGI-Serien gibt, die tatsächlich Müll sind, aber es gibt auch CGI-Animationsfilme u. -serien (z.B. »Der Super Mario Bros. Film« aus dem Jahre 2023 o. auch »Grisu – Der kleine Drache« [Neuauflage von 2024], um nur ein paar Beispiele zu nennen), die wirklich gut sind.
Also nicht gleich alles in eine Schublade stecken. 🙂
Ähm also wenn ich auf einer Seite wie Anime2you schreibe beziehe ich mich auf Animes und nicht auf Sachen aus Amerika auch wenn Super Mario sicher Japanischen Ursprungs ist zu mal der Film auch bei mir zuhause liegt ich unterscheide da schon zwischen Ost und West
Wenn die Japaner so einen geringen Anspruch an KI haben wie an CGI, dann ist das sowieso zum Scheitern verurteilt. Ist nur die Frage, ob die Anime-Industrie das überlebt.
Sehr schön. Klingt alles sehr sinnvoll. Das Gemecker, was hier schon wieder einsetzt war zu erwarten, es ist dennoch überaus kurzsichtig und langsam auch nur noch ermüdend. Wahrscheinlich haben schon die ersten Leute genörgelt, als die innovativen und mutigen Menschen das Feuer gezähmt hatt. »Wir haben früher unser Fleisch auch roh gegessen!«
Dann erhelle uns mal, inwiefern ist der Einsatz von KI in den oben genannten drei Einsatzbereichen sinnvoll? Bitte mit konkreter Erklärung, wie die Produktionsabläufe funktionieren, damit das jeder von uns nachvollziehen kann.
Da Sie ja anscheinend dem Artikel und den Tests des Animations-Studios widersprechen, erklären Sie uns doch Bitte inwiefern die oben genannten Einsatzbereiche nicht sinnvoll sind und wie Produktionsabläufe funktionieren.
Damit das jeder von uns hier das Problem nachvollziehen kann 😉
Ich bin jetzt selbstverständlich kein Animateur und habe nur das Wissen, was man halt so über die Jahr in der Anime-Szene so aufgreift. Zusätzlich habe ich Erfahrung mit ähnlichen Arbeitsabläufen in Werbeagenturen, wo ich einfach mal Behaupten würde, dass das im entferntesten irgendwo verwandt ist.
Das Fehlerprüfen und Korrigieren erfordern schon recht viel Zeit und Konzentration und trotzdem kann einen der ein oder andere Fehler entgehen. Eine KI kann schneller und vielleicht sogar mit höhere Genauigkeit die Fehler erkenne. Da es sich noch um eine Testphase handelt, nehme ich aber an, dass da bestimmt noch ein waches Auge über der Arbeiten der KI schaut.
Das erstellen von Zwischenbildern sollte eigentlich recht verständlich sein, da man hier die Qualität der erzeugten Bilder mit den Keyframes als Referenz erhöhen kann. Find das ist eine gute Lösung, da so die Frames, die im Fokus stehen immer noch die höchste Qualität der Animateure haben und die Frames, die meisten sowieso untergehen dennoch mit relativ guter Quali generiert werden.
Und statt ständig ewig lang nach bereits gezeichneten Szenen zu suchen, um sie als Referenz zu verwenden, kann man hier auch ein gutes Stück Zeit sparen, wenn man diese Arbeit von KI übernehmen lässt. Glaube nicht, dass das gerade die Lieblingsarbeit von Animateuren oder Regisseuren ist.
Sehe nicht wirklich, was es an deren Lösungen jetzt auszusetzen gibt. Gerne lade ich Sie aber dazu ein uns hier mal zu erhellen.
Habe ich bereits in meinem Kommentar weiter oben getan 😉
Da du ja Erfahrungen in einer Werbeagentur hast, weißt du ja sicher auch, dass die meisten Korrekturen (jedenfalls im grafischen Bereich) keine einfachen »Fehler« sind sondern Anpassungen/Unstimmigkeiten z.B. im Layout, beim Design oder in der Farbe. Also etwas, das für jedes Projekt individuell ist und von einer KI auch nicht als Fehler erkannt werden können, weil es im eigentlichen Sinne keine Fehler sind. So ähnlich ist das auch bei Regisseuren und Animatoren, dort sind die Korrekturen oft Dinge, die ihnen persönlich nicht gefallen, also nicht zwangsläufig Zeichenfehler, die KI kann die Gedanken dieser Leute schließlich nicht übernehmen und wissen was an den Zeichnungen jetzt »falsch« ist.
Ah, danke für den Hinweis. Meine Gedanken dazu schreibe ich später als Kommentar darunter.
Hier gehe ich erstmal nur auf den Punkt ein, den Sie auch hier beschrieben haben.
Es gibt sowohl als auch. Die einen Korrekturen sind einfach nur objektive Fehler wie Satzbau, Kommasetzung, generell Grammatik o.ä. und andererseits gibts auch einfach nur Revisionen, wo sich der Kunde dann doch etwas umfangreichere Änderungen haben möchte. Und diese beiden Arten von Fehlersuchen sehe ich auch im Arbeitsbereich des Regisseurs. Er kann sich, anders als die Animateure, die Zeit nehmen um nach objektiven Fehlern zu suchen, hat aber auch die Aufgabe als Regisseur die Art der Umsetzung vorzugeben und gegebenenfalls zu korrigieren oder umzuschreiben. Für eine KI sollten objektive Fehler kein Problem sein. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es sich auch lohnen könnte etwas mit KI im Bereich Regie herum zu testen. Schließlich möchte man, wie beschrieben, erstmal testen, wie sich diese Technologie integrieren lässt und sicherlich schaut da auch jemand im Nachhinein auf die Ergebnisse der KI und werte diese aus. Auch wenn der Output dann ausschließlich nur zur Anregung der eigenen Kreativität dient, dann ist das immer noch ein ein Mehrwert.
Nur gibt es in der Kunst kaum objektive Fehler, die einfach per Knopfdruck zu erkennen sind. Grammatik ist dagegen ja klar geregelt.
Die Regie muss sich die Bilder sowieso ansehen, da ist eine kleine Notiz am Bild wirklich der geringste Aufwand. Wenn man eine KI drüber gucken lässt, schafft man sich eine weitere Fehlerquelle, die Regie muss also nochmal diesen Schritt extra kontrollieren/korrigieren. Bisherige Anwendungsbeispiele haben gezeigt, dass eine KI sehr hohen Korrekturbedarf hat, die Tendenz ging auch eher dahin, aufgrund des Aufwandes viele Fehler einfach drin zu lassen.
Wie an anderer Stelle bereits von mir beschrieben, löst die KI auch nicht das grundlegende Problem, nämlich die Aufgabenverschiebung der Regie. Die Regie übernimmt oft nicht nur die Fehlererkennung sondern auch die komplette Korrektur, die Animatoren erfahren oft erst im TV, was alles korrigiert wurde. Idealerweise übernimmt die Korrektur aber der zuständige Animator selbst, weil er die Animation nun mal erstellt hat. Dazu ist oft aber keine Zeit, weil die Japaner nun mal richtig schlecht in der Planung sind. Mit KI wird man auch diese Probleme nur versuchen zu kaschieren, sie aber nicht lösen. So schafft man sich einen völlig instabilen Arbeitsprozess.
KIs können potenziell besser und schneller Fehler erkennen als Menschen. Das konnte man auch bereits vereinzelt bei Aufnahmen in der Medizin beobachten. Auch wenn es mal ein Falsch-Positive geben sollte, so ist es dennoch Wert gewesen, wenn es allein schon eins oder zwei Fehler gefunden hat, die der Regisseur nicht gefunden hat.
Diese Problem sind dann aber auch nicht die Schuld der KI. Ich würde auch nicht behaupten, dass die Japaner schlecht in der Planung sind. Laut meiner Kenntnis sind diese einfach chronisch überlastet mit Arbeit und haben dem entsprechend wahrscheinlich einfach keine Zeit die Korrekturen als Animator selbst umzusetzen, da damit beschäftigt sind die nächsten Szenen, der nächsten Folge, der nächsten Season, …, umzusetzen. Und in dem Fall ist eine Zeitersparnis von 30%, wie es im Artikel beschrieben ist, eine gut Sache.
Wie sie immer mit der Ausrede kommen, dass das ja zur Entlastung der Animatoren sei…. Wenn denen das wirklich interessieren würde, hätten sie schon längst was gemacht, denn es ist kein Hexenwerk gerechte Arbeitsbedingungen zu schaffen. Aber nein, die tun so, als sei das vorher unmöglich gewesen und nur KI könnte es. Jaja…
Gegen den Einsatz von KI als Hilfsmittel für Animatoren zur Qualitätsverbesserungen habe ich nichts einzuwenden, aber einen Einsatz von künstlicher Intelligenz als Ersatz für Animatoren lehne ich strikt ab.
Für die Kritiker, nur alleine hier, zählt nicht mal als Hilfsmittel, die scheren alles was KI ist über einen Kamm.
Sorgen das Menschen entlassen werden, kann man verstehen, sich sorgen machen wie sich KI entwickelt, ebenfalls verständlich.
Doch oft wenn es um KI geht, lese ich eher still mit, und ziemlich oft konnte ich hier alleine folgende Punkte von Kritikern lesen.
Wenn wie nur alleine hier im Artikel, das Studio erklärt, Punkt für Punkt, wie sie die KI nutzen/testen will, gibt es hier dann unter anderen Kommentare, die dem Studio dann unterstellen zu lügen.
Oder falls es jemand versucht zu erklären, geht man nicht wirklich auf die Punkte ein.
So das ich bei den Kritiker, die nichts an sich ran lassen, eher nur so ein schwarz weiß denken sehe, als ob die Apokalypse hereinbricht.
Selbst der AoT-Sprecher der KI-Kritiker ist, scheint scheinbar kein schwarzweiß Denker zu sein, sonst hätte der keine probleme damit, eine *Voicebank zu machen, die man an 2 oder 3 Voicesyntheziser, die einen KI-Assistenten haben, nutzen kann.
Studios die KI als Hilfsmittel nutzen, und niemanden entlassen, sollten kein Problem sein.
Und wenn ein Angestellter von selbst geht, bitte die Fackeln und Mistgabel stecken lassen, und nicht direkt vom worst case ausgehen. Übrigens besser für die eigene mentale Gesundheit.
Studios die Menschen entlassen und durch KI ersätzen, sortieren sich schon selbst aus.
*In einem anderen Artikel, denn ich sah, als eigene KI-Software bezeichnet, was nicht der Fall ist.
Realität ist aber auch, dass KI-Fans sehr oft keinen Plan davon haben, wie KI in diesen und jenen Bereich eingesetzt werden soll, sondern rein aus Prinzip KI als vermeintliche Arbeitserleichterung anpreisen. Bei manchen könnte man sogar meinen, die hätten da ihre letzten Ersparnisse investiert und die fette Rendite gewittert, haben aber zunehmend Angst, weil sich beim Thema KI langsam finanzielle Ernüchterung breit macht.
Die KI-Kritiker haben genauso keinen Plan, einige machen es sich sogar noch einfacher, ohne zu differenzieren.
Zum Beispiel, wollen alle KI-Kritiker jedes Studio boykottieren, was KI nutzt, selbst wenn es genau offenlegt, wie es die Technik nutzt und niemand entlassen wird?
Sollen die ruhig machen.
Wenn dann ein Studio schließt, weil es Pleite gegangen ist und die Leute auf diese Weise dann ihren Job verlieren, möchte ich aber am Ende keine Schuldzuweisung richtung des Studios sehen, wenn die Leute ihren Job, durch den Boykott nicht differenzierende KI-Gegner, verloren haben.
Und dieses Szenario ist leider eins, wo ich das Gefühl habe, dass das von KI-Kritiker überhaupt nicht bedacht wird, versehendlich oder mit Absicht ist hier egal.
Wobei haben die KI-Kritiker Crunchyroll boykottiert, als die letztes Jahr erwähnt haben, den Einsatz von KI zu testen?
Gibt Bereiche wo ich KI nicht sehen will, gibt Bereiche wo ich neutral bin.
Da ich aber keine Ahnung habe wie KI genau funktioniert, vorallem da es nicht DIE EINE KI gibt, sondern viele verschiedene KIs, die nicht umbedingt alle am Internet angeschlossen sind, kann ich nicht sagen, wo ich absolut kein problem damit hätte.
Würde sehr oft das genaue Gegenteil behaupten.
Es gibt einige Geschäftsführer oder Manager, die nicht viel Ahnung von Produktionsabläufen haben und bei denen dann dementsprechend auch – öfter als es Sinn macht – der Spruch »Das machen wir einfach schnell mit KI.« o.ä. kommt.
Aber wenn es um die Allgemeinheit geht, sehe ich viel öfter KI-Kritiker, dessen Punkte einfach nur auf Fehlinformation und Unwissenheit aufgebaut sind. Darunter meist:
Schwierig ist es dann nicht nur deren Punkt zu entkräften, sondern zu erklären, dass das Fundament, das auf falschen Tatsachen beruht und auf dem diese Punkte stehen, der Grund ist, warum all Ihre Argumente nichtig sind. Und dadurch ist häufig leider auch ein Großteil oder sogar Ihre gesamte Meinung nicht wirklich aussagekräftig. Vielen Menschen fällt es oft schon schwer sich bei einem Punkt einen Fehler einzugestehen. Da stelle man sich jetzt vor, was los ist, wenn man Leuten – die auch gerne mal sehr emotional bei diesem Thema dabei sind – erklären muss, dass Sie eine harte Meinung über ein Thema haben, worüber sie eigentlich keine Ahnung haben.
Die Leute, die sich gegen KI verschwören, weigern sich meist komplett sich KI auseinander zu setzen und diese zu verwenden bzw. zu testen. Sie entwickeln kein Verständnis für die oben genannten Stichpunkte und stützen sich dementsprechend auf wage Vermutungen, die dann wiederum oftmals falsch sind.
Das heißt nicht, dass es keine Argumente gegen KI gibt. Nur haben die wenigsten KI-Kritiker wirklich Ahnung von was sie reden, was aus beiden Seiten betrachtet sehr schade ist: KI-Fans schlagen sich immer wieder mit falschen Anschuldigungen und Hass rum und KI-Kritiker verlieren mit falschen Argumenten wichtige Diskussionen.
(dabei gehts generell um generative KI, nicht ausschließlich um Anime und dessen Studios)
(und das ist nicht auf Sie bezogen. Mit dem, was ich bisher von Ihnen gelesen habe, kann ich glaube mal sagen, dass Sie da wohl etwas distanzierter auf diese Thematik schauen)
Wenn eine KI eingesetzt wird um Informationen (z.b. Historische Fakten, technische Begebenheiten, Beschaffenheiten von Landschaften unter bestimmten Bedingungen,…) schnell und zuverlässig zu sammeln und so Werk realistischer zu machen spricht eigentlich nichts dagegen.
Nur sollte man eine klare Linie ziehen zwischen Unterstützung durch Informationssammlung und eine KI etwas direkt erstellen/überarbeiten zu lassen (z.b Animationen, Sound,…).
Das schaffen von kreativen Werken sollte beim Menschen bleiben.
Ich habe zu genüge, meine Meinung dazu geäußert. Daher werde ich nicht tiefer darauf eingehen.
Frage mich allerdings, ob diese grausam hässliche Fuchsmaske, die im derzeitigen Apo-Opening vorkommt, auch eine Kreation dieses Werten Programmes ist.
Ich war an sich nie so der Fan von KI in der Anime Branche. Jetzt schaue ich zur Zeit nen Anime, da war Staffel eins und zwei top animiert und die dritte Staffel ist unter aller Sau. Macht jetzt auch keinen Spaß mehr zu schauen. 🙁 Wenn KI für so was eingesetzt wird um Animatoren zu entlasten + Qualität zu erhöhen auch bei vielen Folgen, dann hätte ich kein Problem damit. 🙂
Kann also nur besser werden!!! Freue mich schon riesig drauf 🙂
Ob man KI einsetzen sollte ? Ja
Natürlich muss dasfür das Grundgeerüst stehen wie wird das z.b. mit den Animatoern verrechnet werden sie noch mehr geschröpft oder erhalten sie nun eine faire bezahlung.
Wie ist das rechtlich wer haftet wofür?
KI kann ein gutes Tool sein und finde es nicht verwerflich wenn man es einsetzen kann doch muss wie erwähnt alles grundlegende ausdefiniert werden und vorallem die Animatoren finanziell wie arbeitstechnisch profitieren
KI wird mit den Jahren zum Glück immer besser statt schlechter daher finde ich nicht unbedingt alles daran schlecht. Beim Coloring unterstützen ist jetzt nicht so verkehrt.
Defintiv günstiger, da man weniger für Arbeit der Animatoren bezahlen muss.